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Das Rätsel des Orakels - Die Zeitdetektive ; 8

Das Rätsel des Orakels - Die Zeitdetektive ; 8

Titel: Das Rätsel des Orakels - Die Zeitdetektive ; 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Königs. „So sei es, beim Apollon!“
    Zusammen mit vielen Bürgern und Besuchern von Delphi fieberten die Freunde der Verkündung des Orakels entgegen. Niemand war nach Hause gegangen, alle warteten auf diesen entscheidenden Spruch. Eine Stunde war vergangen, seitdem der Herrscher Makedoniens mit Irini, Theodorus und einigen anderen Helfern im Heiligtum verschwunden war und sich das schwere Holztor hinter ihnen geschlossen hatte.
    Inzwischen war Medias zu den Freunden gestoßen.
    „Das habe ich mir schon gedacht, dass mit diesem Battos etwas nicht stimmt“, sagte der Seher unvermittelt.
    Kim grinste. „Jetzt behaupte bloß nicht, dass du das vorhergesehen hast.“
    Auch Medias musste lächeln. „Sehr komisch! Aber mit euch stimmt auch etwas nicht, beim Zeus. Eure seltsame Ankunft aus dem Nichts, diese ungewöhnliche Katze …“

    „Nein, nein, wir sind vollkommen normal“, sagte Julian schnell.
    Medias schüttelte den Kopf. „Das sehe ich aber ganz anders. Und damit kenne ich mich aus.“
    „Ach wirklich?“
    „Allerdings, beim Apollon! Immerhin habe ich Philippos richtig vorhergesagt, dass er seine Eleftheria heiraten wird. Oh, das Tor öffnet sich!“
    Gespannt starrten die Freunde zum Tempel. Im Torbogen erschien gerade der König. Er zügelte sein Pferd.
    „Was hat die Pythia gesprochen?“, fragte jemand aus der Menge.
    „Ja, sag es uns!“, rief ein anderer.
    Alexander reckte die Fäuste in den nächtlichen Himmel. „Dir kann niemand widerstehen, mein Sohn – das hat die Pythia gesagt! Und das wird auch für meine Feinde in Theben gelten.“
    „Er wird Theben angreifen, das ist jetzt klar!“, murmelte Medias.
    „Ja, dafür muss man kein Prophet sein“, konnte sich Kim nicht verkneifen zu sagen. Zu ihren Freunden wisperte sie: „Was meint ihr, Jungs: Sollen wir uns verkrümeln?“
    Leon blickte ihr direkt in die Augen. „Du meinst nach Siebenthann?“
    „Genau das“, flüsterte Kim. „Nun wissen wir doch, dass sogar ein echter König auf eine Pythia gehört und auf dieser Grundlage eine bedeutende Entscheidung getroffen hat.“
    Medias hatte nur Augen für den König. Und so gelang es den Freunden unbemerkt, in der Menge unterzutauchen.
    „Klappt doch“, feixte Leon. „Und jetzt kommt: Auf zu unserem Olivenbaum!“
    Kim seufzte. „Ich hätte mich gern noch richtig von Medias, Irini, Theodorus und Sitalkes verabschiedet.“
    „Lieber nicht“, sagte Leon. „Wir müssen jedes Aufsehen vermeiden. Heim nach Siebenthann!“

Die magische Kugel

Die magische Kugel
    Leon und Julian standen neben dem Autoskooter und warteten auf Kim. Ein Tag war nach ihrer Rückreise aus Delphi vergangen.
    Nach den Abenteuern in Griechenland wollten die Freunde nun ihr letztes Taschengeld auf dem Jahrmarkt von Siebenthann verpulvern.
    „Oh, du hast ja Kija mitgebracht“, sagte Leon überrascht, als das Mädchen auf ihn und Julian zuschlenderte. Die Katze steckte vorn in Kims Jacke, nur ihr Köpfchen schaute heraus.
    „Klar, warum nicht?“, erwiderte Kim.
    Leon kratzte sich am Hinterkopf. „Na ja, hier ist es ziemlich laut und hektisch. Könnte vielleicht zu viel Stress für Kija sein. Außerdem wollte ich nachher noch eine Runde Achterbahn fahren.“
    „Ohne mich!“, sagte Julian schnell.
    „Ich fahre diesmal auch nicht mit“, ergänzte Kim.
    „Warum denn das?“
    Kim lächelte. „Ich habe etwas Besseres vor. Ich will zur Wahrsagerin Fatima! Und deshalb ist auch Kija mit dabei. Das wird sie garantiert interessieren!“
    „Och nö, du willst doch dein Geld nicht für so einen Humbug aus dem Fenster werfen!“ Leon stöhnte.
    Kim stützte die Hände in die Seite. „Humbug? Ich dachte, du hättest bei unserer Zeitreise etwas dazugelernt.“
    „Da waren wir beim Orakel von Delphi“, entgegnete Leon und deutete auf den Wohnwagen, der mit der großen Kristallkugel verziert war. „Und nicht in einer Bretterbude in Siebenthann.“
    Kim ließ sich nicht beirren. „Ich werde es auf einen Versuch ankommen lassen. Ihr braucht ja nicht mitzukommen.“
    Doch Leon und Julian waren viel zu neugierig, um sich das Spektakel entgehen zu lassen. Und so klopften die Freunde kurz darauf an die Tür des Wohnwagens. Eine spindeldürre Frau öffnete. Zwischen ihren grell geschminkten Lippen steckte ein Zigarillo. Erwartungsvoll blickte sie die Kinder an.
    „Sie müssen Fatima sein“, sagte Kim unsicher. Etwas Besseres war ihr gerade nicht eingefallen.
    „Gut erkannt“, erwiderte die Wahrsagerin etwas

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