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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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sondern zu Rand, mit großen Augen und erstaunt geöffnetem Mund. Nalaam hieß sie aus einem unbestimmten Grund erst innehalten, als er den Fleck erreicht hatte, wo er aus dem Wegetor hervorgetreten war. Er hätte sich eigentlich nur ausreichend weit entfernen müssen, um die Pferde nicht zu verletzen.
    »Was tut Ihr?«, fragte Rand, als Saidin den Mann erfüllte.
    Nalaam wandte sich halb zu ihm zurück und zögerte einen Moment. »Es scheint leichter, wenn ich einen Ort benutze, an dem ich bereits ein Wegetor eröffnet habe, mein Lord Drache. Saidin … Saidin fühlt sich hier für mich … seltsam an.« Seine Gefangene wandte sich mit finsterem Gesicht zu ihm um.
    Kurz darauf bedeutete Rand ihm fortzufahren. Flinn gab vor, sich mit dem Sattelgurt seines Pferdes zu beschäftigen, aber der kahl werdende alte Mann lächelte schwach und beinahe überheblich. Dashiva … kicherte. Flinn hatte als Erster erwähnt, dass sich Saidin in diesem Tal seltsam anfühlte. Narishma und Hopwil hatten ihn natürlich gehört, und Morr fügte noch seine Geschichten über die ›Fremdartigkeit‹ um Ebou Dar an. So war es nicht verwunderlich, dass jetzt jedermann etwas zu spüren behauptete, obwohl niemand sagen konnte, was es war. Saidin fühlte sich einfach … eigenartig an. Licht, wie sollte es sich angesichts des Makels sonst anfühlen, der der männlichen Hälfte der Quelle anhaftete? Rand hoffte, dass seine neue Krankheit sie nicht alle befiel.
    Nalaams Wegetor eröffnete sich und erlosch hinter ihm und seiner Gefangenen wieder. Rand gab sich ganz dem Erspüren Saidins hin. Leben und Verderbnis vermischten sich. Eis, das tiefsten Winter warm, und Feuer, das die Flammen einer Esse kalt wirken ließ. Tod, der nur darauf wartete, dass er einen Fehler beging. Es fühlte sich überhaupt nicht anders an. Oder doch? Er blickte stirnrunzelnd zu der Stelle, an der Nalaam mit der Frau verschwunden war.
    Sie war die vierte Sul’dam , die an diesem Nachmittag gefangen genommen worden war. Das ergab insgesamt dreiundzwanzig Sul’dam -Gefangene bei den Karren und zwei Damane , beide noch mit ihrer silbrigen Leine und dem Halsband, die auf getrennten Karren befördert wurden. Mit jenen Kragen konnten sie keine drei Schritte tun, ohne noch stärkere Übelkeit zu verspüren als Rand, wenn er die Quelle ergriff. Er war sich nicht sicher, ob die Schwestern bei Mat erfreut wären, sie nach alledem zu sehen. Rand hatte die erste Damane vor drei Tagen nicht für eine Gefangene gehalten. Die schlanke Frau mit hellblondem Haar und großen blauen Augen war eine seanchanische Gefangene, die befreit werden musste, das dachte er zumindest. Aber als er eine Sul’dam zwang, der Frau ihr A’dam abzunehmen, schrie sie, die Sul’dam solle ihr helfen, und griff sofort mit der Macht an. Sie hatte der Sul’dam sogar den Hals dargeboten, damit sie ihr das Halsband wieder umlegte! Neun Verteidiger und ein Soldat waren gestorben, bevor sie abgeschirmt werden konnte. Gedwyn hätte sie augenblicklich getötet, wenn Rand es nicht verhindert hätte. Die Verteidiger, die sich in der Nähe von Frauen, welche die Macht lenken konnten, fast ebenso unwohl fühlten wie andere in der Nähe von Männern mit dieser Fähigkeit, wollten sie noch immer tot sehen. Sie hatten während der vergangenen Tage Verluste im Kampf erlitten, aber es bedeutete für sie anscheinend eine besondere Beleidigung, wenn Männer von einer Gefangenen getötet wurden.
    Es hatte mehr Verluste gegeben, als Rand erwartet hatte. Einunddreißig Verteidiger und sechsundvierzig Gefährten waren gestorben sowie mehr als zweihundert Legionäre und Waffenträger der Adligen, sieben Soldaten und ein Geweihter – Männer, denen Rand, bevor sie seinem Ruf nach Illian gefolgt waren, niemals zuvor begegnet war. Zu viele, wenn man bedachte, dass bis auf die schwersten Verletzungen alles Geheilt werden konnte, wenn ein Mann nur lange genug durchhielt. Aber Rand trieb die Seanchaner dennoch unnachgiebig westwärts.
    Weitere Schreie erklangen irgendwo weit unten im Tal. Feuer entflammte ungefähr drei Meilen westlich, Blitze zuckten und ließen Bäume umstürzen, Felsen brachen von einem weiter entfernten Berghang herab, seltsame Fontänen, die sich den Hügel entlangzogen. Das brüllende Donnern verschluckte die Schreie. Die Seanchaner zogen sich zurück.
    »Reitet hinunter!«, befahl Rand Flinn und Dashiva. »Ihr beide. Sucht Gedwyn und sagt ihm, ich hätte den Befehl zum Angriff gegeben!«
    Dashiva blickte mit

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