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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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erfreuen, das ich ihm heute bringen werde.«
    Lorbo antwortete kalt mit einem Schulterzucken.
    »Hochmut kommt leicht vor dem großen Fall.«
    Plötzlich griff Burin mit seinem dunklen Stab der Macht an. Lorbo ließ ihn gewähren und verteidigte sich nicht, der Strahl blockte an der Schutzbarriere ab.
    Burin zischelte wütend und feuerte erneut auf Lorbo. Auch dieses Mal hielt die Barriere dem Angriff stand, Lorbo löste seinen Schutzschild auf. Elfstab warnte ihn davor, doch Lorbo legte seinen Stab zur Seite, wie in Trance ging er Schritt für Schritt auf seinen Widersacher zu. Burin zischelte mit kalter Stimme: »Du Narr, jetzt vernichte ich dich.« Lächelnd, mit starren Augen schaute Lorbo auf und erwiderte: »Für dich benötige ich keinen Stab der Macht, ich bin dir weit über.« Burin feuerte einen schwarzen Zauberstrahl erneut auf Lorbo ab, doch Lorbo fing diesen mit seiner Hand auf, formte eine Kugel aus der schwarzen Strahlung, verwandelte sie in eine weiße, grelle Lichtkugel. Aufgeladen mit weißer Druidenmagie.
    Burin erblickte dies und vor Zorn schoss er erneut, doch auch diesen Strahl fing er mit Leichtigkeit auf. »Nun, schwarzer Engel, ist das alles, was dir dein Herr gezeigt und gelehrt hat?«
     
    Burin griff in seinen Umhang und holte eine übelriechende, dampfende, glibberige Materie hervor und warf sie vor Lorbos Füße.
    Lorbo wusste instinktiv, dass er den Hexer nicht unterschätzen durfte und reizte den schwarzen Engel weiter. »Behalte deinen Dreck.«
    Der schwarze Engel konnte sich nun nicht mehr zurückhalten, wütend feuerte er erneut auf Lorbo. Mit schwarz-magischen Zaubersprüchen formte er Geschosse aus großen Felsbrocken und lenkte diese auf Lorbo, geschickt ließ er diese mit einer Handumdrehung an seinem Körper ablenken.
    Schweißgebadet lachte Lorbo auf: »Nun, Hexer, richte deinem Herrn aus, wer ich bin, ich, Träger von Elfstab, der Letzte meiner Blutlinie, werde mich ihm stellen, richte ihm aus, dass ich zu ihm kommen werde, ich hole ihn, wenn seine Zeit gekommen ist.«
    Burin schrie hasserfüllt mit zischender Stimme: »Du junger Narr, noch bin ich nicht am Ende!« »Ja, nur weil ich es so will und dich dulde, dich gewähren lasse, nehme Kontakt zu deinem Herrn auf.« Plötzlich griff Lorbo zu seinem Stab, richtete ihn auf Burin, der kreischend auf seine Knie fiel, und zwang ihn, seinem Herrn zu berichten.
    Es vergingen nur Sekunden und Lorbo nickte, die weiß-magische Kugel feuerte nun Lorbo auf den schwarzen Engel. Laut sprach Lorbo: »Vergehe, befreit sei dein Antlitz, gehe zu deinen Ahnen, befreit du bist.«
    Burin flammte in weißem Licht auf, sein Mantel fing Flammen, die sich langsam zu dessen Haupt hinauffraßen. Die Flammen sahen aus wie weißes Licht, kalt und warm zugleich, entsetzlich schrie der Hexer, doch das Licht gab nicht nach.
    Burins Körper zerging, übrig blieb nur ein geistähnliches Wesen, das strahlend lächelnd befreit von allem Bösen war.
    Dann löste sich dessen Antlitz auf.
    Burin, der Erste unter den Hexern war besiegt ! Ein Meister der Hexer, der Jahrhunderte auf Morin wütete, besiegt von einem Lehrling des Lichtes.
    Lorbo drehte sich um, die Goblins, die den Kampf miterlebt hatten, jaulten erbärmlich.
    Sie hatten Angst, Panik machte sich unter ihnen breit.
    Die Gruppe Landurin, Dragon, Habita sowie Gotar und die beiden Zwelfs kämpften noch immer mit vereinzelten Goblins. Lorbo   schnippte mit den Händen und plötzlich folgte ein Blitz mit lautem Donnerknall. Erschrocken ließen die restlichen Goblins von seinen Freunden ab. Lorbo schrie so laut er nur konnte: »Euer Kampf ist verloren, berichtet dem anderen Hexer, wie es diesem schwarzen Engel ergangen ist.«
    Von dem ursprünglich sechzig Mann starken Goblin-Trupp war noch eine Handvoll übrig geblieben. Lorbo sprach noch immer in Trance zu seinen Gefährten: »Verschont sie.«
    Landurin sah Lorbo erstaunt an und stotterte: »Wie ist das möglich, du hast einen Hexer vernichtet, nein, noch besser, du hast ihn erlöst, wie hast du das gemacht?«
    Lorbo schaute Landurin an und wurde wieder er selbst, erschrocken starrte er in Landurins Gesicht.
    »Wo bin ich?«, stotterte er geistes abwesend.
    Gotar nahm Lorbo zu sich.
    »Setz dich, ist dir etwas passiert? Wir hielten dich schon für verloren.«
    Es dauerte einige Zeit als Lorbo seine Beherrschung wieder erlangte.
    »Nein, mir fehlt nichts, wie geht es euch?«
    »Der Zwerg und die Zwelfs haben ein paar heftige Schnittwunden und Prellungen,

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