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Das Schweigen der Toten

Das Schweigen der Toten

Titel: Das Schweigen der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todd Ritter
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saßen, sagte Kat: «Also, erklären wir Caleb Fisher jetzt oder erst später zu unserem Hauptverdächtigen?»
    «Wir sollten jedenfalls Erkundigungen einziehen und prüfen, ob er uns die Wahrheit gesagt hat. Außerdem bin ich gespannt, zu erfahren, ob er in der Stadt war, als Winnick ermordet wurde.»
    Kat pflichtete ihm bei. Wenn sich Caleb im März woanders aufgehalten hatte, war er aus dem Schneider. War er aber in Perry Hollow gewesen, gebührte ihm ein hoher Rang auf der Verdächtigenliste.
    «Unglaublich, dieses Souterrain», sagte sie. «All diese Tiere.»
    «Ja, und enorm geräumig. Jede Menge Platz.»
    «Das ist Ihnen also auch aufgefallen.»
    «Natürlich.» Nick startete den Motor und fuhr langsam an. «Caleb Fishers Souterrain ist der perfekte Ort für einen Mord.»
     
    Auf der Polizeistation saß Lou van Sickle immer noch da, wo Kat sie hinbeordert hatte – vor dem Telefon. Als Kat zur Tür hereinkam, hielt Lou ihr einen Zettel hin. Darauf stand eine Nachricht von Jeremys Mutter, mit der sie daran erinnerte, dass die Söhne am Abend bei ihr, Kat, zum Spielen verabredet waren.
    Daran erinnert zu werden war nicht nötig. James hatte ihr deswegen am Morgen in den Ohren gelegen. Sie hatte versprechen müssen, dass sein bester Freund ihn besuchen durfte. Und weil Amber Lefferts um Troy trauerte, also aus verständlichen Gründen nicht babysitten mochte, musste Kat auf die beiden aufpassen. Das war sie ihrem Sohn schuldig, nachdem sie ihn am Abend zuvor hatte vernachlässigen müssen.
    Als Nächster meldete sich Carl. Er fing Kat und Nick im Flur ab.
    «Ich habe mit Mrs.Hatcher gesprochen», sagte er.
    «Hat Lucas ein Alibi?»
    Carl schüttelte den Kopf. «Sie hat keine Ahnung, wo er gestern Abend gewesen ist. Wahrscheinlich auf dem Straßenfest, sagt sie.»
    «Und was sagt Lucas?»
    «Er ist nirgends aufzutreiben», antwortete Carl. «Ich habe auf dem Friedhof nach ihm gesucht, aber da war er nicht.»
    Kat nahm sich vor, selbst nach ihm zu suchen, sobald sie Zeit dazu haben würde. Doch als sie ihr Büro betrat und auf Tony Vasquez und Rudy Taylor stieß, war ihr klar, dass die Sache mit Lucas noch eine Weile warten musste.
    «Ich habe die Faxnummer der letzten Todesnachricht zurückverfolgt», sagte Tony. «Raten Sie mal, unter welchem Namen sie registriert ist?»
    Kat und Nick antworteten gleichzeitig. «Ester Domit.»
    «Bingo. Als Anschrift ist wieder ein Postschließfach in Philadelphia angegeben, aber diesmal ein anderes. Es wurde vor drei Tagen angemeldet und von demselben Laden aus per Geldanweisung bezahlt. Der Anschluss wurde nur einmal benutzt, und zwar für das Fax an die
Gazette

    Auf Kats Schreibtisch stand ein tragbares Faxgerät. Daneben lag eine UV -Lampe.
    «Ist das das neue Gerät oder das alte?», fragte Nick.
    «Das von heute Morgen», antwortete Rudy. «Ich zeige euch was.»
    Er kippte die Maschine auf den Rücken. «Licht aus.»
    Kat ließ die Jalousien herunter und schaltete das Licht aus. Sofort erstrahlte ultraviolettes Licht und warf einen bläulichen Schimmer auf den Schreibtisch.
    «Bei der Routineuntersuchung habe ich das hier gefunden», sagte Rudy und richtete den Strahl auf die Stelle, von der die Gerätenummer abgekratzt worden war. Darunter klebte ein blanker Metallstreifen. Als das Licht darauffiel, zeigte sich eine Reihe von Ziffern.
    «Ist es das, was ich glaube?», fragte Kat.
    «Wenn Sie glauben, es sei die Gerätenummer, haben Sie recht», antwortete Rudy. «Teure Elektronikgeräte sind oft an mehreren Stellen gekennzeichnet.»
    «Heißt das, wir können feststellen, wo es gekauft wurde?»
    Diesmal antwortete Tony. «Ja, wir wissen es sogar bereits.»
    Kat schaltete das Licht wieder ein. «Wo?»
    «Es wurde im Februar bei
Best Buy
in King of Prussia gekauft.»
    Kat kannte die wohlhabende Gemeinde nordwestlich von Philadelphia. Es gab dort ein schickes Einkaufszentrum, in das sie jedes Jahr vor Beginn des neuen Schuljahres mit James fuhr, um ihm neue Kleidung zu kaufen.
    «In einer halben Autostunde gut zu erreichen», sagte sie. «Hat der Laden den Kauf bestätigt?»
    «Ja. Sogar belegt.»
    Kat nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz. Nur Nick blieb stehen. «Wir sollten uns die Bänder der Überwachungskameras ansehen», sagte er. «Vielleicht ist unser Kunde darauf zu erkennen.»
    «Schon passiert», entgegnete Tony. «Leider zu spät. Die Bänder werden nur einen Monat lang aufbewahrt und dann überspielt.»
    «Pech», sagte Kat. «Kann sich der Verkäufer

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