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Das Schiff der Abenteur

Das Schiff der Abenteur

Titel: Das Schiff der Abenteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mußten.
    Philipp und Jack beobachteten alles mit großer Span-nung. Hoffentlich wies Lucius den beiden den richtigen Weg, dachte Jack besorgt. Wie hilflos hatte er sich heute morgen angestellt, als er die Kinder zur Bucht führen sollte! Aber diesmal würde er sich den Weg wohl besser gemerkt haben.
    Sobald die Männer außer Sicht waren, raste Andros zur Bucht hinunter. Nach kurzer Prüfung entschied er sich für das kleinere Boot. Er sprang in das andere und machte sich dort zu schaffen. Rasch entfernte er einen Teil des Motors und warf ihn in das kleine Boot hinüber.
    »Das Boot ist nicht mehr gut«, sagte er grinsend zu den Jungens, die ihm gespannt zugesehen hatten. »Motor tot.
    Kommt, steigt ein.«
    Als sie eingestiegen waren, probierte Andros den Motor aus. Er sprang sehr leicht an. Andros nickte zufrieden und stellte ihn wieder ab. Die Knaben warteten ungeduldig auf Bill. Hatte er die beiden Männer kommen sehen? War es ihm gelungen, sich unbemerkt auf den Weg zur Bucht zu machen? Sie hofften es.
    Plötzlich hörten sie lautes Schreien und Rufen und reckten erschreckt die Hälse. Da entdeckten sie Bill, der wie ein Hase auf die Bucht zugerannt kam. Die beiden Männer jagten hinter ihm her. Sofort ließ Andros den Motor an und rief den Jungen zu, sie sollten Bill ins Boot helfen.
    Keuchend und rot vom Laufen erreichte Bill das Boot.
    Helfende Hände streckten sich ihm entgegen. Sobald er an Bord war, fuhr Andros los. Der Lärm des Motors war fürchterlich in der kleinen stillen Bucht.
    Die beiden Männer sprangen fluchend in das andere Boot. Andros grinste spöttisch. Als Bill das sah, war er beruhigt. Ihr Plan war also gelungen.
    Kein Fluchen und Schreien brachte den Motor des zweiten Bootes in Gang. Er blieb still und tot. Die beiden Männer errieten sofort, daß Andros ihn unbrauchbar gemacht hatte. Sie sprangen wütend auf, drohten mit geballten Fäusten hinter ihm her und stießen wilde Drohungen aus. Jack und Philipp fanden das herrlich, aber Lucius war bleich wie ein Laken.
    »Fort sind wir!« Allmählich kam Bill wieder zu Atem.
    »Beinahe wäre ich noch geschnappt worden. Die beiden überraschten mich plötzlich. Ich hatte sie von der anderen Seite erwartet. Sie müssen Verdacht geschöpft haben, denn sie liefen direkt auf mich zu, und ich mußte rennen, was ich konnte. Gott sei Dank hatte Andros mir den Weg zur Bucht genau beschrieben. Trotzdem lief ich in der Aufregung noch beinah falsch.«
    »Haben Eppy & Co. noch etwas von sich hören lassen?« fragte Jack.
    Bill schüttelte den Kopf. »Nein. Aber sie haben sicher das Geschrei gehört und werden jetzt wohl schon draußen sein und nach uns suchen. Wenn Herr Eppy die beiden Männer trifft, wird er sie vor Wut umbringen wollen, weil sie die Boote verlassen und uns dadurch zur Flucht verhelfen haben. Und für Lucius wird er auch nicht gerade die freundlichsten Gefühle hegen, weil er die falsche Botschaft überbracht hat.«
    Lucius, der noch immer sehr bleich war, lächelte schwach. »Ich werde furchtbare Hiebe von ihm bekommen«, sagte er niedergeschlagen.
    »Das wird nicht geschehen«, sagte Bill. »Dafür laß mich nur sorgen. Ich werde deinem Onkel etwas zu denken geben, wenn ich zur Flugplatzinsel zurückkomme. Er wird bald eklig in der Patsche sitzen, gleichgültig, ob er die Insel gekauft hat oder nicht. Er ist ein böser Mensch und hat Strafe verdient.«
    Da hörten sie plötzlich das Brummen eines Flugzeugs.
    »Das ist Tim!« Die Jungen sprangen auf und winkten.
    »Ahoi, Tim!«
    Das Flugzeug schoß auf das Boot zu. Kiki kreischte entsetzt auf. Micki verbarg das Köpfchen unter Philipps Arm. Die Jungens winkten und schrien. »Hallo, Lucy, Di-na! Auf Wiedersehen! Glückliche Reise!«
    Gegen sechs Uhr landete das Motorboot auf der Flugplatzinsel. Der erste Blick seiner Insassen fiel auf die »Wiking«, die noch immer weiß und still am Kai lag. Der zweite fiel auf Tim und die Mädchen, die am Ufer standen. Sie waren schon vor langer Zeit eingetroffen, hatten etwas gegessen und waren dann an den Hafen gegangen, um die anderen zu erwarten.
    Tim wandte sich gleich an Bill. »Ich bin bei der Polizei gewesen und habe den Chef gebeten, auf dich zu warten, weil du etwas Wichtiges zu berichten hättest. Er ist ganz schrecklich aufgeregt, denn hier passiert selten etwas.«
    Bill lachte. »Der Bericht wird wohl zum Festland gehen müssen, um dort geprüft zu werden. Aber Andros stammt ja von dieser Insel. Herr Eppy hat seine Boote hier gemietet und

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