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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Kinder durcheinander. Jack und Philipp fingen vor Begeisterung einen Boxkampf miteinander an, und die Mädchen drückten Bill, bis er aufschrie. Kiki und Micki ergriffen ängstlich die Flucht, hockten sich oben auf das Schwarze Brett und blickten aus sicherer Entfernung auf den Tumult hinab.
    »Nun hört aber mit der Vorstellung auf!« rief Bill, immer noch lachend. »Wir erregen hier bereits Aufsehen. Kommt aufs Promenadendeck, dort können wir alles Weitere besprechen. Hol Micki von dem Brett herunter, Philipp. Er löscht schon den Anfang der Bekanntmachung mit seinem Schwanz aus.«
    Sie setzten sich in ihre Lieblingsecke auf dem Promenadendeck. »Das ist fast zu schön, um wahr zu sein«, sagte Jack strahlend. »Immer wenn wir gerade die Hoffnung aufgeben, geschieht irgend etwas, und alles ist in Ordnung.«
    »Genau so ist es«, bestätigte Lucy. »Wir hatten gerade festgestellt, daß wir ohne Bill nichts beginnen könnten — und schon kam er angeflogen.«
    »Und dann hatten wir uns gerade gesagt, daß wir nicht nach Thamis fahren könnten, weil wir auf dem Schiff bleiben müßten«, fuhr Dina fort, »und schon bleibt das Schiff hier liegen, und wir können doch fahren.«
    »Es ist wirklich erstaunlich, daß ihr Kinder immer erreicht, was ihr wollt«, sagte Bill kopfschüttelnd. »Wie wollen wir es nun also machen? Ich denke, wir mieten lieber selber ein Motorboot. Wenn wir eins von der Schiffsgesellschaft benutzen, müssen wir womöglich mit anderen Passagieren zusammen fahren, die vielleicht gar nicht nach Thamis wollen.«
    »Außerdem würden uns die anderen nur stören«, meinte Jack. »Es ist daher besser, wenn wir unter uns sind. Wird Tim auch mitkommen?«
    »Ich glaube, er hat schon etwas anderes vor«, entgegnete Bill. »Aber wir werden ihm für alle Fälle mitteilen, daß wir fahren. Das wird ein aufregendes Erlebnis! Ich muß heute abend noch feststellen, wo die Insel eigentlich liegt.
    Und dann werde ich den zweiten Offizier fragen, ob auf dem Schiff jemand ist, der die Gewässer kennt. Sonst verirren wir uns womöglich noch zwischen den vielen Inseln.«
    »Ach, Bill, es ist fast wie ein Märchen!« Lucy schmiegte sich zärtlich an ihren Freund. »Ich kann kaum noch bis morgen warten. Denk nur, Jack, nun werden wir die Schatzinsel doch noch sehen!«

Auf nach Thamis!
    Bald hatte Bill alles erfahren, was er wissen wollte.
    »Das ist das Beste am Erwachsensein«, sagte Dina. »Die Erwachsenen finden die schwierigsten Dinge heraus und werden immer so leicht mit allem fertig.«
    »Bill hat festgestellt, wo Thamis liegt. Er hat eine Karte mit der Fahr-troute aufgestöbert und sogar den Namen eines griechischen Seemannes erfahren, der ein Motorboot besitzt und den Weg kennt«, sagte Jack bewundernd.
    »Wie hat er das nur alles in der kurzen Zeit fertigge-bracht?« fragte Lucy erstaunt.
    »Der Mann mit dem Motorboot ist der Bruder eines griechischen Matrosen auf der ,Wiking', erklärte Philipp.
    »Bill kam zufällig mit diesem ins Gespräch.«
    Am nächsten Morgen frühstückten die Kinder ausgie-big. Der Steward, der sie immer so nett bei Tisch ver-sorgte, brachte ihnen ein riesiges Frühstückspaket, das sie auf ihren Ausflug mitnehmen sollten. »Ich habe auch eine Pampelmuse, zwei Kirschen und vier Bananen für die Herren Kiki und Micki eingepackt«, sagte er, lustig mit den Augen zwinkernd.
    Lucy kicherte. »Die Herren Kiki und Micki! Wie drollig das klingt! Haben Sie gehört, Herr Kiki?«
    »Herrkiki, Kikiherr, Herrkiki«, plapperte der Papagei und lachte laut.
    Als sie über die Laufplanke gingen, sahen sie Tim am Kai stehen. Er hatte schon gehört, daß die »Wiking« ihre Fahrt noch nicht fortsetzen konnte. »Guten Morgen, Bill!« grüßte er. »Ich wollte mal hören, ob ich etwas für euch tun kann.«
    »Danke, Tim! Wir haben beschlossen, der Insel Thamis einen Besuch abzustatten. Ich habe das Motorboot eines Griechen gemietet, der den Weg kennen soll. Willst du mitkommen?«
    »Ich habe leider schon eine Verabredung«, entgegnete Tim. »Ein Freund von mir, den ich hier getroffen habe, möchte gern mal einen Flug über die Inseln machen.
    Dürfte ich wohl dein Flugzeug dazu benutzen?«
    »Ja, natürlich.«
    »Winken Sie uns zu, wenn Sie über Thamis fliegen«, sagte Jack.
    »Wird gemacht«, versprach Tim lächelnd. »Ich werde mir vorher auf der Karte ansehen, wo die Insel liegt. Schaut nur nach uns aus!«
    Er verabschiedete sich, und Bill ging mit den Kindern zu dem Boot, das er gemietet hatte. Sie

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