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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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»Gotar wäre auch für mich ein starker Gegner und es tut Lorbo gut, mal einen anderen Gegner vor die Nase gesetzt zu bekommen.«
     
    Gotar hieb auf Lorbo ein, drängte ihn mit dem Rücken zur Wand, er kombinierte Tritte und Schwertattacken, traf Lorbo in der Magengegend und zielte auf Lorbos rechtes Schwert und entwaffnete ihn.
    Lorbo entkam der nächsten Attacke nur knapp, er hatte jetzt nur noch ein Schwert. Jedoch umso länger sie fochten, umso mehr gewöhnte Lorbo sich an Gotars Kampfstil. Ernst rief sein Onkel: »Nun komm, mein Junge, zeig, was du gelernt hast, das kannst du besser!« Lorbo ließ sich nicht zweimal darum bitten. Er machte einen Salto über seinen Gegner, sauber und präzise kam er auf, rollte sich ab, ergriff das Schwert, das er verloren hatte, und fügte beide Schwerter zusammen.
    Erneut griff Lorbo an, wirbelte nun mit der zwei Meter großen Doppelklinge im hohen Bogen an, stach mit voller Wucht auf Gotar ein. Gotar wich erschrocken zurück und dachte: »Nicht schlecht, da hast du mich ganz schön überrascht.« Lorbo wandte nun einen Trick an, um Gotar zu entwaffnen. Er löste den Mechanismus an der Doppelklinge und wartete, bis Gotar wieder angriff.
    Gotar nahm sein Schwert, wirbelte damit zur Deckung einhändig im Bogen und stach zu. Lorbo löste den Mechanismus, ließ sich dabei etwas zur Seite kippen, aus der Doppelklinge wurden wieder zwei Schwerter und er entwaffnete Gotar.
    Gotars Schwert flog im weiten Bogen aus dessen Hand. Gotar wollte nun nach seinen Dolchen fassen, jedoch war Lorbo schneller und setzte sein Schwert an den Hals.
    Gotar, völlig außer Atem, grinste Lorbo an. »Gut, mein Junge, du hast mir bewiesen, dass du in der Lage bist, dich im Kampf jederzeit zu behaupten.« Lorbo nahm die Klinge vom Hals seines Stiefvaters und half ihm beim Aufstehen.
    »Manchmal könnte ich aus der Haut fahren, du alter Dickkopf, das war nicht nötig.«
    »Doch, das war es.«
    »Du meinst vielleicht, du seist gewappnet, doch mach dich mit dem Unfassbaren vertraut, nur so wirst du in der Lage sein zu überleben.«
    Gotar ging auf die Kritik seines Jungen nicht weiter ein. »Dragon, Mandor, ihr habt aus meinem Jungen einen guten Schwertmann gemacht, der weiß, wie man sich behauptet.
    Ich danke euch.« Die beiden nickten. »Und du hast uns überrascht, du scheinst noch gut in Schuss zu sein, jedenfalls eingerostet   bist du noch lange nicht.« Jetzt lächelte Gotar. »Ich hatte Zeit mich vorzubereiten, jedenfalls bin ich nicht untätig gewesen.«
    Landurin klatschte in die Hände. »Kommt, wir wollen es uns bequem machen, sicher gibt es noch einige Sachen zu besprechen.« Die Gruppe folgte dem hünenhaften Druiden in die Höhle, wo sie die letzten Monate verbracht hatten.
    Sie alle nahmen Platz, Landurin eröffnete die Beratung. »Ich glaube, es ist so weit. Lorbos Ausbildung ist noch nicht vollendet. Wie mir scheint, hat uns die Geschichte eingeholt, wir werden morgen Nacht aufbrechen, mag sein, dass ich falsch liege, ich denke darüber nach, wie wir listig uns ihnen zu entdecken geben.
    Meiner Meinung nach sollten wir den Stollen zur Mine zum Einbruch bringen. Lorbo, du hast gelernt, wie du Materie beeinflussen kannst, denn eines wäre schlimm, wenn der Dunkle noch eine Mine zum Hochrüsten seiner Armee zur Verfügung hätte.
    Also, die Mine muss unentdeckt bleiben, wir werden uns nicht in Gons Klamm zu entdecken geben, dann wird auch niemand dort nach uns suchen und selbst wenn, sie werden kaum erahnen, dass es hier eine reichhaltige Erzmine gibt.
    Dragon, was meinst du, wo sollten wir uns ihnen zu erkennen geben?« »Nordöstlich in der Marschlandschaft. Man kann uns dort meilenweit sehen und es gibt eine verlassene Ruine, die wir als unseren Unterschlupf tarnen könnten, sie würden ihre Augen mit hoher Wahrscheinlichkeit dort auf uns richten.
    Nachts wandern wir wieder nach Gons Klamm zurück, ich schlage vor, wir bilden zwei Gruppen. Die beiden, Fobo und Robo, ich und Mandor sind die eine Gruppe. Lorbo, Gotar und du, Landurin, seid die zweite Gruppe, ich werde mich verkleiden und benutze dein Gewand. Des Dunklen Häscher werden denken, ihren Gegner gefunden zu haben .
    Mandor wird sich als Lorbo verkleiden, die Taktik ist die, unsere Gegner werden dort nach uns suchen, wir werden uns morgen Nacht aufmachen in Richtung Klippen, an der Küste, wo wir die ersten Nächte verbracht haben. Von dort aus werden wir nach zwei Tagen nach dem kleinen Hafenstädtchen Cormar reisen und uns dort

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