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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wahrscheinlich auch mit einem hiesigen Rechtsanwalt über den Ankauf von Thamis verhandelt.
    Es wird also wirklich das Beste sein, wenn ich zuerst einmal mit dem Polizeichef der Insel spreche.«
    Der Polizeichef war ein kleiner, klug aussehender Mann mit einem Vogelgesicht und beweglichen scharfen Augen, der sehr gut englisch sprach. Er wartete schon ungeduldig und sehr gespannt auf die wichtige Nachricht, die Tim ihm angekündigt hatte, und begrüßte Bill und die Kinder herzlich.
    Aufmerksam hörte er Bills Erzählung an und warf nur hin und wieder eine Frage ein. Die Kinder ergänzten den Bericht eifrig, wenn Bill etwas ausließ. Als der Inspektor von dem Schatz erfuhr, fiel er vor Staunen fast vom Stuhl.
    »Ich werde sofort feststellen lassen, ob dieser Eppy die Insel gekauft hat«, sagte er eifrig. »Er ist bekannt dafür, daß er Inseln kauft und wieder verkauft. Mir persönlich ist er unsympathisch. Ich glaube, er ist nicht ganz richtig im Kopf.«
    Nun wurde eine Weile telefoniert. Kiki, der sich zu langweilen begann, belebte die Unterhaltung hin und wieder durch ein »Hallo, hallo!« oder »Mistersir« oder »Eins, zwei, drei, los!«
    Endlich wandte sich der Inspektor wieder zu Bill. »Paul Eppy hat tatsächlich versucht, Thamis zu kaufen. Aber die Insel ist unverkäuflich, sie gehört dem Staat.«
    »Hurra!« riefen die Kinder im Chor.
    »Herr Eppy ist schön reingefallen«, sagte Dina zufrieden.
    »Hoffentlich macht er sich nicht mit einem Teil dieses einzigartigen Schatzes davon«, sagte der Inspektor besorgt. »Dem Mann ist nicht zu trauen.«
    »Er kann ja nicht von der Insel fort«, entgegnete Jack grinsend. »Andros hat sein Motorboot kaputt gemacht, so daß es unbrauchbar ist. Die Schurken sind auf der Insel gefangen.«
    »Das ist gut. Das ist sehr gut.« Über das Vogelgesicht des Inspektors glitt ein zufriedenes Lächeln. Dann wandte er sich wieder an Bill. »Würden Sie bitte so gut sein, einen eingehenden Bericht zu machen, den ich zum Festland weiterleiten kann? Ich wäre Ihnen sehr verbunden. Die Kinder sollen ihn lesen und unterzeichnen. Und Andros soll das bestätigen, was er selber miterlebt hat.«
    »Wird gemacht!« Bill stand auf. »Nun ist ja noch alles gut ausgegangen. Ich habe schon ein paar aufregende Abenteuer mit diesen Kindern zusammen erlebt. Aber dieses übertrifft alle anderen. Ich wünschte nur, wir könnten wenigstens ein Stück von dem Schatz als Andenken bekommen.«
    »Sie werden bestimmt etwas erhalten«, versprach der Inspektor feierlich. »Ich werde mich persönlich dafür ein-setzen. Es wird unserer Regierung eine Ehre sein, Ihnen als Entgelt für die gehabten Aufregungen ein Stück des Schatzes zu schenken. Und die Kinder sollen natürlich auch nicht leer ausgehen.«
    »Ich wünsche mir einen Dolch«, sagte Philipp sofort.
    »Was werden die Jungens in der Schule nur dazu sagen!«
    »Kommt, Kinder!« sagte Bill. »Wir wollen an Bord der
    .Wiking' gehen und dort mit Tim Mittag essen. Ich sehne mich nach einem warmen Bad, nach einer ordentlichen Mahlzeit und nach einem tiefen langen Schlaf in einem bequemen Bett.«
    Sie gingen an Bord des Schiffes. Die Kinder waren aufgeregt und glücklich und redeten das Blaue vom Himmel herunter.

Ein glückliches Ende
    Noch in der gleichen Nacht verließ die ,Wiking' die Flugplatzinsel und machte sich auf die Heimfahrt. Weder Bill noch die Kinder hörten etwas davon, daß die Schiffsmaschinen zu stampfen begannen. Kiki wachte auf und zog den Kopf aus dem Gefieder hervor, steckte ihn aber gleich wieder zurück. Am nächsten Morgen waren die Kinder sehr erstaunt, sich wieder auf See zu befinden. Es ging nun zunächst nach Italien.
    »O je, die Schatzinsel liegt schon weit hinter uns«, seufzte Lucy.
    »Tu doch nicht so, als seist du darüber traurig«, sagte Jack. »Im Grunde bist du doch heilfroh, daß du von ihr fliehen konntest.«
    »Ja, natürlich«, gab Lucy zu. »Es tut mir nur leid, daß wir den schönen Schatz dort zurücklassen mußten.«
    »Und ich habe ihn nicht einmal gesehen«, sagte Jack.
    »Ausgerechnet als wir kurz davor waren, mußte Kiki ausreißen. Dieser Nichtsnutz!«
    »Nichtsnutz«, wiederholte Kiki freundlich. »Nutznichts«.
    Er flog auf den Tisch und trippelte zu einem Teller mit Weintrauben hin.
    »Laß das!« Jack nahm den Teller fort. »Nichts für Nichtsnutze! Außerdem hast du heute schon eine Un-menge Trauben gefressen, du gieriger Vogel.«
    »Der letzte Teil unserer Seereise wird sicher sehr langweilig

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