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Das schoenste Geschenk

Das schoenste Geschenk

Titel: Das schoenste Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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weiß. Und trotzdem ist sie fest entschlossen, sie zu verkaufen. Aber ich bin ebenso entschlossen, ihr die Esszimmergarnitur zu schenken.« Er zwinkerte Pat verschwörerisch zu. »Ein Weihnachtsgeschenk kann sie schließlich nicht ablehnen, oder?«
    »Nein«, meinte Pat strahlend. »Diese Möbel bedeuten ihr so viel, Victor. Es tut ihr richtig weh, die Sachen ihrer Großmutter zu verkaufen, und von dem Esszimmer kann sie sich am schwersten trennen. Die Garnitur ist aber schrecklich teuer.«
    »Das macht nichts. Ich gebe dir nachher einen Scheck.« Dabei fiel ihm ein, dass es sich daraufhin im ganzen Dorf herumsprechen würde, dass er Geld besaß. Er musste wirklich sehr bald mit Sharon sprechen. »Kleb Schildchen an die Sachen, damit jeder weiß, dass sie verkauft sind.« Wieder schaute er sich nach Sharon um. Ihre drei Besucher waren gerade im Begriff zu gehen. »Sprich am besten nicht darüber. Und wenn sie dich fragt, dann sagst du einfach, dass jemand das Esszimmer gekauft hat.«
    »In Ordnung«, stimmte Pat zu. »Ich werde ihr sagen, dass der Käufer die Möbel bis Weihnachten hier stehen lassen will.«
    »Du bist ein schlaues Kind«, meinte Victor lachend.
    »Victor«, flüsterte Pat. »Sharon sieht heute so deprimiert aus. Kannst du nicht mit ihr irgendwohin fahren und sie ein wenig aufheitern? Oh Sharon«, fuhr sie in normalem Ton fort, »wie hast du es nur geschafft, diese drei Lausebengel so lange in Schach zu halten? Das sind die Drummond-Jungs«, sagte sie zu Victor und schüttelte sich. »Als ich sie kommen sah, wäre ich am liebsten durch die Hintertür davongerannt.«
    »Sie hatten schulfrei wegen des Schneesturms. Ich wette, die Schlacht von Antietam wird gleich noch einmal geschlagen: mit Schneebällen.« Lachend nahm Sharon Victors Hand.
    Victor küsste sie leicht auf die Brauen. »Hol deinen Mantel«, sagte er.
    »Wieso?«
    »Und zieh deine Mütze an, es ist kalt draußen.«
    »Das weiß ich selbst, du Witzbold. Wir haben bereits fünfzehn Zentimeter Schnee.«
    »Dann lass uns sofort gehen.«
    Er gab ihr einen Klaps aufs Hinterteil. »Du brauchst wahrscheinlich auch Stiefel. Und jetzt beeil dich.«
    »Victor, ich kann nicht einfach mitten am Tag spazieren gehen.«
    »Wir gehen nicht spazieren«, erklärte er. »Wir werden einen Weihnachtsbaum für dich kaufen.«
    »Einen Weihnachtsbaum?« Lachend nahm sie das Staubtuch, das Pat hingelegt hatte. »Dazu ist es doch noch viel zu früh.«
    »Früh?« Victor blinzelte Pat an. »In zwei Wochen ist Weihnachten. Und die neuesten Umfragen haben ergeben, dass in festlich geschmückten Geschäften mehr ausgegeben wird.«
    Zum ersten Mal seit vierundzwanzig Stunden brach Sharon wieder in fröhliches Lachen aus. »Das ist eine Lüge«, erklärte sie.
    »Bestimmt nicht«, versicherte er ernsthaft. »Und jetzt geh dich endlich umziehen.«
    »Aber Victor …«
    »Sei doch nicht albern, Sharon«, unterbrach Pat sie. »Ich komme sehr gut allein zurecht. Und der Laden würde durch einen Weihnachtsbaum wirklich sehr gewinnen. Wir könnten ihn direkt vors Fenster stellen. Ich werde gleich Platz schaffen.«
    Ohne Sharons Antwort abzuwarten, fing sie an, ein paar Möbel umzustellen.
    »Vergiss deine Handschuhe nicht«, fügte Victor hinzu.
    Da gab Sharon sich geschlagen. »Na gut«, sagte sie resigniert. »Warte einen Moment, ich komme gleich wieder.«
    Kurz darauf saß sie neben Victor im Wagen. »Oh, das ist ja herrlich hier draußen!«, rief sie begeistert. »Ich liebe den ersten Schnee. Schau, da sind die Drummond-Jungs.«
    »Das Gefecht ist in vollem Gange«, bemerkte Victor.
    Sharon beobachtete die Jungen einen Moment und wandte sich dann wieder an Victor. »Was hattest du eigentlich Geheimnisvolles mit Pat zu besprechen, als ich oben war, um mich umzuziehen?«, erkundigte sie sich.
    Victor hob die Brauen. »Oh, ich versuchte mich mit ihr zu verabreden«, erklärte er bereitwillig. »Sie ist ein niedliches Mädchen.«
    »Tatsächlich?«
    Misstrauisch schaute sie ihn an. »Es wäre ihr bestimmt sehr peinlich, so kurz vor Weihnachten gefeuert zu werden.«
    »Ich habe mich doch nur bemüht, ein gutes Verhältnis zu deinen Angestellten herzustellen«, meinte er und hielt an einem Stoppschild an. Unvermittelt zog er sie in seine Arme, um sie ausgiebig zu küssen.
    Als hinter ihnen jemand laut hupte, fuhr Sharon erschrocken zusammen. Sie wand sich aus Victors Umarmung. »Das hast du jetzt davon«, schimpfte sie. »Jetzt wird der Sheriff dich einsperren, weil du den

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