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Das Schloss der tausend Sünden

Das Schloss der tausend Sünden

Titel: Das Schloss der tausend Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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«Das ist der letzteSchrei. Besonders für Mädchen, die sich als Jungs verkleiden.» Die forsche Schönheit rieb sich über den gestuften Hinterkopf.
    «Ah, die Takarazuka», sagte André, als er den Grund für die Verwandlung begriffen hatte. Um ein bisschen Spaß zu haben und Abwechslung in ihr langes, langes Leben zu bringen, hatte Michiko ihr Leben als Geisha hinter sich gelassen und war dem japanischen Mädchentheater Takarazuka beigetreten. Schon bei ihrer letzten Begegnung mit André war sie dort zu einer Art Idol geworden und mit ihrer bestimmenden, herrischen Art die gelungene Imitation eines Mannes. Doch damals, in den sechziger Jahren, hatte sie immer eine Perücke getragen.
    «Gefällt es dir?», fragte sie keck und rutschte näher zu ihm heran. In ihrem glänzenden schwarzen Panzer war sie das vollendete Raubtier.
    «Ja, allerdings», antwortete André, den dieser aufsehenerregende neue Stil geradezu betörte. «Überaus vorteilhaft. Wenn auch ein wenig schockierend.» Er lächelte, als sie sich neben ihn auf die zerwühlten Laken setzte und ihre behandschuhte Hand wie immer in seinen Schritt wanderte. «Schockierend war allerdings auch, dass du dich in unmittelbarer Nähe zu mir aufhältst», fuhr er fort. Seine Stimme stockte, als sie sanft seinen Schwanz berührte.
    «Wir sind auf Tournee», erzählte sie ihm und richtete die schrägen Augen nach unten, um die Reaktion seines Körpers zu betrachten. «Im Augenblick sind wir in London. Überaus opportun, Mylord Gaijin, nicht wahr?», murmelte sie und ließ ihre in Leder gehüllten Finger über das langsam hart werdende Fleisch gleiten.
    «In der Tat», sagte André und beugte sich in Richtung ihres Mundes. Im letzten Moment sah er, wie ihr Blick zur Seite schoss und auf Arabelles blauleuchtender Schatullehängenblieb. «Sie schläft, meine liebe Freundin», flüsterte er sanft und legte seine Hand auf Michikos feingemeißeltes Kinn. «Doch selbst wenn sie wach wäre, würde sie uns einander nicht versagen. Du weißt sehr gut, wie gern sie dich hat.»
    «Ja, das weiß ich, Mylord.» Ihr leuchtender Mund strich zart über den seinen. «Und wenn sie in Kürze erwacht und ich Euch selbst ausreichend begrüßt habe, werde ich sie zu Euch bringen.» Sie hielt einen Moment inne, die Lippen nur einen Hauch von seinen entfernt. «Nur kurz, muss ich Euch allerdings warnen. Meine Kräfte können sie nicht allzu lange unterstützen.»
    André schauderte und genoss die Hoffnung und Vorfreude auf diese ganz besondere Vereinigung – selbst wenn sein Geist vor Spannung auf eine andere Zusammenführung raste.
    Als Michiko die Augen wieder öffnete, strichen ihre Lider fast über die seinen. «Ich spüre, dass Ihr eine Entdeckung gemacht habt, Mylord», sagte sie. Ihre normalerweise ruhige Stimme war voller Erregung. «Und Ihr habt recht. Sie ist es.» Michiko legte den Kopf zur Seite, als würde sie auf irgendetwas lauschen. «Erzählt mir mehr von ihr, während ich Euch erfreue. Erzählt es mir mit Eurem Geist.»
    Glaubst du denn wirklich, dass ich mich ausreichend konzentrieren kann, wenn du mich streichelst?, dachte André, gehorchte aber sogar, als ihre Hand schneller über seinen Schaft glitt. Es war ein Leichtes, so eng beieinander Gedanken auszutauschen. Doch es würde nicht mehr lange dauern, bis in seinem Kopf das Chaos der Lust ausbräche. Ich will zuerst dich erfreuen, meine liebe Michiko. So bin ich noch genug bei Sinnen, um keinen Unsinn zu reden.
    André schob sanft ihre Hand von seinem Penis, griffnach dem langen Reißverschluss ihres sinnlichen Lederanzugs und begann mittels Gedankenübertragung über die Ankunft der Frau zu sprechen, von der er hoffte, dass sie seiner Seele Frieden schenken würde.
    Michiko trug keine Unterwäsche unter ihrem engen Outfit. Die Kombination aus tiefschwarzem Leder und honigfarbener Haut ließ es fast so scheinen, als würde er eine reife, saftige Frucht pellen. Seine Freundin stöhnte leise, als er in die Öffnung des Anzugs griff und ihre kleinen festen Brüste massierte. Es war schon erstaunlich, dass sie gleichzeitig auch noch erfasste, was er ihr «erzählte». Sie stellte sogar Fragen, während sie sich vor Lust wie eine Schlange wand.
    Michiko ruhte jetzt ausgestreckt auf dem zerwühlten Laken. Die Hände hatte sie über den Kopf gelegt und bot Andrés heißen Händen ihre Brüste feil. Wie viel weiß sie?, fragte ihr Geist kühl. Ist ihr klar, dass sie Arabelle sehr ähnlich sieht?
    Ja, sie weiß, dass sie wie

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