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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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geschehen.«
    Ein großer Krieger schritt nach vorne, mit rauer Stimme entgegnete er:
    »Ich, Fulan, kann, vermag Euch zu verstehen.«
    »Gut, ein Anfang, richtet eurem Herrn aus, das seine Tage gezählt sind, die Stirn wird ihm geboten werden, meine Ahnen, mein Schicksal, fordert dies. Euch, dem Volk der Goblins, rate ich, schwere Zeiten werden, wenn ihr weiterhin dem dunklen Herrn dient, bevorstehen, letzten Endes werdet auch ihr mit ihm untergehen.«
    »Ihr ahnt nicht, was Ihr sagt«, entgegnete wütend der Goblin, »wir, die seit langem unter dem Schatten leben, sind außer Stande das zu tun, wonach es Euch gesinnt. Wir fügen uns in unser Schicksal ein, wer, gedenkt Ihr, wird für uns in den Kampf ziehen, Elben, Menschen, Zwerge? Wir sind verdammt zu dienen, bis aller Tage Abend wird.«
    »Es ist eure Wahl«, antwortete Lorbo. »Aber auch euer Verdammnis, wenn dein Volk es so sieht, pah, mächtige Krieger scheuen den Kampf, selbst schwächere Völker vermögen das zu tun, wovon ihr glaubt, dass es nicht möglich sei, bietet dem Dunklen die Stirn, bevor es zu spät ist, der Preis ist hoch. Dieser Krieg wird weit mehr sein, als was ihr zu glauben gedenkt.«
     
    Aus der Ferne kamen nun rasch hörbar die Trommeln anderer Goblin-Trupps näher, das Gespräch zwischen den beiden wurde beendet. Die Gefährten drängten Lorbo: »Rasch, rasch, Verstärkung ist im Anmarsch, noch einmal wird es uns nicht gelingen zu entkommen.«
    Lorbo schritt zu den Seinen, drehte sich noch einmal um: »Gut gekämpft, tapfere Krieger, wir werden uns wiedersehen.«
    »Schnell, wir müssen weiter, wir hatten mehr Glück als Verstand«, rief Mandor zu seinen Gefährten.
    »Ja, Mandor hat Recht, wir sollten uns aufmachen. Wie weit ist das Fischerboot entfernt, Gotar?«
    »Nicht mehr weit!
    Folgt mir!«
    »Was machen wir mit den Gefangenen?«, sprach der Zwerg. »Sie werden ihrem Herrn berichten.« »Fesselt sie«, meinte einer der Zwelfs, »das gibt uns den nötigen Vorsprung, mehr sollten wir nicht brauchen.«
    Dragon fesselte die Goblins, die ihn hasserfüllt ansahen, Gotar sicherte die Flanke, während Dragon einen kleinen Erkundungsgang unternahm, schnell kam er zurück.
    »Der Weg östlich, wo das Boot versteckt liegt, ist frei, aber südwestlich ist ein weiterer Trupp auf unsere Fährte gestoßen.
    Mehrere hundert Mann stark, es wird eng werden, wenn ihr mich fragt.« Gotar nahm einen Zweig vom Boden.
    »Schaut, wir befinden uns dort«, er machte einen Kreis, »von dort kommt der Trupp. Wir schlagen zunächst einen Bogen Richtung Westen, weg von den Klippen, von dort können wir den kleinen Pass nehmen. Diese Anhöhe gibt uns ausreichend Schutz und führt uns zu unserem Boot, ich war bei der Wahl des Versteckes sehr, sagen wir, geschickt«, grinste er.
    »Man sollte immer zwei Eisen im Feuer haben, meint ihr nicht auch?«
    Landurin nickte zustimmend. »Was meinst du, Dragon? Hört sich gut an, ich denke, unser Freund hat sich gut vorbereitet.«
    »Was macht deine Wunde, Mandor?«
    »Es geht.«
    »Nun aber los, oder sollen wir hier Wurzeln schlagen?«
    Die Gruppe folgte Gotar, der sie zielsicher zu dem kleinen Pass auf einer Anhöhe führte, links und rechts türmten sich große Felsbrocken, die aussahen, als hätte sie ein Riese dort in die Landschaft gepflanzt.
     
    Gotar sprach leise: »Wir nennen diese Anhöhe Pfortenstein, haben wir den Pass durchquert, folgt eine kleine Senke, dahinter ist die Bucht, wo unser Fischerboot auf uns wartet.«
    Sie vernahmen plötzlich hinter sich Kriegstrommeln und heulende Laute, die von Hunden, die losgelassen wurden, stammten. »Schnell, eilt euch!« Nun rannte die Gruppe los, Fobo und Robo wurden von Lorbo und Dragon geschultert.
    Sie rannten im Sprint so schnell wie es ihre Füße vermochten, sie durchquerten unbehelligt den Pass sowie die tiefe, dunkle Senke. Landurin drehte sich um und rief laut den anderen zu: »Weiter, wir treffen uns am Boot, ich werde den Pass zum Einsturz bringen, los!« Schon hörte man die Verfolger hinter ihnen.
    Sie mussten sich im Pass befinden. Landurin schwang seinen Zauberstab, der hellgrün aufflammte und einige grelle, fluoreszierende Blitze auf die Felsen des Passes schleuderte. Mit einem lauten Bersten stürzte dieser ein.
    Einige ihrer Verfolger hatten jedoch bereits den Pass durchquert, angeführt von den Hunden, die ihre Lefzen nach dem Geruch ihrer Beute hoben. Landurin rannte los, schneller als man dies von ihm erwartete, er verschleierte sich und ließ

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