Das Schulmädchen: Erotische Geschichten (German Edition)
reife Frauen, schließlich war er ja schon ein reifer Mann. Möglicherweise wusste er mit kleinen Mädchen nichts anzufangen.
Am Morgen hatte sie ihr langes, gewelltes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, weil sie fand, dass sie damit jünger aussah. Den Saum des Röckchens ihrer Schuluniform hatte sie am Abend zuvor schon umgenäht, damit das Röckchen etwas kürzer ausfiel. Sie hatte sich fest vorgenommen, mit ihren Reizen nicht zu geizen.
Nachdem Callahan das Klassenzimmer betreten hatte, wurde sie auf einmal nervös.
Zu allem Überfluss bekam sie auch noch Herzrasen und schon wieder verschnürte ihr ein dicker Kloß die Kehle. Was war nur mit ihr los? Konnte sie sich in seiner Gegenwart nicht mehr normal benehmen?
Der neue Lehrer schrieb seinen Namen an die Tafel und stellte sich offiziell noch einmal seiner Klasse vor. Daniel Callahan. Was für ein schöner Name! Kate nahm zwar wahr, dass sich seine Lippen bewegten, aber ihre plötzliche Nervosität und ihr dermaßen lauter Herzschlag übertönten förmlich seine schöne Stimme. Sie verstand auf einmal kein einziges Wort mehr. Das Problem lag aber nicht nur an ihrem rasenden Herzschlag, sie verstand nicht einmal, wovon Mr Callahan da eigentlich sprach. Irgendeine Seite sollte sie aufschlagen. Aber welche? Und was war überhaupt das Thema! Unbeholfen blätterte sie in ihrem Buch. Und dann geschah genau das, was ihr zum völligen Verdruss noch fehlte. Mr Callahan rief sieauf. Normalerweise war Kate ja Klassenbeste, zumindest laut Unterlagen von Mr Miller. Die Lösung hätte für sie ein Kinderspiel sein müssen. Doch sie kannte den Rechenweg nicht. Wie ein Vollidiot stand sie vor der Tafel und wusste nicht, wie sie die Aufgabe lösen sollte.
Mr Callahan schickte sie auf ihren Platz zurück, ohne sich einen dummen Kommentar zu verkneifen, und ließ die Aufgabe von Molly lösen. Kate hatte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so geschämt.
Als die Schulglocke läutete, stürmten die anderen Mädchen aus dem Klassenzimmer, nur Kate blieb wie festgenagelt auf ihrem Stuhl sitzen. Als sie endlich alleine mit ihm war, wollte sie ihren ersten Annäherungsversuch wagen. Aber anstatt einfach völlig ungezwungen zu ihm vorzugehen, saß sie wie gelähmt auf diesem Stuhl fest und starrte ihn nur an. Sie konnte ihr Gesicht nicht von ihm abwenden. Er brachte sie vollkommen aus dem Konzept.
„Kate, wir müssen reden.“, sagte Mr Callahan plötzlich und riss sie aus ihren Gedanken. Er packte gerade seine Bücher gemächlich in seine Umhängetasche.
Kate nickte nur. Wie erstarrt saß sie auf ihrem Stuhl.
Langsam kam er auf sie zu und baute sich vor ihr auf wie eine hohe Mauer.
Kates Gedanken überschlugen sich.
„Kate, wir wissen beide, dass du NICHT Klassenbeste bist. Die einfachste Aufgabe konntest du nicht lösen.“
Kate erstarrte zu Eis. Gebannt sah sie ihn an. Er hatte sie durchschaut. Die Schamesröte machte sich auf ihrem Gesicht breit.
„Du solltest vielleicht wissen, dass Mr Miller und ich sehr gut befreundet waren. Er hat mir alles beigebracht, was ich heute weiß und er hat mir auch alles über ein bestimmtes Mädchen erzählt… ein Mädchen, in das er unsterblich verliebt war und das ihn angestiftet hat, seine Pflichten als Lehrer zu verletzen. Ich denke, du weißt, wovon ich spreche, Kate.“
Kate starrte ihn erschrocken an.
Ihr Herz rutschte ihr so tief ins Höschen, dass sie ihren Herzschlag zwischen den Beinen spüren konnte.
„Doch bei mir funktioniert das nicht.“, fuhr er fort. Er beugte sich zu ihr vor und berührte mit seinem Zeigefinger ihr Kinn. Sie wandte den Blick von ihm ab, doch es half ihr nichts. Er brachte sie dazu, ihn wieder anzusehen. „Ich habe seine Nachfolge angetreten, weil ich neugierig auf dich war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein kleines Mädchen einen so pflichtbewussten Mann, und das war Mr Miller, glaub mir, zu so etwas anstiftet. Wie verrucht und unschuldig zugleich muss man sein, um das zu können? Siehst du, ihm war klar, dass du ihn in Schwierigkeiten bringen konntest, deshalb hat er mich auch kontaktiert und um Hilfe gebeten. Er brauchte den Rat eines Freundes. Und ich habe ihm geraten, dich fallen zu lassen. Aber er konnte es nicht… als seine Stelle frei wurde, habe ich mich darauf beworben, denn ich wollte das Mädchen kennenlernen, das ihn um den Verstand gebracht hatte.“ Er lächelte sie an, doch sein Lächeln erreichte nicht seine Augen. Was hatte er nur vor? Kate war
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