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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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haben uns wohl nichts weiter zu sagen. Sollen wir diesen Tanz nicht beenden?«
    Calum stieß ein leises Lachen aus, bei dem Maldie das Blut in den Adern stockte. »Bist du so scharf aufs Sterben, Mädchen?«
    »Nein, eher darauf, Euch zu töten.«
    Sie bereitete sich darauf vor, seinen Schwerthieb zu parieren. Doch plötzlich tauchte noch ein Schwert zwischen ihrer und Calums Waffe auf und fing den Hieb ab, der ihr gegolten hatte. Eric packte sie und zog sie fort, während Calum sich umdrehte, um sich der neuen Herausforderung zu stellen. Als Maldie erkannte, wer ihren Platz eingenommen hatte, musste sie sich eingestehen, dass sie sich in Donncoill wohl geirrt hatte: Manchmal war es doch ganz nett, James zu begegnen.
    »Du kennst James viel besser als ich«, meinte sie zu Eric. Beide verfolgten gebannt den Kampf, der sich vor ihren Augen abspielte. »Glaubst du, dass er Calum schlagen kann?«
    »Ganz sicher, und ohne zu schwitzen«, erwiderte Eric voller Stolz.
    »Du hast ja sehr viel Vertrauen in diesen Mann.«
    »Und zu Recht.«
    Bald darauf sah Maldie, dass sich Eric nicht geirrt hatte. Beide Kämpfer waren blutüberströmt und schlammverschmiert; James hatte bestimmt schon ebenso viele Kampfaktivitäten hinter sich wie Calum, wenn nicht noch mehr, doch Calum verließen die Kräfte zuerst. James lächelte, als der Mann stolperte und sich eine Blöße gab, und versetzte ihm rasch den Todesstoß. Dann wischte er sein Schwert am Wams seines toten Gegners ab.
    »Wir hatten gehofft, ihr beide hättet genügend Verstand, um im Verlies zu bleiben, denn dort wärt ihr in Sicherheit gewesen«, meinte James und nahm Maldie das Schwert ab. »Du hättest dir eine kleinere Waffe nehmen sollen, Mädchen!«
    »Ich hatte leider nicht die Zeit, mir eine passende Waffe auszusuchen«, entgegnete sie.
    »Schön, dich wiederzusehen, mein Junge!«, meinte James und umarmte Eric. »Kommt, ich bringe euch zu den Knappen und den Verwundeten, die bei den Pferden auf uns warten. Dort seid ihr sicher.« Mit einem Blick auf Maldie fügte er hinzu: »Und dort werdet ihr auch bleiben!«
    »Wohin sollten wir schon gehen, James?«, fragte sie mit unschuldiger Miene und lächelte, als er sie böse anfunkelte.
    »Geht es dir gut, mein Junge?«, fragte James, der bemerkt hatte, dass Eric ein wenig zusammengezuckt war, als er ihm den Arm um die Schultern gelegt hatte.
    »Nur ein paar Beulen, nichts weiter.«
    »Hat dich Beaton verprügelt?«
    »Ja, das auch, aber nicht alle Beulen stammen von ihm. Unsere Flucht aus dem Verlies war nicht ganz so leicht, wie wir gehofft hatten.«
    Maldie ging stumm neben ihm her und hörte nur mit halbem Ohr zu, während Eric James von ihrer Flucht berichtete. Der Junge zeigte sich äußerst bescheiden, als er von seinem Anteil an der Flucht erzählte. James warf Maldie immer wieder einmal einen Blick zu, den sie nicht recht deuten konnte. Ihr wurde etwas mulmig zumute. Sie wusste nicht, ob James wütend war oder überrascht.
    Sobald sie bei den Pferden angekommen waren, zog James wieder los, um Nigel zu suchen. Maldie setzte sich auf einen kleinen Erdhaufen neben Eric. Sie fragte sich, was Nigel wohl dazu gebracht haben mochte, mit in die Schlacht zu ziehen. Schließlich war die Wunde, die er bei seinem letzten Kampf davongetragen hatte, noch kaum verheilt. Seufzend schüttelte sie den Kopf. Wahrscheinlich war es irgendeine hirnrissige Vorstellung von Ehre und Stolz, die ihn dazu verleitet hatte. Männer waren wirklich seltsam! Doch James schien ihn im Auge zu behalten, das musste reichen.
    »Die herzliche Begrüßung von James über mich ergehen zu lassen ist mir ganz schön schwergefallen«, murmelte Eric.
    »Warum?«
    »Weil ich nicht der Junge bin, für den er mich hält.«
    Leise lächelnd tätschelte sie seine Hand. »Du bist immer noch derselbe Junge, der an seiner Seite ritt, bevor Beaton dich aus Donncoill entführt hat.«
    »Innerlich vielleicht, aber jetzt bin ich ein Beaton und kein Murray mehr. James hat einen Murray begrüßt, einen, den er für ein Mitglied seines Clans hielt. Am liebsten hätte ich ihm an Ort und Stelle die Wahrheit erzählt.« Erregt zupfte Eric an dem Gras, das um ihn herum wuchs. »Er ist ein guter Mann und verdient es, die Wahrheit zu erfahren.«
    »Wenn du sie ihm sagen willst, dann musst du sie allen sagen. Und das solltest du erst, wenn alle versammelt sind.«
    »Dass alle auf mich spucken können?«
    »Ich glaube nicht, dass jemand auf dich spucken wird«, erwiderte sie. Es

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