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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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wenn sie etwas wüßten. Aber wir müssen jetzt mit offenen Karten spielen. Ah, da sind Sie ja, Jim. Ich wette, seit Sie hierhergekommen sind, sind Sie mehr herumgelaufen als sonst in Monaten. Glück gehabt?«
    Ganz erschöpft setzte Jim sich hin. Er zögerte einen Augenblick, ehe er sagte: »Ich bin mir nicht ganz sicher. Da ist schon etwas Merkwürdiges. Ich will es mir erst noch mal ansehen, ehe ich darüber rede. Bill Reynolds will Sie sprechen.«
    Wright schien, daß Reynolds in den letzten zwei Tagen um Jahre gealtert sei. Trotz der Sonnenbräune sah sein Gesicht grau aus, und seine Augen wirkten überanstrengt. »Sie wollten mich sehen?« sagte er, und zu Jim gewandt meinte er: »Nichts, nicht wahr?«
    »Nichts Bestimmtes, aber vielleicht... Kommen Sie mit, wenn ich noch einmal hinausgehe? Sie könnten mir vielleicht helfen.«
    Bill nickte, und ein kleiner Hoffnungsschimmer flackerte in seinen müden Augen auf. Dann wandte er sich dem Inspektor zu.
    »Wir sind alle der Meinung, daß wir jetzt ganz frei und offen miteinander sprechen müssen. Irgend etwas, das jetzt verheimlicht wird, kann sich später als Fingerzeig herausstellen, der uns — wenn nicht zu dem Mörder von Vida Cox, aber vielleicht zu Beth Sutherlands Entführer geführt hätte. Wenn es sich nicht ohnehin um ein und dieselbe Person handelt.«
    Bill fuhr zusammen. »Ich verstehe — was wollen Sie wissen?«
    »Warum waren Sie in jener Nacht im Hotel und warum haben Sie darüber geschwiegen?«
    »Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt, aber nur zum Teil. Ich habe mir Sorgen um Alec gemacht. Mrs. Sutherland hatte mir gesagt, daß er spiele und dabei Geld verlöre. Ich wollte die Burschen auf frischer Tat erwischen, ihnen Angst machen und Vida Cox drohen. Aber das Lokal war dunkel, und die Bar und das Zimmer dahinter waren leer. Weiter bin ich nicht gegangen. Ich weiß nicht, ob Mrs. Cox da schon ermordet war oder nicht.«
    »Und Sie haben niemanden gesehen, weder dort noch auf der Straße?«
    »In dem Lokal war niemand. Ich habe Bob Green etwa eine halbe Meile entfernt getroffen, der, wie ich meine, zu seinem Haus zurückging. Sonst niemanden. — Großer Gott, Mann«, brach es aus Bill plötzlich heraus, »Sie denken doch nicht etwa, ich wollte jemanden schonen?«
    »Davon bin ich überzeugt. Bob Green? Und das könnte so etwa halb zehn Uhr gewesen sein? Merkwürdig, daß er das nicht erwähnt hat.«
    »Vergessen, genau wie ich, denke ich. Alec ist hier und wartet auf Sie.«
    »Sagen Sie ihm, er soll hereinkommen. Danke, Mr. Reynolds. Schade, daß Sie mir die ganze Geschichte nicht vorher erzählt haben. Aber so besonders wichtig ist es ja auch nicht, wie Sie sagen. Gehen Sie und Mr. Reynolds wieder hinaus, Jim? In Ordnung, aber warten Sie eine Minute, bis ich mit diesem jungen Mann gesprochen habe. Mr. Reynolds wird draußen auf Sie warten.«
    Als Bill gegangen war, sagte Wright gereizt: »Wieder nichts! Nicht daß ich gedacht hätte, er wüßte wirklich etwas. Bob Green hätte berichten sollen, daß er in jener Nacht Reynolds begegnet ist. Das ist das Schlimme in so einem Dorf! Die Leute sind es so gewohnt, einander zu sehen, daß sie sich nicht vorstellen können, daß das etwas zu bedeuten haben könnte. Guten Tag, Mr. Sutherland. Wie geht es Ihrer Mutter?«
    Alec hatte sich verändert. Er war in diesen Tagen älter geworden. Er war kein verwöhnter Junge mehr, sondern ein sehr besorgter, verantwortungsbewußter Mann. Kurz erwiderte er: »Nicht gerade gut, aber sie nimmt sich enorm zusammen, wie gewöhnlich. Warum wollten Sie mich sprechen?«
    »Weil ich wissen möchte, wo Sie in der Nacht waren, als Mrs. Cox ermordet wurde«, erklärte Wright kurz.
    Sofort, und ohne zu zögern, antwortete Alec: »In einem Haus im Dorf, um Poker zu spielen. Das hätte ich Ihnen schon längst erzählt, wenn Sie mich gefragt hätten.«
    »Ist das ein Spielklub?«
    »Mehr oder weniger. Die Idee kam von Mrs. Cox, und wir spielten anfangs in ihrem Lokal. Aber sie mischte sich immer mehr ein, und dann kriegten wir Krach mit ihr und siedelten um.«
    »Wem gehört das Haus?«
    »Sid Masters, Claras Vater. Das Mädchen wußte davon nichts. Ihr Vater verstand es gut, sie aus der Sache herauszuhalten. Entweder wurde sie weggeschickt, oder sie ging ins Bett. Natürlich wußte sie, daß wir Karten spielten, aber nicht, daß es um Geld ging.«
    »Ich verstehe. Dann können also Masters und die anderen Männer dafür bürgen, daß Sie dort waren?«
    »Ja, in jener Nacht und in

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