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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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Glück hast, schieße einige Eidenten, aber es müssen schon sieben bis acht sein.«
    Dragon schaute zu Lorbo und fragte ganz direkt:
    »Was meinst du, gibt es hier Eidenten auf den vergessenen Inseln?«
    »Ja, die gibt es. Soll ich dich begleiten und dir zeigen, wo du fündig wirst?« »Nein, ruh dich aus, sag mir nur, wo ich sie finde!«
    »Zwei Wegstunden von hier in Richtung Süd-West gibt es eine kleine Brutkolonie. Wir haben Glück, im Frühling ziehen die Eidenten Jahr für Jahr vom Festland zum Brüten auf die Klippen. Dort kannst du genug Beute machen.« »Na, dann werd ich mich sputen.« Dragon verabschiedete sich von der Gruppe, nahm seinen Jagdbogen, einen gefüllten Köcher mit Pfeilen sowie einen Waffengurt mit zwei Dolchen mit.
    Habita und die beiden Zwillinge gingen Seite an Seite und sprachen über die kleine Mine. »Hast du schon genug Erz gefunden?« »Nein, es reicht noch nicht, aber ich glaube, bald auf eine Hauptader zu stoßen und das wird dann rasch vonstatten gehen, da die Ausbeute dann höher ist.«
    »Habt ihr schon über das Schwert und dessen Aussehen gesprochen, wie sollte das Schwert denn aussehen?«
    »Ich habe ein kleines Büchlein dabei, dort habe ich Skizzen von den Schwertern, die ich geschmiedet habe.«
    »Die soll er sich in Ruhe anschauen und dann selbst eine Skizze anfertigen, wisst ihr, Lorbo wird ja ab morgen im Waffenkampf ausgebildet und er wird merken, dass er mit Mandors oder Dragons Schwert üben kann, jedoch wird er damit ein Problem haben, da diese Übungsschwerter für Mandor und Dragon geschmiedet wurden und für ihre eigentlichen Träger ausbalanciert wurden.«
     
    »Er wird von sich aus mit seinen eigenen Erfahrungen sich früh genug an mich wenden, dann werden wir uns unterhalten, wie und was wichtig für sein Schwert sein wird.
    Heute Abend werde ich ihm mein Buch mit den Skizzen übergeben.«
    Fobo und Robo schauten bewundernd Habita an: »Wie uns scheint bist du gut vorbereitet.« Genervt brummte er: »Man tut, was man kann.« »Ja, da hast du Recht, und willst du uns bei den Vorbereitungen für heute Abend helfen?«
    »Aber ja», klatschte er in die Hände, »gerne helfe ich euch beiden. Ihr macht die Enten und ich mach uns eine tolle Suppe als Vorspeise.« »Was benötigst du für deine Suppe?« »Möhrchen, Knollen, Kräuter und die Gelblinge, etwas Hirschfleisch.« »Nun, wir haben alles bis auf die Möhrchen, damit können wir leider nicht dienen.«
    Landurin begleitete die drei und sagte zu ihnen: »Ich werde heute noch zu Gotar wandern.« »Mmh.« »Ziemlich riskant, aber wenn ich nicht gesehen werden will«, zwinkerte Landurin die drei an, »sieht mich auch keiner.«
    »Na, das wollen wir doch hoffen«, foppte Robo den Druiden.
    Dragon sprintete schon eine Stunde in Richtung Klippen und kam rasch voran, schneller als er geglaubt hatte.
    Von Weitem hörte er das Geschnattere, das die Enten in der Brutkolonie von sich gaben, und schlich sich an, er musterte von einem höheren Plateau die Brutkolonie und suchte seine Jagdbeute aus.
    Er wollte keine Muttertiere schießen, die mit der Brut bereits begonnen hatten oder die schon junge Küken führten, er hatte sich für die männlichen Erpel entschieden.
    Wichtig war jedoch das Alter, dass es junge Tiere waren, nicht zäh, sondern mit weichem, köstlichem Fleisch.
    Es dauerte eine Weile, bis er genug Erpel ausfindig gemacht hatte. Sie unterschieden sich von den weiblichen Tieren in Größe und in der Färbung, männliche Tiere waren bunt, einen blauen Hals, ein weißes Häubchen sowie rote Füße.
    Die Weibchen waren in einem schlichten Graugrün gefärbt, er legte seinen Bogen zur Seite, nahm einen Pfeil, griff in seine Tasche, holte einen Knäuel dünner Schnur hervor.
    Die Schnur kam aus dem Elbenwald Horraj, er hatte sie damals von seiner Gefährtin bekommen. Es war Brauch, dass ein jeder Elb von seiner Gefährtin, wenn er auf lange Reise ging, ein persönliches   Geschenk mitnahm. Seine Gefährtin, die schöne Wald-Elbin Estan, gab ihm zwei Geschenke mit.
    Eine Kette mit einem Anhänger aus Silber mit dem Treue-Symbol, sowie die Schnur, die von Raupen gesponnen und von Estan zu einer Schnur geflochten wurde, das Material war hauchdünn und hatte eine hohe Festigkeit.
    Diese Schnur setzte Dragon nun bei der Jagd ein. Sein Plan war es, die Tiere aus der Kolonie zu schießen, ohne unnötig zu stören.
    Er band die Schnur an den Schaft des Pfeils und zielte auf ein männliches Tier und schoss.
    Dragon

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