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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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»Kommt hier her!« Gotar und Lorbo sprangen zu Dragon.
    Sie bildeten eine Gruppe. Die Zwelfs sowie der Zwerg, Mandor und Landurin die andere Gruppe.
    Habita nahm seine Streitaxt von der Schulter, wirbelte mit ihr und schrie den angreifenden Goblins entgegen: »Worauf wartet ihr, meiner Axt dürstet es nach eurem Blut!«
    Die Goblins griffen beide Gruppen mit ungeheurer Brutalität an und drängten die Gefährten immer weiter zurück, ihnen war klar, sollten sie heute verlieren, wäre alles verloren gewesen. Doch die Gefährten boten ungeheuren und zähen Widerstand. Dragon, der Elb, schoss mit seinem Bogen ein Dutzend Pfeile ab, der Vorstoß der Goblins kam ihnen teuer zu stehen, sie flohen einer nach dem anderen.
    Lorbo hatte bisher Glück gehabt, doch Dragons Pfeile gingen aus.
    Dragon rief: »Lorbo, nun ist es soweit, nun musst du um dein Leben kämpfen, verschone niemanden.« Lorbo fand keine Zeit zu antworten und zog seine Doppelklinge, fügte sie zusammen und wirbelte sie im Kreis, schon waren die ersten Gegner zur Stelle und attackierten ihn.
     
    Lorbo wusste, es ging um alles, er köpfte einen Goblin, der leblos zusammensackte.
    Wie ein Berserker mähte er die Feinde nieder.
    Sein Onkel bemerkte dies und erschrak vor dessen Brutalität.
    Lorbo kämpfte um sein Leben, für Morin, der Kampf entschied, ob sie ihre Reise fortsetzten oder ob sie hier und heute vernichtet werden sollten.
    Wieder kamen die Goblins auf Lorbos Gruppe zu.
    Ihrer Taktik zufolge wollten sie die Gruppen voneinander trennen und dann einkesseln, doch Dragon erkannte dies und rief Gotar und Lorbo zu, ihm zu folgen.
    Zu spät, Lorbo war umzingelt, Dragon und Gotar kämpften sich zu der anderen Gruppe den Weg frei.
    Landurin, der mit seinem Schwert schon mehrere Goblins niedergemacht hatte, atmete schwer und rief Dragon zu: »Wo ist Lorbo, er ist eingekeilt dort drüben?« Landurin schaute und sah Lorbo, der die Reihen der Goblins lichtete, es war ein Bild des Grauens. Lorbo hieb auf mehrere Gegner mit der Doppelklinge ein, den massigen, größeren Gegnern fügte er schwere Wunden zu, er spaltete Schädel, hinterließ klaffende Wunden, seine Doppelklinge trennte Arm- und Beinglieder ab und viele ließen ihr Leben.
    Plötzlich ohne Vorwarnung spürte der Druide eine dunkle Aura und ertastete sie, ein Hexer. Erschrocken wich er zurück.
    Wir müssen zu Lorbo, doch sie kamen nicht durch, die Goblins waren brutale, große Gegner, die einiges an Verletzungen vertrugen. Selbst der Kleinste unter ihnen war um mindestens zwei Köpfe größer als ein durchschnittlicher Mensch oder Elb und mindestens ein Drittel schwerer als Menschen und Elben.
    Lorbo, der wie im Traum diesen Kampf auf Leben und Tod bestritt, bemerkte von seiner Umgebung nicht viel.
    So fiel es ihm nicht auf, dass er von seinen Kameraden getrennt war, in seinem Inneren tobte ein Kampf, er kannte nur ein Ziel, gnadenlos den Gegner zu töten.
    Lorbo war zu einer Kampfmaschine geworden, er fühlte keinen Schmerz, nur noch Hass, doch plötzlich bemerkte er die dunkle Aura.
    Die Reihen vor ihm lichteten sich.
    Ein Laufgang tat sich vor ihm auf.
    Er sah auf, niemand griff ihn an, zehn Schritt vor ihm sah er die dunkle Gestalt. Ein von Nebel umhangenes Kapuzen-Gesicht, gekleidet in einer schwarzen, mönchsähnlichen Kutte. Schwarze Kettenhandschuhe, die einen Quarlstab trugen.
     
    Landurin nahm geistigen Kontakt mit Lorbo auf und gab die Warnung: »Vorsicht, ein Hexer, es ist Burin, hüte dich vor ihm, versuch zu entkommen fliehe.«
    Doch Lorbo sandte seinerseits eine Botschaft zu Landurin: »Nein, ich werde mich ihm stellen.«
    Er durchschnitt die geistige Verbindung und sah dem Hexer ins Gesicht, schemenhaft erkannte er einen Totenschädel mit glühenden, kalten Augen.
    Der Hexer hob seine Hand und winkte ihm kalt zu, Lorbo jedoch musterte seinen Widersacher. Der Gegner hatte einen Zauberstab in der Hand, Lorbo steckte seine Doppelklinge ins Halfter und nahm von seiner Schulter Elfstab.
    Elfstab nahm sofort Kontakt zu seinem Träger auf. »Bist du soweit?«, fragte Lorbo mit einer geistigen Botschaft. »Ja.« Nickend schritt Lorbo auf Burin, den Hexer, zu. Lorbo spürte weder Angst noch irgendetwas, er konzentrierte sich auf seinen Gegner. Instinktiv baute er eine magische Schutzbarriere auf und rüstete sich geistig für den magischen Kampf.
    Burin ließ seinem Gegenüber Zeit, sich ihm zu nähern, mit hohl krächzender Stimme rief Burin: »Mein Meister wird sich über dein Haupt

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