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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Talmanes wieder an.
    Mat hob die Hand und unterbrach ihn. »Genau darauf haben wir gewartet.«
    »Ach ja?«
    Mat wandte sich lächelnd wieder dem Tisch zu. Seinen Geldbeutel hatte er größtenteils geleert, aber es reichte noch für ein paar Würfe – das Geld, das er draußen liegen hatte, nicht mitgezählt. Er nahm die Würfel und zählte ein paar Goldkronen ab, und die Menge fing an, Münzen zu setzen – einige davon die Goldmünzen, die sie Mat abgenommen hatten.
    Er verlor, was den Zuschauern ein gewaltiges Gebrüll entlockte. Barlden sah aus, als wollte er Mat rausschmeißen – es wurde spät, die Sonne ging bald unter –, aber er zögerte, als er Mat eine weitere Handvoll Goldmünzen hervorholen sah. Gier nagte an jedem Mann, und strenge Regeln konnte man dehnen, wenn die Gelegenheit vorbeispazierte und einem nur verführerisch genug zublinzelte.
    Mat warf und verlor. Weiterer Jubel. Der Bürgermeister verschränkte die Arme.
    Mat griff in seinen Beutel, aber der war leer. Die Männer um ihn herum sahen enttäuscht aus, und einer von ihnen bestellte eine Runde, um »dem armen jungen Lord dabei zu helfen, sein Pech zu vergessen«.
    Von wegen, dachte Mat und unterdrückte ein Lächeln. Er hob die Hände. »Wie ich sehe, wird es spät«, sagte er in die Runde.
    »Zu spät«, warf Barlden ein und drängte sich an ein paar übel riechenden Ziegenhirten in Umhängen mit Pelzkragen vorbei. »Ihr solltet gehen, Fremde. Und glaubt ja nicht, dass ich diese Männer hier dazu bringe, Euch das zurückzugeben, was Ihr fair an sie verloren habt.«
    »Das würde mir doch nicht im Traum einfallen«, erwiderte Mat und lallte etwas. »Harnan und Delarn!«, brüllte er dann. »Bringt die Truhe rein!«
    Einen Augenblick später eilten die beiden Soldaten in die Schenke und brachten die kleine Holztruhe von dem Lastpferd. Im Raum wurde es still, als sie sie auf einem Tisch abstellten. Leicht schwankend fummelte Mat einen Schlüssel aus der Tasche, schloss auf und enthüllte den Inhalt.
    Gold. Viel Gold. Praktisch der Rest seines persönlichen Vermögens. »Für einen Wurf ist noch Zeit«, sagte Mat zu den andächtig schweigenden Zuschauern. »Macht jemand mit?«
    Münzen wurden geworfen, bis der Stapel den größten Teil von dem enthielt, was Mat verloren hatte. Es reichte nicht einmal annähernd, um dem zu entsprechen, was sich in seiner Truhe befand. Er betrachtete das Geld, klopfte mit dem Finger gegen das Kinn. »Freunde, das reicht nicht. Ich nehme hier eine schlechte Wette an, aber wenn ich heute nur noch einen Wurf habe, dann will ich auch die Chance, hier mit etwas Vernünftigem herauszuspazieren.«
    »Mehr haben wir aber nicht«, sagte einer der Männer, während andere Mat drängten, die Würfel zu werfen.
    Mat seufzte, dann schloss er den Deckel der Truhe wieder. »Nein«, sagte er. Selbst Barlden schaute jetzt mit einem gierigen Funkeln im Auge zu. »Es sei denn …« Mat hielt inne. »Ich bin gekommen, um Vorräte einzukaufen. Wie wäre es denn mit einem Tauschhandel? Ihr könnt die Münzen behalten, die ihr gewonnen habt, und ich setze diese Truhe gegen Lebensmittel ein. Essen für meine Männer, ein paar Fässer Ale. Ein Karren, um alles zu befördern.«
    »Dazu reicht die Zeit nicht.« Barlden schaute zu dem dunkler werdenden Fenster.
    »Aber sicher tut es das«, erwiderte Mat und beugte sich vor. »Ich gehe nach diesem Wurf. Mein Wort darauf.«
    »Unsere Regeln sehen keine Ausnahmen vor«, sagte der Bürgermeister. »Der Preis ist zu hoch.«
    Mat erwartete, dass die Männer protestieren würden, dass sie den Bürgermeister darum baten, eine Ausnahme zu machen. Aber das geschah nicht. Mat verspürte einen Stich der Furcht. Nach den ganzen Verlusten … wenn sie ihn jetzt hinauswarfen …
    Er klappte die Truhe wieder auf, zeigte die Goldmünzen.
    »Ich gebe Euch das Ale«, sagte da plötzlich der Wirt. »Und Mardy, Ihr habt einen Wagen und ein Geschirr. Nur eine Straße weiter.«
    »Ja«, sagte Mardy, ein Mann mit dunklem kurzem Haar. »Das ist mein Wetteinsatz.«
    Männer fingen an, ihre Einsätze zu brüllen – Korn aus ihren Speisekammern, Kartoffeln aus ihren Kellern. Mat sah den Bürgermeister an. »Es ist noch … was … eine halbe Stunde bis zum Einbruch der Nacht? Warum sehen wir nicht, was wir bis dahin zusammenbekommen? Wenn ich verliere, kann der Dorfladen auch seinen Anteil haben. Ich wette, Ihr könntet das Geld gebrauchen, nach dem Winter, den wir hatten.«
    Barlden zögerte, dann nickte

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