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Das Runenschwert (Die Saga von den drei Königreichen) (German Edition)

Das Runenschwert (Die Saga von den drei Königreichen) (German Edition)

Titel: Das Runenschwert (Die Saga von den drei Königreichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konstantin Josuttis
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wollten, die sich einen Namen machen wollten. Sein Vater hatte ihm einst erklärt, dass die Drakinger keine Angst hätten zu sterben, weil sie in ihrem Glauben, wenn sie im Kampfe fielen, nach Kell kamen, wo sie mit ihren Göttern an einer Festtafel speisten.
    Während Bran gegen die anstürmenden Norr kämpfte und Hew aus der zweiten Reihe mit einem Speer auf die Gegner einstieß, schaute Gareth auf das in Dunkelheit versunkene Meer. Er wartete auf den nächsten Blitz. Als dieser die Nacht durchbrach, zählte Gareth. Di eses Mal kam er bis zwei, vor einer halben Stunde noch, hatte er bis 6 gezählt.
    „Fran, gib mir Deinen Speer und ein Seil.“ Der Sath schaute seinen König etwas verstört an, doch er überreichte ihm das Besagte. Gareth schob sich an den Rand der Brückenmitte und kletterte außen auf das Knie des steinernen Kämpfers. Die anderen schauten ihm zu, in ihren Gesichtern spiegelte sich Unverständnis. Gareth arbeitete sich über den Arm des Mannes bis zum Kopf hinauf. Ein Pfeil zischte an seinem Rücken vorbei und er sah, dass ein auf der Brücke befindlicher Drakinger mit einem Bogen auf ihn zielte. Gareth brüllte hinunter: „Sobron, tu was.“
    Doch das hätte er nicht erwähnen müssen. Die Männer waren hinter der schützenden Mauer hervorgekommen und Cail warf ein Messer in Richtung des Schützen.
    Gareth war derweilen am Schwert des Ca’el-Kriegers angekommen. Er nahm das untere Ende des Speeres und versuchte diesen im Mittelloch zu platzieren. Das Loch war offenbar über die Jahre hinweg immer etwas größer geworden und der Speer würde hindurchfallen. Daher band Gareth das Seil um das untere Ende des Speers und zog das Seil um den Stein herum.
    Ein stechender Schmerz durchzog seinen rechten Oberschenkel. Ein Pfeil hatte ihn getroffen. Vor Schreck wäre er fast vom Stei nschwert, das sich 6 Fuß über dem Boden befand, gefallen. Er riss sich zusammen, zog mit einem kurzen Aufschrei den Pfeil aus seinem Bein und straffte das Seil, verknotete es, so dass der Speer noch einmal 5 Fuß in den Himmel ragte. Als er hinuntersah, sah er, dass Bran schon die ersten zwei Gegner besiegt hatte, allerdings hatte er auf seiner rechten Seite einen dunklen Fleck in der Tunika und Gareth fragte sich, wie lange er durchhalten würde. Noch während er sich hinabkämpfte, brüllte er nach unten: „Werft alles Öl das Ihr habt auf die Brücke, so dass keiner der anderen rüberkommen kann.“
    Sobron verteilte die restlichen zwei Kugeln und Josh und Fran schleuderten sie nach vorne, so dass sich eine neue Flammenwand auftürmte.
    Als Gareth sich auf den Boden gleiten ließ, zischte ein weiterer Pfeil an seiner Wange entlang und hinterließ einen roten Strich.
    „Wir müssen die verbleibenden Norr erledigen und dann sofort ru nter von der Brücke.“ Cail schaute nach oben und schien verstanden zu haben. Allerdings gab es nichts, was die Männer tun konnten, um Bran zu unterstützen, außer gelegentlich den Speer in die offene Deckung der Gegner zu stoßen, was Hew schon mit einigem Erfolg getan hatte. Gareth schaute nach hinten und versuchte abzuschätzen wie lange sie das Feuer noch schützen würde.
    Vier Gegner standen noch aufgereiht vor Brans massiven Körper. „Lauft schon. Runter von der Brücke. Wir können Bran eh nicht helfen.“ Hew Maklin hatte offensichtlich auch mitbekommen, was Gareth sich ausgedacht hatte. So gingen Gareth, Cail, Sobron, Josh und Fran erst zögernd, dann immer schneller von der Brücke hinab auf die nördliche Seite. Als sie an der Klippe angekommen waren, durchbrach ei n weiterer Blitz die Dunkelheit östlich von ihnen, über dem Meer.
    Gareth betete zum Mond, dass sein Plan aufgehen würde. Dann sah er, wie sich zwei Punkte auf der Brücke bewegten. Als sie nähe rkamen, sah er, dass es Hew und Bran waren. Hinter ihnen loderten immer noch die Flammen der letzten Ölkugeln auf.
    Dann durchzuckte ein weiterer Blitz die Nacht und es gab gleichze itig einen lauten Knall. Der Blitz war von Osten gekommen, hatte sich quer über den Himmel direkt in den aufrechten Speer über der Brückenmitte gesenkt. Die Männer beobachteten, wie langsam die Brückenmitte auseinanderbrach und nach und nach die Steine, die die Brücke trugen, in die Tiefe fielen.
    Bran schien zu ahnen was passiert war und rannte bis zur Klippe, doch Hew blickte entsetzt nach hinten und schien wie gelähmt zu sein, während die anderen „Lauf“ schrien. Doch Hew blickte sie nur an, bis der Boden unter seinen

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