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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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der Nacht nach dem Tanz, als ich spät heimkam und Sie bei uns waren. Ich hatte eigentlich früh zu Bett gehen wollen in jener Nacht, aber ich hatte Sorgen und konnte nicht schlafen, und so stand ich wieder auf und ging zu Sid.«
    »Hatten Sie Geldsorgen? Sie dachten, daß Sie auf irgendeine Weise Ihr Glück versuchen sollten? War es das?«
    »Ganz recht.« Alec schluckte, zögerte, und dann brach es aus ihm heraus: »Ja, ich weiß ja, daß ich ein Dummkopf gewesen bin. Ich hatte Geld bei den Pferdewetten verloren und wollte es in jener Nacht wieder hereinholen. Aber ich verlor wieder, und ich wußte nicht, wie ich das meiner Mutter beibringen oder sonst das Geld auftreiben sollte.«
    »So versuchten Sie es von neuem, und wie ich vermute, gerieten Sie noch tiefer in Schulden?«
    Alec lachte kurz auf. »Das hätte eigentlich passieren müssen, das wäre das Richtige gewesen, vom moralischen Standpunkt aus. Aber so lief die Sache nicht, Inspektor! In jener Nacht gewann ich alles zurück, was ich verloren hatte, und konnte meine Schulden zurückzahlen.«
    »Und was Sie bei den Wetten verloren hatten?«
    »Das habe ich geborgt. Ich... Also gut, ich habe Bill davon erzählt. Eigentlich wollte ich nicht, aber irgendwie erriet er es, und ich — also ich mußte es einfach jemandem sagen. Ich...«
    »Sie wollten es Ihrer Mutter nicht sagen, die ja sowieso soviel Sorgen hatte? In Ordnung, Mr. Sutherland. Ihre Geldsorgen gehen mich nichts an, aber ich bin doch sehr froh, daß Sie offen zu mir waren. Alles, was ich wissen wollte, war ja nur, wo Sie in den beiden Nächten gewesen sind. Und wie ich vermute, ist Ihr Club jetzt geschlossen?«
    »Das ist tatsächlich der Fall.«
    »Also gut. Ich habe jetzt nicht die Zeit, Ihre Mutter aufzusuchen, aber bitte sagen Sie ihr, daß wir unser möglichstes tun und auch weiterhin zu tun gedenken. Und jetzt möchte ich Jakob Nicol sehen — führen Sie ihn herein, Sergeant.«
    Der alte Mann sah an diesem Morgen nicht ganz so liederlich aus, nachdem er das Hemd angezogen hatte, das Mrs. Sutherland ihm auf dem Basar gekauft hatte. Er blickte argwöhnisch um sich und platzte dann heraus: »Was soll das? Ich habe Ihnen doch alles gesagt, was ich weiß.«
    »Sie haben mich belogen. Sie haben gesagt, Sie hätten in Ihrem Bett geschlafen in der Nacht, als Mrs. Cox ermordet worden ist. Aber Sie wurden eine Meile entfernt von diesem Hotel auf der Straße gesehen. Was soll das? Ich möchte jetzt die Wahrheit hören, Nicol.«
    Nicol hatte offenen Mundes zugehört und den Inspektor eine Minute lang angegafft, ohne ein Wort zu sagen. Dann verteidigte er sich: »Kann denn ein Kerl wie ich nicht in einer schönen Nacht herumstreifen, ohne daß gleich ein Skandal daraus gemacht wird?«
    »Wenn Sie in einer Mordsache lügen, behindern Sie die Polizei in der Ausübung ihrer Pflichten. Seien Sie lieber vorsichtig, Nicol.«
    Er fing an zu jammern: »Tut mir leid! Ich war erschrocken über den Mord. Ich habe nichts Unrechtes getan. Ich hatte bloß versucht, bei Mrs. Cox einen Schluck Branntwein zu kriegen; ich hatte so ein komisches Gefühl, und Branntwein beruhigt mich immer. Aber ich habe keinen gekriegt.«
    »Keinen gekriegt um Mitternacht? Das glaube ich.«
    Nicol guckte ihn von der Seite an. »Ich kann mir denken, daß Sie nicht wissen, wie es in dieser Kneipe zugegangen ist. Wenn sie in Stimmung war, bekamen Sie Tag und Nacht etwas. Aber diesmal hatte sie frühzeitig geschlossen. Nirgends war Licht zu sehen. Da habe ich mir gesagt: Heute hast du kein Glück, mein Junge! Geh lieber nach Hause und sieh zu, daß dein Inneres sich von selber beruhigt.«
    Jim unterdrückte ein Grinsen bei dieser traurigen Geschichte, aber Wright sagte streng: »Sie standen sich schlecht mit Mrs. Cox, weil Sie sich dafür rächen wollten, daß sie Ihren Hund totgefahren hat. Merkwürdig, daß Sie erwartet haben, daß sie Ihnen außer der Zeit etwas zu trinken geben, ja, daß Sie Ihnen überhaupt etwas zuliebe tun würde.«
    Jetzt konnte sich Nicol nicht mehr im Zaum halten. »Zuliebe tun? Die tat niemandem etwas zuliebe! Vor allem nicht, wenn es mit Geld zu tun hatte. Die verlangte doch lieber das Doppelte, wenn es möglich war. Die tat keinem etwas zuliebe. Die nahm die Leute aus, so gut es ging.«
    Weiter konnte Wright nichts aus ihm herauskriegen. Er ließ sich durch keine noch so ernste Verwarnung aus dem Konzept bringen. Mit einem enttäuschten Seufzer entließ ihn der Inspektor und wandte sich an Jim.
    »Immer diese

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