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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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neben der Säule keinen Augenblick verlassen und gab Jack Geld, um das Essen zu bezahlen. Der Knirps leerte die Körbe, zwinkerte Tim fröhlich zu und spuckte nach Micki. Sofort spuckte der Affe zurück, und er zielte bedeutend besser als der Junge.
    »Pah!« rief der Knirps.
    »Pah!« wiederholte Kiki. »Puh! Bim, bam, bum! Pah, puh, pah!«
    Der Knirps warf ihm einen ängstlichen Blick zu und kletterte auf den Esel. Von dort aus überschüttete er den Papagei mit einer Flut unverständlicher Schimpfworte.
    Kiki wiederholte alles, was er sagte, und schloß mit einem Pistolenschuß. Der Esel scheute und galoppierte in ra-sender Eile davon.
    »Ich werde mich noch einmal über Kiki totlachen«, sagte Bill, nach Atem ringend. »Bring mir mal das Essen her, Jack. Wir wollen unseren Freunden auch etwas in die Säule werfen. Sonst verhungern sie noch da unten.«
    Glücklicherweise hatte der Knirps reichlich zu essen mitgebracht, so daß alle satt wurden. Bill rief mit lauter Stimme in die Säule hinein: »Achtung! Wir werfen Ihnen etwas zu essen hinunter. Machen Sie aber keine Dumm-heiten, sonst gibt es nichts mehr.«
    In der Säule ertönten Schritte. Offenbar kam jemand nach oben. Bill warf Brot, Käse und Fleisch in die Öffnung. Dazu spendierte er den Männern noch etwas Obst.
    Sie würden gewiß sehr durstig sein. Kein Wort des Dankes bestätigte den Empfang der Lebensmittel. Bald war alles wieder totenstill in der Säule.
    »Ob sie den Schatz gefunden haben?« Jack kaute mit vollen Backen. »Zu dumm, daß ich ihn nicht sehen konnte! Jetzt wird es wohl nicht mehr dazu kommen. Das ist die größte Enttäuschung meines Lebens.«

Flucht
    Während des Essens wurden Pläne geschmiedet.
    »Nimm die Mädels bitte im Flugzeug mit, Tim«, bat Bill.
    »Ich möchte sie keinen Augenblick länger irgendwelchen Gefahren ausgesetzt wissen. Sobald wir die beiden Männer von der Bucht fortgelockt haben, wird Andros das bessere Boot aussuchen und uns von hier fortbringen.«
    »Was, du willst den Schurken ein Boot zur Flucht zu-rücklassen?« rief Jack entrüstet.
    Bill lachte über seinen Eifer. »Nein, das will ich nicht.
    Andros soll einen kleinen, aber wichtigen Teil von dem Motor des anderen Bootes entfernen, so daß es unbrauchbar ist. Herr Eppy bleibt am besten mit seinen Freunden auf der Insel, bis wir der Polizei Bericht erstattet haben. Wenn er die Insel allerdings wirklich gekauft hat, wird die Polizei auch nicht viel machen können.«
    »Er kauft ja immerfort Inseln«, sagte Lucius. »Wahrscheinlich hat er Thamis auch erworben.«
    »Nun, das wird sich herausstellen«, sagte Bill. »Willst du mit uns kommen, Lucius, oder willst du deinen Onkel lieber hier an der Säule erwarten?«
    Lucius machte ein ganz entsetztes Gesicht bei der Vorstellung, seinem Onkel gegenübertreten zu müssen.
    Natürlich wollte er mit Bill und den anderen die Insel verlassen.
    Nach der Mahlzeit fühlten sich alle gestärkt. Tim wollte gleich mit den beiden Mädchen zum Flugzeug gehen. Sie umarmten Bill zum Abschied und baten ihn, doch nur ja vorsichtig zu sein.
    »Ich werde erst starten, wenn ich das Motorboot abfahren höre«, sagte Tim. »Auf Wiedersehen! Kommt, Mädels!
    Was werden die Leute auf dem Flugplatz nur zu euch sagen! Ihr seht schmutzig und abgerissen wie Strauchdiebe aus.«
    Andros machte sich mit Lucius, Jack und Philipp auf den Weg zur Bucht. Lucius sollte dann allein zu den Booten hinuntergehen und die falsche Botschaft über-bringen. Er sollte sagen, daß die Männer im Hof des Tempels gebraucht würden, und ihnen den Weg dorthin beschreiben. Sobald Bill sie auftauchen sah, wollte er seinen Posten an der Säule verlassen und zur Bucht laufen. Natürlich mußte er dabei gut aufpassen, daß die beiden Männer ihn nicht zu sehen bekamen.
    »Und dann werden wir abbrausen wie der Wind«, sagte Jack froh. »Das wird ein schöner Reinfall für Herrn Eppy.«
    Andros führte die Kinder. Er kannte die Bucht gut, hielt sie jedoch nicht für so günstig wie die andere, in der er selber gelandet war. Als sie sich dem Ufer näherten, ging Lucius allein weiter, während die anderen sich hinter Büschen versteckten. Er war nervös, versuchte aber, ruhig zu erscheinen. Als er die Boote erreicht hatte, rief er laut:
    »Ahoi! Wo seid ihr?«
    Sogleich kamen die beiden Männer zum Vorschein.
    Lucius rief ihnen etwas auf griechisch zu. Sie nickten, sprangen ans Ufer und kletterten die steile Böschung hinauf. Lucius zeigte ihnen, welchen Weg sie nehmen

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