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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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machen, wurde aber von Jonathans wandernden Händen abgelenkt. Die eine strich über ihren Rücken, während die andere über ihre Rippen nach oben glitt.
    «Ruf sie doch einfach an», schlug Jonathan vor, umfasste ihre Brust und schnipste gegen ihre Nippel. «Ich bin sicher, dein André hätte nichts gegen weitere Gäste. Wir könnten versuchen, sie mit Oren zu verkuppeln. Paula sucht doch schließlich einen Kerl. Und so große Typen waren schon immer genau ihr Fall.»
    Das war absurd und vernünftig zugleich. Belinda wusste, dass sie trotz ihrer inneren Gegenwehr in dem Kloster bleiben wollte. Es war ebenso seltsam wie schön, und seine geheimnisvolle Aura wollte sie einfach nicht loslassen. Außerdem musste sie doch noch mehr über André herausfinden. Sie musste genau ergründen, was er war.
    «Sei nicht albern», antwortete sie und wusste doch schon beim Aussprechen dieser Worte, dass ihr Widerstandlängst gebrochen war. Die Berührung seiner Finger, die in geschickten Kreisen um die Spitzen ihrer Brüste strichen, ließ sie sofort wieder träge werden. Auch deshalb wollte sie hierbleiben. Für die Vergnügungen, die hier in allen Ecken auf sie lauerten. Belinda stöhnte in wiedererwachter Geilheit und fing an, mit dem Po auf dem glatten Ledersofa hin und her zu rutschen. Die lebhafte Erinnerung, genau an diesem Ort von André befriedigt worden zu sein, erregte sie. Belinda spreizte die Beine, um eine Wiederholung herauszufordern – diesmal allerdings mit einem etwas vertrauteren Liebhaber.
    «Oh Lindi», keuchte Jonathan. Er verstand genau, was sie wollte. «Du bist so wunderschön.» Sie spürte, wie er ihren Rock hob und seine Hand dann unter die weite Baumwolle ihres Höschens schob. «Und so feucht», fuhr er fort, als sein Mittelfinger ihr Lustzentrum erreichte.
    Während er seine Freundin vorsichtig fingerte und es ihr mit strampelnden Beinen kam, fiel das Handy unbemerkt vom Sofa.

Kapitel 11
Offenes Haus
    Ein bisschen später wurde Belinda von einem bekannten Piepen aus ihrer dösend-gedankenlosen Benommenheit gerissen.
    Das Handy! Großer Gott! Irgendjemand rief sie an! Eigentlich ausgeschlossen, denn der Akku war leer. Dennoch war irgendwie ein Anruf zu ihnen durchgedrungen. Sie löste sich vom ebenfalls schlummernden Jonathan, rutschte zum Sofarand und schlitterte unelegant zu Boden, um den Anruf entgegenzunehmen.
    «Belinda?», fragte die Anruferin. «Hier ist Paula. Wo zum Teufel steckt ihr denn? Ich versuche seit Ewigkeiten, euch zu erreichen, kriege aber immer nur die Meldung, das Handy sei ausgeschaltet. Was ist denn passiert? Hat euch der Erdboden verschluckt?»
    Was war passiert?, dachte Belinda beim Klang der angenehm normalen Stimme ihrer Freundin. Wie erklärt man jemandem, dass man bei einem zweihundert Jahre alten Adligen in einem seltsamen Kloster wohnt und in zwei Tagen mehr Sex gehabt hat als in den vergangenen sechs Monaten?
    «Nun, das ist eine lange Geschichte», fing sie an und hob ihre Hüften gleichzeitig so an, dass sie ihr Höschen über den Hintern ziehen konnte. «Aber kurzgefasst sind wir mitten in der Nacht liegengeblieben und haben auf dem Gelände eines alten Klosters Unterschlupf gefunden. Und jetzt hat der Besitzer uns gebeten, eine Weile als Hausgäste bei ihm zu bleiben.»
    Wieso erzähle ich ihr das nur, anstatt einen Treffpunkt auszumachen?, fragte sich Belinda.
    «Ihr Glückspilze!», rief Paula und klang dabei so klar, als stünde sie mitten im Zimmer. «Heißt das, unsere Verabredung fällt aus? Ich kann stattdessen auch ein paar Tage zu Tante Lizzie fahren, wenn ihr wollt?»
    «Nein! Tu das nicht!», entgegnete Belinda schnell, denn hinter ihr erwachte Jonathan mit Gähnen und Strecken langsam wieder zum Leben. «Wieso kommst du nicht auch her? Ins Sedgewick-Kloster. Es ist phantastisch hier, und es gibt jede Menge Zimmer. Ich bin sicher, Graf André hat nichts dagegen. Das ist hier ein offenes Haus. Und es gibt einen phantastischen Garten. Einen Fluss. Es ist wie im Märchen.»
    «Wow! Das klingt großartig», erwiderte Paula ernsthaft beeindruckt. «Wer ist denn dieser Graf André? Der Name klingt ja ein bisschen exotisch. Ist er ein toller Kerl?»
    Belinda dachte kurz über die Frage nach. War André ein toller Kerl? Irgendwie schon – aber sicher nicht nach normalen Maßstäben.
    «Er ist sehr nett. Ein perfekter Gentleman.»
    «Dem Klang deiner Stimme nach zu urteilen aber doch nicht allzu sehr Gentleman.» Paula lachte. «Wie sieht er denn aus? Und wie

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