Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
Vom Netzwerk:
niemand ist gut.
    Die Erfahrungen im Leben prägen jedes Wesen, aber entscheiden tut sich letzten Endes ein jeder selbst, aber jetzt ist genug darüber geredet. Kommt, setzen wir uns in die Höhle und besprechen noch einige Dinge, um möglichst auf alles vorbereitet zu sein.«
    Hin und wieder schaute einer der Gefährten aus der Höhle, um die herannahende Schiffarmada zu beobachten und gab den anderen Bericht. Mandor sagte am frühen Abend:
    »Sie werden in drei Stunden ankommen, zwei Stunden vor Mitternacht, eines ist jedoch merkwürdig, sie teilen sich in zwei Gruppen. Sie werden keinen direkten Angriff vornehmen. Sie landen an zwei Stellen zugleich, einmal im Süden am Haupthafen von Cormar und irgendwo westlich.« Landurin nickte und fragte Gotar: »Wo hast du unser Boot versteckt?«
    »Östlich von hier, circa eine Wegstunde.«
    »Du hast gut gewählt, schlauer Fuchs, so haben wir gute Chancen, nicht entdeckt zu werden.«
    Dragon hob den Arm. »Die Goblins sind schnelle Läufer, denk daran, Landurin, ich rechne nicht damit, dass wir so leicht von hier wegkommen, das ein oder andere Scharmützel werden wir hinter uns bringen müssen.«
    Mandor nickte und klopfte dem nebenstehenden Lorbo auf die Schulter, grinste, zwinkerte Lorbo an. »Heute wird es ernst!
    Wenn es zum Kampf kommt, kämpfe um dein Leben, so bestehst du den Kampf, denke nicht, handle und hab kein Mitleid, denn sie haben auch keins mit dir.«
    Mandor sprach nun zu den anderen: »Kommt, essen wir noch etwas und stärken uns an unseren Köstlichkeiten, wer weiß, wann wir wieder etwas zwischen unsere Zähne bekommen und außerdem können wir unmöglich alles vorausplanen oder erahnen.«
    Die restlichen drei Stunden vergingen rasch. Plötzlich hörte man von Weitem ein dumpfes, grollendes Getrommel, bum, bum, tief   und furchteinflößend, begleitet von einem Heeresgesang in der Sprache der Goblins. Lorbo bekam Gänsehaut, Gotar bemerkte dies und sagte leise: »Hör, diese Trommeln wirst du nie vergessen und dieses scheußliche Blutlied in ihrer Sprache.«
    Der Zwerg Habita, der neben ihnen stand: »Ja, das Lied ist so alt wie die Goblins, sie flößen damit ihren Gegnern Angst ein.« Landurin, der etwas abseits stand, sprach wie laut denkend für sich: »Mmh, es sind zwei schwarze Engel, Losdan und Burin, wenn ich nicht irre.« Lorbo wurde aufmerksam und fragte:
    »Wer sind die beiden?«
    »Nun, Losdan ist des Dunklen Meisterschüler, er ist der fähigste unter den Hexern und Burin der brutalste, aber auch der dümmste, so war es zu früher Zeit, als sie noch Sterbliche waren.«
    »Haben sie uns geortet?«, fragte Lorbo. »Nein, noch nicht! Burin bringt das nicht fertig, Losdan ist der, der mir Sorgen macht, er hat unter dem Dunklen viel gelernt, er ist mächtig und intelligent sowie listig, wenn man das bei solchen Wesen überhaupt sagen kann, wir müssen uns in Acht vor ihnen nehmen.
    Weißt du, sie waren, wie ich schon erwähnte, einst Druiden. Der Dunkle verführte sie, welche Versprechen er ihnen auch gab, sie waren ihm verfallen, vielleicht waren es die dunklen Künste, das Versprechen nach Macht oder die Unsterblichkeit.
    Er kann uns orten, aber ich bin vorbereitet. Lorbo, wir werden ihn täuschen, noch heute Nacht«, lächelte Landurin. In seinen Augen glitzerte so etwas wie Schadenfreude gepaart mit Frechheit. »Und wie möchtest du das anstellen?« »Geduld, das zeig ich dir.«
    Dragon, der immer noch Wache hielt, kam wieder in die Höhle und rief zu den anderen:
    »Sie sind gelandet, schaut aufs Meer, unzählige kleine Boote von Fischern, Händler fliehen aufs Festland.
    Und am Firmament sieht man Feuerlanzen durch die Luft fliegen, das sind die Katapulte von den Schiffen, wie mir scheint leisten einige Bewohner Widerstand in Cormar.« Lorbo stotterte: »Aber in Cormar gibt es keine ausgebildeten Soldaten oder Krieger!«
    Mandor antwortete: »Das mag sein, aber merke dir, ein Mann, der seine Heimat und seine Familie verteidigt, kann besser wie zwanzig gekaufte Soldaten oder Söldner sein.
    Diese Männer dort kämpfen um ihre Zukunft, um ihre Familien, für ihr Hab und Gut, sie werden verlieren, aber sie werden Widerstand leisten und einen Partisanenkrieg hier auf den Inseln führen und auch auf dem Festland, in den besetzten Ländern wächst der Widerstand.
     
    Das Einzige ist aber in Wirklichkeit, dass der Dunkle die jungen Völker vernichten will.
    Er tötet nicht aus Habgier und Macht, er möchte die alte Ordnung wieder und das

Weitere Kostenlose Bücher