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Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Das Regenbogenschwert: Die Legende von Hawk und Fisher (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Gregory.
    „Liebst du mich?“
    „Möglicherweise. Weshalb zerbrichst du dir den Kopf darüber, solange wir Spaß haben? Für Grübelei ist morgen noch Zeit. Denn heute haben wir einander, und ich war nie glücklicher. Nie.“
    Cecelia nahm seinen Kopf in die Hände, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn zärtlich. „Danke, mein Lieber“, flüsterte sie und ließ ihn wieder los. „Jetzt tu mir den Gefallen und unterhalte dich eine Weile allein mit diesen grässlichen Leuten. Ich bleibe hier und genehmige mir ein paar Minuten Kopfschmerzen.“
    Gregory nickte liebenswürdig und stürzte sich mannhaft ins Gewühl. Cecelia warf einen skeptischen Blick auf den Punsch, doch dann zuckte sie die Achseln und trank noch einen Schluck. Ein Glas mehr oder weniger würde sie nicht umwerfen. Darius trat zu ihr und tupfte sich mit einem seidenen Taschentuch, das schon bessere Zeiten gesehen hatte, den Schweiß von der Stirn.
    „Wie läuft der Plan?“, fragte er und warf einen gierigen Blick auf die Punschterrine.
    „Nicht schlecht“, meinte Cecelia. Sie bot ihm einen Schluck aus ihrem Glas an, aber er schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Sorgen. Die meisten Gäste sind auf unserer Seite; die übrigen müssen wir wie immer zu ihrem Glück überreden.“
    „Gib mir Bescheid, wenn jemand versucht, vorzeitig aufzubrechen.“
    „Gern. Ich gehe davon aus, du hast deinen Giftdolch mitgebracht.“
    „Natürlich, und die Wachposten haben ihre Order. Niemand verlässt lebend diesen Raum, solange ich nicht mein Einverständnis gegeben habe. Die Verschwörung ist so weit gediehen, dass wir jetzt keinen Verrat mehr riskieren können. Unser aller Köpfe würden rollen.“
    Cecelia nickte düster und begann zu frösteln. Sie streckte die Hand nach Darius aus, doch der hatte sich umgedreht und musterte seine Gäste. Cecelia stand auf und trat neben ihn. Die Tänzer waren etwas unsicher auf den Beinen, machten aber durch Begeisterung wett, was ihnen an Geschick und Rhythmusgefühl fehlte. Der Lärmpegel schwoll an, und die Lachsalven wurden rauer und ausgelassener.
    „Der Wein geht zur Neige“, sagte Cecelia. „Wann beginnen wir mit der Demaskierung?“
    „Bald, meine Liebe. Wir dürfen nichts überstürzen, das Vertrauen in uns und unsere Sache muss sich noch etwas festigen. Wenn ich glaube, sie sind so weit, gebe ich dir ein Zeichen, und wir nehmen beide die Masken ab. Das bricht wahrscheinlich das Eis, und die anderen folgen unserem Beispiel.“
    „Was, wenn nicht?“, fragte Cecelia ruhig. „Was, wenn wir sie nicht überzeugt haben?“
    „Es muss gelingen“, antwortete Darius ebenso ruhig. „Sonst sind wir es, die diesen Raum nicht lebend verlassen.“

    Julia schritt zügig durch den hell erleuchteten Gang und rieb sich geistesabwesend die schmerzenden Knöchel ihrer Hand. Dieser alberne Wachposten glaubte doch nicht im Ernst, ihr vorschreiben zu können, welchen Korridor sie benutzen durfte und welchen nicht. Gewiss würde er seinen beleidigenden Tonfall bereuen, wenn er wieder zu sich kam. Julia lächelte und blieb dann unvermittelt stehen, um zu horchen. Sie hätte schwören können, dass da etwas gewesen war … sie drehte sich um und spähte den Korridor entlang, aber nichts regte sich in den Schatten zwischen den Wandfackeln. Achselzuckend setzte sie ihren Weg fort. Sie bog um eine Ecke und prallte erschrocken zurück, als plötzlich ein bewaffneter Wachsoldat aus einer Türnische trat. Ihre Hand zuckte zum Schwert, doch dann erkannte sie den Mann und entspannte sich.
    „Bodeen! Was tut Ihr hier?“
    „In erster Linie bin ich am Verdursten.“ Der kräftige Soldat senkte sein Schwert und schob es in die Scheide. „Seit drei Stunden schiebe ich hier Dienst und sehne mich nach einem Becher heißen Gew ürzbiers, der mich wärmt.“
    „Es ist schon ein hartes Leben bei der Wache“, sagte Julia amüsiert. „Was genau bewacht Ihr eigentlich?“
    „Ach, einen Ball“, erwiderte Bodeen. „Eine private Feier, die Fürst Darius für Freunde gibt. Ich wusste nicht, dass Ihr auch eingeladen seid, Prinzessin. Ihr scheint mir nicht der Typ dafür zu sein.“
    „Bin ich auch nicht – beides“, lachte Julia. „Ich wollte auch nur kurz vorbeischauen, um Harald auf die Nerven zu gehen.“
    „Prinz Harald?“, fragte Bodeen. „Ich glaube nicht, dass er sich da drin aufhält. Hier ist er nicht vorbeigekommen.“
    „Oh.“ Julia runzelte die Stirn. Sie war sicher, der Wegbeschreibung des Dieners genau gefolgt zu

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