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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Ihr wäret ausge-stiegen, um die Insel zu besichtigen. Und während er auf euch wartete, wäre er eingeschlafen.«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Jack.
    »Da wurde er plötzlich sehr unsanft von einem fremden Mann geweckt«, berichtete Tim weiter. »Der Fremde sagte, Andros hätte kein Recht, hier zu landen, und drohte ihm mit Gefängnis. Andros erzählte ihm, daß er einen Herrn, vier Kinder, einen Papagei und einen Affen mit seinem Boot nach Thamis gebracht hätte. Da fuhr der Fremde wütend auf ihn los und behauptete, die Insel wäre sein Eigentum. Schließlich drohte er, ihn festnehmen zu lassen, falls er nicht sofort verschwinden würde.«
    »Aha, Herr Eppy in Wut«, bemerkte Jack grinsend.
    »Als Andros einwandte, daß er noch keine Bezahlung von seinen Fahrgästen bekommen hätte, schüttete ihm der Fremde einen Haufen Münzen in die Hand und setzte ihm einen Revolver auf die Brust. Andros floh mit dem Boot davon. Er tröstete sich damit, daß der Bursche ein Boot in der anderen Bucht haben mußte und euch also von der Insel fortbringen konnte. War es so, Andros?«
    »Ich nicht alles verstehen, Mister Sir«, erwiderte Andros.
    »Ein böser Mann ist hier, ein sehr böser Mann. Es tut mir leid, Mister Sir.«
    »Und nun erzählt mal, was ihr inzwischen erlebt habt«, forderte Tim die Kinder auf. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Aufgeregt berichteten sie ihre Erlebnisse und fielen sich gegenseitig ins Wort. Tim hörte erstaunt zu. Das war ja einfach toll! Er hatte nicht geglaubt, daß sich hier so etwas ereignen könnte.
    Bald wußte er alles. Er grinste, als er sich Bill mit der Latte in der Hand neben der Säule vorstellte, jeden Augenblick gegenwärtig, Herrn Eppy oder einen seiner Hel-fershelfer aus der Säule auftauchen zu sehen.
    »Ich würde die Schurken selber gern empfangen«, sagte er lachend. »Schlag, bums, bauz, ritsch-ratsch!«
    »Ach, Tim, wie drollig das klingt!« kicherte Lucy.
    »Hoffentlich hat Herr Eppy inzwischen von Bill eins aufs Haupt bekommen«, sagte Tim grimmig. »Was machen wir denn nun, Kinder?«
    »Wir müssen zu allererst die Bucht mit den Booten suchen«, antwortete Jack. »Dann müssen wir die beiden Männer loswerden, die dort Wache halten. Und dann müssen wir versuchen, die Insel zu verlassen, ohne auf einen Felsen aufzulaufen.«
    »Andros wird uns zu den Booten führen«, sagte Tim.
    »Ich habe sie übrigens schon vom Flugzeug aus gesehen.
    Andros und ich werden die beiden Männer unschädlich machen.«
    »Wir haben einen anderen Plan, um sie loszuwerden«, sagte Philipp. »Lucius soll sie durch eine vorgetäuschte Botschaft seines Onkels von den Booten fortlocken.«
    Tim nickte zustimmend. »Das ist noch besser. Dadurch ersparen wir uns eine Menge Arbeit. Ich scheue mich zwar nicht davor. Aber Andros scheint mir nicht besonders zäh zu sein.«
    »Wir wollen lieber erst zu Bill zurückgehen, bevor wir etwas unternehmen«, meinte Jack. ,,Es wäre töricht, ihm die Männer auf den Hals zu schicken, ohne daß er vorbe-reitet ist. Kommt zum Tempel!«
    Sie machten sich auf den Weg. Kiki plauderte munter vor sich hin. Er spürte, daß die Kinder jetzt viel fröhlicher waren als vorhin. »Mistersir«, sagte er immer wieder zu Andros. »Mistersir, Sir!«
    Als sie den Tempelhof betraten, stand Bill noch immer neben der Säule. »Hallo, Tim!« rief er erstaunt. »Das ist ja eine Überraschung!« Du stecktest also in dem Flugzeug, das ich über die Insel fliegen sah. Ich konnte von hier aus nicht sehen, ob es landete. Gut, daß du die Kinder getroffen hast! Sie haben dir sicher schon alles erzählt.«
    »Natürlich«, grinste Tim. »Das ist eine abenteuerliche kleine Bande. Haben die Burschen in der Säule dir inzwischen Kummer gemacht?«
    »Ach, es war nicht der Rede wert. Ich mußte vor einer Weile ein paar Hiebe austeilen. Leider nicht auf Herrn Eppys Kopf, fürchte ich. Seitdem hat sich nichts mehr ge-rührt.«
    Plötzlich ertönte das Läuten einer Glocke durch die Ruinenstadt. »Bim, bam, bum, Polly ist im Brunnen«, sang Kiki. »Wer tat ihn dort hinein? Ich allein.«
    »Wer läutet denn da?« fragte Tim erstaunt.
    »Fängt die Schule an, oder kommt die Feuerwehr?«
    »Lucy lachte. »Unser Essen wird gebracht«, erklärte sie dann. »Es trifft jeden Tag um dieselbe Zeit hier ein. Ach, hab ich einen Hunger! Unser Frühstück war heute ziemlich kärglich.«
    Tim machte große Augen, als er den Knirps mit den beiden Körben auf dem Esel erblickte. Bill wollte seinen Posten

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