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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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männlichen Fuchsgesichts. Er zerschmetterte Knochen und schleuderte das Geschöpf zur Seite wie ein Bündel trockener Zweige.
    Überall um sie herum ertönte Zischen und Knurren. Augen bewegten sich in der Dunkelheit, spiegelten das Fackellicht wider. Die Eelfinn bewegten sich, eingehüllt in Dunkelheit, und umzingelten Mat und die anderen. Fluchend machte Mat einen Schritt in die Richtung des Eelfinn, den er geschlagen hatte.
    »Mat!«, rief Thom und packte Mat am Ärmelaufschlag. »Wir können uns nicht auf diese Weise ins Getümmel stürzen.«
    Mat zögerte. Es hatte den Anschein, als wäre der Gestank intensiver geworden, der Geruch nach Tieren. Überall bewegten sich Schatten, jetzt noch viel hektischer, das Geflüster war nun wütend und von jaulenden Rufen durchsetzt.
    »Sie kontrollieren die Dunkelheit«, sagte Noal. Er stand aufmerksam mit seinem Rücken zu Mat und Thom. »Diese gelben Lichter sollen uns ablenken; es gibt Lücken und geschützte Alkoven darin. Das ist alles ein Trick.«
    Mats Herz pochte schneller. Ein Trick? Nein, nicht nur ein Trick. Da war etwas Unnatürliches an der Art und Weise, wie sich diese Geschöpfe, diese Kreaturen in den Schatten bewegten. »Soll man sie zu Asche verbrennen«, knurrte er und schüttelte Thoms Hand ab, verfolgte die Kreaturen aber nicht in die Dunkelheit.
    »Meine Herren«, sagte Noal. »Zu den Waffen …«
    Mat blickte über die Schulter. Aus den Schatten hinter ihnen kamen Eelfinn in zwei Wellen, eine Gruppe glitt auf allen vieren vor einer zweiten Gruppe. Die zweite Gruppe trug diese bösartig aussehenden Bronzemesser.
    Die Schatten aus den Tiefen des Raumes schienen zusammen mit den Eelfinn länger zu werden und auf Mat und seine Freunde zuzukommen. Sein Herz schlug noch schneller.
    Die Augen der Eelfinn leuchteten, und die auf allen vieren liefen schneller. Mat schlug zu, als sie seine Gruppe erreichten, aber sie duckten sich und teilten sich auf. Lenkten ihn ab.
    Hinter uns!, dachte Mat alarmiert. Dort sprang eine weitere Gruppe Eelfinn aus der Dunkelheit.
    Mat fuhr herum und schwang den Speerschaft. Sie duckten sich zurück, bevor er traf. Beim Licht! Sie waren überall um sie herum, brodelten aus der Dunkelheit, kamen nahe genug, um gefährlich zu sein, wichen wieder zurück.
    Thom riss zwei Dolche heraus und schleuderte sie, und Noal hielt sein Kurzschwert bereit, schwenkte mit der anderen Hand die Fackel; sein mit Eisenbändern verstärkter Stab lag zu seinen Füßen auf dem Boden. Eines von Thoms Messern blitzte auf und suchte nach einem Ziel, verfehlte aber und verschwand in der Finsternis.
    »Vergeude keine Messer!«, rief Mat. »Diese verdammten Ziegensöhne wollen dich dazu bringen, sie zu verschwenden!«
    »Sie stellen uns auf die Probe«, knurrte Noal. »Irgendwann überwältigen sie uns. Wir müssen in Bewegung kommen!«
    »Welche Richtung?«, fragte Thom drängend. Er fluchte, als aus den Schatten zwei Eelfinn mit Lanzen mit Bronzespitzen erschienen. Sie stachen zu und zwangen Mat, Thom und Noal zurück.
    Keine Zeit für die Würfel. Sie würden sie sich bloß schnappen. Mat riss sein Bündel auf und zog eine Nachtblume hervor. »Wenn die hier losgeht, schließe ich die Augen und drehe mich auf der Stelle.«
    »Was?«, fragte Thom.
    »Das hat schon einmal funktioniert!« Mat entzündete die Nachtblume und warf sie so hart er konnte in die Finsternis. Fünf Herzschläge später ließ ein Knall den Raum erbeben. Die drei Männer wandten den Blick ab, aber der farbige Blitz war hell genug, um ihn durch die Augenlider hindurchsehen zu können.
    Eelfinn schrien vor Schmerz, und Mat hörte Scheppern, als Waffen fallen gelassen wurden. Zweifellos wurden Hände vor Augen geschlagen.
    »Los geht’s!«, sagte Mat und drehte sich.
    »Das ist einfach nur verrückt«, sagte Thom.
    Mat drehte sich immer weiter, versuchte es zu fühlen. Wo war das Glück? »Hier entlang!«, sagte er und zeigte in eine zufällige Richtung.
    Er öffnete rechtzeitig die Augen, um über die dunkle Gestalt eines Eelfinn zu springen, der am Boden kauerte. Noal und Thom folgten ihm, und er führte sie direkt in die Dunkelheit hinein. Er rannte voraus, bis sie kaum noch zu erkennen waren. Alles, was er sehen konnte, waren die gelben Streifen.
    Oh, verdammte Asche, dachte er. Wenn mich mein Glück jetzt im Stich lässt …
    Sie platzten in einen fünfeckigen Korridor, um sie herum löste sich die Dunkelheit auf. Sie hatten diesen Korridor nicht von dem anderen Raum aus sehen

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