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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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Klopfen an ihrer Tür. Das war typisch für den Grafen – auch wenn sie durch ihn vor der Armut bewahrt worden und nun im Grunde sein Eigentum war, klopfte er nichtsdestotrotz höflich an, bevor er den Raum betrat.
    Die Tür schwang auf, und er trat ein. In seinem dunklen Frack, den gestreiften Hosen und dem schneidigen Kragen war er der Inbegriff männlicher Eleganz.
    «Meine Liebe   …», begann er mit leiser Stimme, ging auf Belinda zu und griff nach ihrer Hand, um ihr aufzuhelfen. «Ich will dich mal ansehen», bat er und führte sie vor den Spiegel. «Wir wollen dich ansehen.»
    So ganz in Weiß gekleidet kam Belinda sich wie eine Märchenfigur vor. Sie trug ein fast durchsichtiges weißes Musselinhemdchen mit aufgestickten Spitzenblumen und Schleifchen. Ein enges weißes Seidenkorsett, das ihre Brüste hervorquellen ließ und ihre bereits schmale Taille eng zusammenschnürte. Dann einen weißen, mit Volants, Rüschen und Seidenschleifen verzierten Baumwollpetticoat. Darunter verbargen sich ihr Höschen – ebenfalls weiß, ebenfalls gerüscht, aber zusätzlich mit einer praktischen Öffnung versehen – und die weißen Strümpfe mit den frivolen Spitzenstrapsen.
    «Du bist ein Traum», murmelte der Graf, der ebenso elegant wie lüstern hinter ihr stand. Langsam streichelten seine Finger über ihren Hals, während er unter ihre Unterwäsche griff und mit einer Hand ihre Weiblichkeit bedeckte. «Das perfekte Spielzeug.» Er knabberte an ihren Ohren und presste sich fester gegen ihren Unterleib.
    «Mylord», keuchte Belinda und begann zu zappeln. Die Enge des Korsetts verdoppelte die Empfindlichkeit ihresGeschlechts. Ihre inneren Organe drückten auf ihr Lustzentrum. «Oh bitte   … Oh bitte   …»
    «Später, mein Liebling», flüsterte er, drückte sie noch einmal und ließ dann los. «Du musst dich zusammennehmen und die Freuden meiner Gäste vor die eigenen stellen.» Er holte ein weiches weißes Seidenband vom Toilettentischchen. «Ich werde dir jetzt die Hände festbinden, damit du dich nicht anfasst, bis wir bereit sind.»
    «Oh bitte, tu das nicht!», rief sie und bettelte nach einer anderen Möglichkeit. Belinda fühlte sich so verletzlich und ängstlich, wenn sie gefesselt war. Das Gefühl, so gut wie hilflos zu sein, war fast zu erregend für sie. Und obwohl sie aus Angst, Graf André zu beleidigen, die Hände seiner Freunde niemals wegstoßen würde, hatte sie ungefesselt doch zumindest theoretisch die Möglichkeit dazu. So zusammengebunden konnte sie nichts unternehmen. Ihr Körper war frei verfügbar.
    «Aber ich wünsche es», sagte er mit sanfter Stimme, in die sich aber auch eine aufregende Strenge mischte.
    Belinda beugte den Kopf, hielt die Hände hinter sich und ließ den Grafen gewähren.
    Es war schwierig, mit gefesselten Händen und hochhackigen Stiefeln die Treppe hinabzusteigen, aber mit Andrés Hilfe gelang es ihr schließlich. Er hielt ihre Ellenbogen, diente als Stütze, wenn es nötig war, und behandelte sie ansonsten so galant, als wäre sie eine Prinzessin.
    «Hab keine Angst», sagte er, als sie auf dem unteren Treppenabsatz vor den fröhlichen Lauten aus dem Salon zurückschreckte. «Denk dran, wie stolz ich auf dich bin   … Über welche Maßen ich dich schätze   … Und jetzt heb den Kopf und zeig ihnen deine graziöse Haltung.»
    «Oh, sehr hübsch, André, alter Knabe», ertönte eine männliche Stimme, als das Paar den Raum betrat. Ein kräftigaussehender Mann warf Belinda einen langen, anerkennenden Blick zu.
    «Sie ist göttlich», bemerkte ein Frau mit lüsternen Augen in aristokratischem Ton.
    «Du Glückspilz, André», urteilte eine etwas ältere Dame. «Was würde ich für so einen zarten Leckerbissen geben   …»
    «Sieht sie unter all den edlen Gewändern genauso gut aus?», fragte ein zweiter Mann, der recht massig und ungehobelt aussah. «Was ist mit ihren Titten, ihrem Arsch und ihrem Fötzchen?»
    «Sie ist in jeder Hinsicht perfekt», teilte Graf André seinen Gästen gelassen mit. «Und schon bald könnt ihr jeden Teil von ihr inspizieren, wenn ihr es wünscht.»
    Die kleine dankbare Gruppe bestand noch aus ein paar weiteren Besuchern, die sich aber vorerst damit begnügten, sie nur schweigend anzuschauen.
    «Komm mit, Belinda», forderte der junge Graf seine Begleitung schließlich auf und führte sie in die Mitte des Raumes. «Bleib hier stehen und lass meine Freunde deinen Charme bewundern.»
    Während André sich um das Wohlergehen seiner Gäste

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