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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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sagte er und schritt grimmig durch den Raum. «Wann wird sie denn nun geschlagen? Deshalb hast du uns doch schließlich hierher eingeladen.»
    «Natürlich», entgegnete Graf André höflich. «Wir werden gleich damit beginnen. Aber vorher vielleicht noch einen kleinen Drink für uns alle?»
    Belinda verharrte regungslos auf dem Sofa, während André seinen gastgeberischen Pflichten nachkam. Einen kurzen Moment sah sie sich tatsächlich mit den Augen der anderen. Sie war kein wirklicher Mensch mehr, sondern diente allein der Unterhaltung. Sie war wie eine Skulptur, die aus einem Haufen weißer Stoffe, einem samtweichen runden Po und zwei Beinen in Seidenstrümpfen und Stiefeln bestand. Und in der Mitte des Ganzen befand sich ihre feuchte, gerötete Muschi und ihre dunkle Arschritze. Das Bild in ihrem Kopf brachte ihre Möse zum Pochen, und sie hatte das starke Bedürfnis, ihren nackten Hintern kreisen zu lassen.
    Wenn einer von ihnen sie doch nur wieder berühren, sie reiben und irgendwas in sie reinstecken würde! Ihr unerfülltes Verlangen nach Stimulation war nicht länger zu ertragen. Belinda war beinahe besinnungslos vor lüsterner Gier. Und gleichzeitig wusste sie, dass die Gruppe sie als unzulänglich einstufen und wegschicken würde, wenn sie sich selbst anfasste.
    Nach einer Ewigkeit ergriff der Graf endlich das Wort. «Es wird Zeit», sagte er feierlich. «Henri, würdest du wohl die Peitsche aus der Schublade holen?»
    Belinda hörte zwar das leise Quietschen der sich öffnenden Schublade, sonst aber zunächst nichts. Die Gäste hielten den Atem an, und sie hatte das Gefühl, als würden sich alle Anwesenden bereits die Lippen lecken.
    «Ich werde sie erst mal selbst schlagen.» Der Lederriemen zischte ohne Ziel durch die Luft. «Danach kann ja vielleicht jemand anders übernehmen?»
    Es erklang ein Kanon tiefempfundener Zustimmung. «Ja!», «Sehr gern!» und «Mit Vergnügen!» An Kandidaten für ihre Bestrafung schien es jedenfalls nicht zu mangeln.
    Das Nächste, was Belinda hörte, waren leise, raschelnde Geräusche – ihr geliebter Graf zog seine Jacke aus, legte sie zusammen und rollte dann seine Ärmel hoch.
    «Mabel, Pierre, wenn ihr so freundlich wärt, sie in der richtigen Position festzuhalten?» Die junge Frau spürte, wie ihr Meister sich hinter ihr aufbaute. «Henri, ich glaube, der Platz am Sekretär wird dir die beste Aussicht bieten.» Der Riemen zischte erneut durch die Luft. «Julian und Madame Clermont, wenn ihr vielleicht einen Schritt nach rechts tun würdet. So könnt ihr besser zuschauen.»
    Als Mabel sich neben sie auf das Sofa setzte und ihre Hände ergriff, konnte Belinda sich nicht länger zusammenreißen und begann zu wimmern. Im selben Moment packte Pierre sie bei den Hüften, hob sie höher an und zwang dabei ihre Beine weiter auseinander. «So ist’s gut, Mademoiselle», flüsterte er ihr zu, «die Schenkel schön weit spreizen.» Er setzte sich neben das Opfer und legte einen stützenden Arm um ihre Hüfte. Seine freie Hand ruhte mit gekrümmtem Mittelfinger auf ihrer Möse, sodass ihr geschwollener Kitzler ständiger Reibung ausgesetzt war.
    «Oh nein! Oh großer Gott», brüllte Belinda schrill und spürte bereits die altbekannten Zuckungen, die der Finger in ihrem Inneren auslöste.
    Aber gerade als ihr Geschlecht anfing, sich zusammenzuziehen, landete der Lederriemen mit aller Macht auf ihrem Hinterteil. Sie erlebte einen Moment des absoluten Schocks, der aber rasch von einem rasenden Schmerz abgelöst wurde.
    «Oh André!», schrie sie voller Qual und Ekstase. Endlich verspürte sie so etwas wie Begeisterung.

Kapitel 12
Helfende Hände
    «Stimmt irgendwas nicht?», fragte Jonathan seine Freundin Belinda auf dem Rückweg zum Haupthaus.
    «Nein, alles in Ordnung», log sie. Der Ledereinband des Buches fühlte sich unter ihren Fingern immer noch seltsam warm an, und sie konnte ohnehin nicht erklären, wieso sie sich plötzlich auf einem der Bilder entdeckt und wie in einer Parallelwelt ohne jede Erinnerung an ihre reale Existenz darin gelebt hatte.
    «Wir müssen uns mal unterhalten», sagte Jonathan, der sich offensichtlich nicht reinlegen ließ. Er schaute sie mit klugen Augen an. «Setzen wir uns doch einen Moment hin.» Er zeigte auf eine Steinbank am Rande des überwucherten Gartens und führte Belinda dorthin.
    «Okay, Lindi, was ist los?», fragte er wieder und ergriff ihre Hand, nachdem sie es sich auf der sonnenwarmen Bank bequem gemacht hatten.
    Belinda

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