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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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bedeutet wiederum, er will ganze Rassen auslöschen, die Menschen, Zwerge sowie die Elben.«
    »Des Dunklen Reich macht keine Gefangenen, ja, höre auf das, was Mandor gesagt hat«, sagten nun die beiden Zwelfs.
    »Verstehst du noch immer nicht, der Kampf oder Krieg wird nicht wegen Länder, Burgen oder Königreiche geführt. Der Dunkle will alle Völker vernichten.«
    »Deshalb wird der Dunkle, wenn er zum großen Schlag ausholt, niemanden verschonen, weder Kinder noch Frauen oder Alte. Die große Schlacht bedeutet den Untergang für unsere Welt wie wir sie kennen oder wir bestehen für unsere Völker.«
    Lorbo hatte erst jetzt begriffen und verstanden, um was es ging, deutlich und klar hallten Mandors Worte in seinen Gedanken nach.
    Landurin klatschte in die Hände, ernst sprach der Druide: »Macht euch abmarschbereit, unsere Reise beginnt.« Wer genau hinschaute, konnte spüren, welch ein Mann dieser Druide war, er würde nicht wanken, und würden tosende Wellen über ihn hereinbrechen, würde der Sturm auf ihn einbrechen, er würde sich ihm entgegenstellen, erhobenen Hauptes schritt er voran.

 
Kapitel 7
     
     
    Flucht
     
    D er in Dunkel gekleidete schwarze Engel, dessen Name Losdan war, blickte über die Brücke des Flagschiffes auf die vergessenen Inseln, ihn begleiteten die Anführer der Blutbrigaden, genannt die Nocks. Das Flagschiff, ein Segler, ein Viermaster, bewaffnet mit dreißig Katapulten, ihr Rumpf einem Schwerttorso nachempfunden, dicke Planken waren verkleidet durch zackig aufgetürmte Schutzbarrieren, die wie messerscharfe Zinnen Steuer- und Backbord, die Flanken des Schiffes, schützten. Der schwarze Engel baute eine schwarz-magische Aura auf und fühlte mit seinem Geist nach weiß-magischen Fetzen, die die Weiß-Magier oder die verhassten Druiden ausstrahlten. Es strahlte eine rot wie Lava schimmernde Wolke vor seinem nebelumhüllten Schädel, auf dessen Haupt eine bizarre Krone thronte. Er konzentrierte sich auf weiße Magie eines Zaubers oder eines Druiden, er wartete auf den Schmerz, wenn er Kontakt zu den gesuchten Druiden hatte. Wenn Hexer mit Druiden und dessen Magie Kontakt hatten, brannte es in ihren Leibern wie ein Höllenfeuer. Nach einer Weile fühlte er deutlich den Kontakt, zwei Auren fühlte er, wie stark sie waren konnte er nicht herausfinden, mit der linken, totenähnlichen Klaue baute er eine magische Landkarte auf, die der vergessenen Inseln, und suchte den Ausstrahlungsort. Sehr schnell fand er den Punkt auf der Landkarte, doch etwas irritierte ihn, zu einfach, eine Finte, laut krächzend, das einem Kreischen glich, lachte er auf und gab Befehle an einige Anführer der Blutbrigaden. Es wurden Lichtsignale an die anderen Schiffe gesendet und ein Schiff, das die Nachhut bildete, drehte ab und steuerte die Klippen der Inseln an. »Hier, greift dort an, haltet euch bereit, genau dort.« Der Hexer zeigte auf die Karte: »Und lauert jedem auf, den ihr zu fassen bekommt. Tot oder lebendig ist mir gleich. Burin, du übernimmst diese Aufgabe.« Burin nickte und zauberte sich schwarz-magisch auf das andere Schiff. Burin gab Befehle zu einem der Anführer, der schwarze Engel zischelte, als würde Metall über Schiefer gleiten.
     
    »Wie viel Mann sind an Bord?« Dumpf antwortete der große Goblin mit seiner brachialen Stimme: »Sechzig Krieger unter voller Bewaffnung.«
    »Gut«, hechelte Burin. Burin bemerkte, dass er von den Goblins gefürchtet wurde und genoss seinen Auftritt merklich, doch das reichte ihm nicht, ein Goblin, der auf einen der Planken Dienst tat und Seile reparierte, kam ihm da gerade recht.
    Er schnippte mit den Fingern und riss den Goblin magisch mit einer Handbewegung zu sich und spie einen schwarzen Schleim auf dessen Gesicht und entzog diesem sein Leben.
    Der Goblin kreischte und zappelte wie wild vor Schmerz, doch keiner von seinen Kameraden wollte ihm zu Hilfe eilen.
    Die Angst vor den Hexern war so groß, dass die Goblins so taten, als würden sie nichts sehen, besser er als wir, dachten die anderen, ein hämisches Lachen kam aus seinem blutroten, nebelverhangenen Gesicht, drohend rief er: »Seid mir tapfer, meine Goblins, sonst ergeht es euch wie jenem hier«, und stieß dessen Leichnam von Bord.
    Zwei Stunden später, Landurin sah das Zeichen, das Dragon ihm gab, vor ihnen bauten sich sechzig Goblins auf, aufgerüstet in ihren schwarzen Uniformen, alle trugen das Banner der Blutbrigaden, die Gefährten zogen ihre Schwerter.
    Dragon schrie zu Lorbo:

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