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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Palast jemals auf diesem Weg betreten. Er betrachtete Mats Mantel, sann sichtlich darüber nach und beschloss letztendlich, ihn nicht abweisen zu können. Der Mann erwiderte seufzend Mats Segenswunsch, fragte ihn nach seinem Namen, öffnete dann eine kleine Tür in einer der größeren Türen und führte ihn in eine gewaltige Eingangshalle, die von fünf mit Steinbrüstungen versehenen Balkonen unter einer kuppelartigen, wie ein Himmel mit Wolken und einer Sonne bemalten Decke umgeben war.
    Der Wächter schnippte mit den Fingern und rief so eine schlanke junge Dienerin in einem weißen Gewand herbei, das auf der linken Seite hochgenäht und über der linken Brust mit grünem Anker und Schwert bestickt war. Sie kam eilig über den rot-blauen Marmorboden heran und vollführte vor Mat und dem Offizier jeweils einen Hofknicks. Kurzes schwarzes Haar umrahmte ein liebliches, hübsches Gesicht mit seidiger olivfarbener Haut, und ihre Bedienstetentracht wies den tiefen, schmalen Ausschnitt auf, der allen Frauen Ebou Dars, außer den Adligen, eigen war. Aber dieses Mal bemerkte Mat es nicht. Als sie hörte, was er wollte, weiteten sich ihre großen schwarzen Augen noch mehr. Aes Sedai waren in Ebou Dar nicht unbeliebt, aber die meisten Ebou Dari würden dennoch einen weiten Umweg machen, um sie zu meiden.
    »Ja, Schwert-Leutnant«, sagte sie und versank erneut in einen Hofknicks. »Natürlich, Schwert-Leutnant. Wenn Ihr mir bitte folgen wollt, mein Lord?« Mat wollte.
    Außen funkelte Ebou Dar weiß, aber innen sprühte es vor Farben. Es schien im Palast Meilen breiter Gänge zu geben, in denen hier die hohen Decken blau und die Wände gelb und dort die Wände hellrot und die Decken grün waren, was sich nach jeder Biegung änderte, wenn Farbzusammenstellungen geboten wurden, die jedes Auge, außer dem eines Kesselflickers, beleidigten. Mats Stiefel klangen auf den Bodenfliesen, die in zwei oder drei oder manchmal auch vier Farben Rhomben- oder Stern- oder Dreiecksmuster bildeten, laut wider. Wo auch immer Gänge kreuzten, bestand der Boden aus einem Mosaik winziger Fliesen in komplizierten Wirbeln und Windungen und Schleifen. Einige wenige Seidengobelins zeigten Meeresszenen, und gewölbte Nischen bargen geschliffene Kristallschalen, kleine Statuen und gelbes Meervolk-Porzellan, das überall gutes Geld bringen würde. Gelegentlich eilte ein livrierter Diener schweigend vorbei, manchmal mit einem Gold- oder Silbertablett.
    Normalerweise empfand Mat die Zurschaustellung von Reichtum als tröstlich, denn wo Geld war, könnte auch etwas an seinen Fingern haften bleiben. Doch dieses Mal empfand er mit jedem Schritt mehr Ungeduld. Und Angst. Als er die Würfel in seinem Kopf das letzte Mal so hart hatte fallen spüren, hatte er sich unmittelbar darauf mit dreihundert Mitgliedern der Bande und eintausend von Gaebrils Weißen Löwen auf einem Bergkamm vor sich wiedergefunden sowie weiteren tausend Mann, die eilig den Weg hinter ihm herankamen, obwohl er nur versucht hatte, dem ganzen Durcheinander zu entkommen. Damals war er dem Schlag durch die Gunst der Erinnerungen anderer Menschen und mehr Glück, als ihm zustand, ausgewichen. Die Würfel bedeuteten fast immer Gefahr und noch etwas, was er noch nicht herausgefunden hatte. Die Vorstellung, den Schädel eingeschlagen zu bekommen, genügte nicht, aber die bevorstehende Wahrscheinlichkeit von Mat Cauthons auf irgendeine aufsehenerregende Weise eingetretenem Tod schien der üblichste Grund. Das war im Tarasin-Palast eher unwahrscheinlich, aber diese Unwahrscheinlichkeit ließ die Würfel nicht verschwinden. Er würde seine Nachricht loswerden, Nynaeve und Elayne am Kragen packen, wenn er die Gelegenheit dazu bekam, ihnen die Leviten lesen und dann gehen.
    Die junge Frau glitt vor ihm dahin, bis sie auf einen kleineren, gedrungenen Mann trafen, der ein wenig älter als sie war, ein weiterer Diener in einer engen weißen Hose, einem weißen Hemd mit weiten Ärmeln und einer langen grünen Weste mit dem Anker und Schwert des Hauses Mitsobar in einer weißen Scheibe. »Meister Jen«, sagte sie und vollführte erneut einen Hofknicks, »dies ist Lord Mat Cauthon, der eine Nachricht für die geehrte Elayne Aes Sedai und die geehrte Nynaeve Aes Sedai hinterlassen möchte.«
    »Sehr gut, Haesel. Ihr könnt gehen.« Er verbeugte sich vor Mat. »Wenn Ihr mir bitte folgen wollt, mein Lord?«
    Jen führte ihn nur bis zu einer dunklen Frau mit grimmigem Gesichtsausdruck, die ungefähr in mittlerem

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