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Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe

Titel: Das Scarlatti-Erbe - Ludlum, R: Scarlatti-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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diejenige bist, die sich hier als >verletzte Jungfrau< geben sollte. Vielleicht ist es dir nicht klar, aber dein Mann oder dein ehemaliger Mann – oder was zum Teufel er sonst ist, könnte noch sehr lebendig sein. Eine Menge netter Leute, die nie von ihm gehört haben, Frauen wie du und junge Mädchen, sind seinetwegen ums Leben gekommen, in einer Explosion verbrannt. Andere sind auch getötet worden, aber denen ist vielleicht recht geschehen. «
    »Was redest du da?«
    Er lockerte seinen Griff, ließ sie aber noch nicht los.

    »Ich weiß nur, daß ich deine Schwiegermutter vor einer Woche in England verlassen habe. Die Überfahrt war die Hölle. Jemand hat sie in der ersten Nacht auf dem Schiff zu töten versucht. Oh, du kannst darauf wetten, daß es Selbstmord gewesen wäre! Man hätte gesagt, sie hätte sich aus Kummer über Bord geworfen. Vor einer Woche haben wir den Zeitungen mitgeteilt, daß sie in einem englischen Kloster Zuflucht gesucht hat. Vor zwei Tagen explodierte dort die Heizung und hat weiß Gott wie viele Leute getötet. Ein Unfall natürlich!«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Willst du, daß ich weiterspreche, oder willst du immer noch, daß ich gehe?«
    Ulster Scarletts Frau wirkte unsagbar traurig, als sie zu lächeln versuchte. »Ich glaube, du solltest besser bleiben undweitersprechen. «
    Sie setzten sich auf das Sofa, und Canfield redete.
    Er redete, wie er noch nie zuvor geredet hatte.

24.
    Benjamin Reynolds beugte sich in seinem Sessel vor und schnitt aus der Sonntagsbeilage des New York Herald einen eine Woche alten Artikel aus. Es handelte sich um ein Foto von Janet Saxon Scarlett, die von M. Canfield, Vorstandsmitglied einer Sportartikelfirma, zu einer Hundeausstellung im Madison Square Garden begleitet wurde. Reynolds lächelte, als er sich an Canfields Bemerkung am Telefon erinnerte.
    >Alles kann ich ertragen, nur die verdammten Hundeausstellungen nicht. Hunde sind für die sehr Reichen oder die sehr Armen da, nicht für jemanden zwischen diesen Klassen. <
    Doch das war unwichtig, dachte der Leiter der Gruppe 20. Die Zeitungen leisteten ausgezeichnete Arbeit. Washington hatte Canfield angewiesen, weitere zehn Tage in Manhattan damit zu verbringen, seine Beziehung zu Ulster Scarletts Frau vor der Rückkehr nach England gründlich zu vertiefen.
    Die Beziehung war nicht mißzuverstehen, und Benjamin Reynolds fragte sich, ob es sich wirklich nur um eine Fassade für die Öffentlichkeit handelte. Oder war da mehr? War Canfield im Begriff, selbst in die Falle zu gehen? Die Leichtigkeit, mit der er die Zusammenarbeit mit Elizabeth Scarlatti eingeleitet hatte, verdiente Bewunderung.
    »Ben ... « Glover betrat munter sein Büro. »Ich glaube, jetzt haben wir das, was wir gesucht haben.« Er schloß die Tür und ging auf Reynolds’ Schriebtisch zu.
    »Was haben Sie denn?«
    »Eine Verbindung zu der Scarlatti-Geschichte, da bin ich ganz sicher.«
    »Lassen Sie sehen.«
    Glover legte ein paar Blätter auf die ausgebreitete Zeitung.
    »Nicht schlecht, wie?« sagte er und deutete auf das Foto mit Canfield und der jungen Frau.
    »Genau das, was wir schmutzigen alten Männer befohlen haben. Die Gesellschaft wird ihm zujubeln, wenn er nicht auf den Boden spuckt.«
    »Er macht seine Sache gut, Ben. Die sind jetzt wieder auf hoher See, nicht wahr?«
    »Gestern abgelegt... Was haben Sie denn hier?«
    »Die Statistikabteilung hat das gefunden. Aus der Schweiz, Züricher Gegend. Vierzehn Anwesen, alle innerhalb des letzten Jahres gekauft. Sehen Sie sich doch die Längen- und Breitenangaben an. Jedes Grundstück liegt genau neben dem anderen. A grenzt an B, B an C, C an D und so weiter. Hunderttausende von Morgen, das Ganze bildet ein riesiges Areal.«
    «Ist Scarlatti einer der Käufer?«
    »Nein. Aber eines der Anwesen wurde unter dem Namen Boothroyd gekauft. Charles Boothroyd.«
    »Sind Sie sicher? Was soll das heißen – >unter dem Namen Boothroyd    »Der Schwiegervater hat es für seine Tochter und ihren Mann gekauft. Rawlins heißt er. Thomas Rawlins. Partner der Maklerfirma Godwin und Rawlins. Seine Tochter heißt Cecily. Sie ist mit Boothroyd verheiratet. «

    Reynolds nahm das Blatt mit der Namenliste. »Wer sind diese Leute? Was besagt die Liste?«
    Glover griff nach den zwei restlichen Blättern. »Das steht alles hier. Vier Amerikaner, zwei Schweden, drei Engländer, zwei Franzosen und drei Deutsche. Insgesamt vierzehn.«
    »Haben Sie Einzelheiten?«
    »Nur über die

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