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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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verletzbar. Die Reiter, die die Lücke nutzen wollten, kamen allerdings nicht an dem gefallenen Pferd vorbei. Einer, der es versuchte, bekam von Tarik und seinen Männern drei Pfeile in den Nacken, ein anderer stellte plötzlich fest, dass sein Pferd nicht mehr beherrschbar war. Es bockte, trat um sich und warf ihn ab. Rocus und seine Männer waren sofort zur Stelle und rammten ihm Speere in die Lücken seiner Rüstung, bis er verstummte. Aber inzwischen hatte die Hauptmasse der Angreifer den Schildwall fast erreicht.
    »Barrett! Wir brauchen mehr!«, brüllte Martil dem Zauberer zu.
    Zur Antwort schossen Vögel herunter, nicht nur die Krähen und Raben, die der Zauberer für gewöhnlich benutzte, um Informationen zu sammeln, sondern Habichte und Adler, Vögel, die normalerweise niemals zusammen fliegen würden. Es war eine ganze Rotte, und sie hatten es auf die Augen der Pferde abgesehen.
    Gegen einen solchen Angriff waren nicht einmal Kriegspferde ausgebildet. Ihr natürlicher Instinkt ließ sie zurückzuweichen, wenn scharfe Krallen sich nach ihren Augen ausstreckten. Die Reiter versuchten, die Vögel mit Schwerthieben zu treffen, und ein großer Adler wurde tatsächlich durch einen glücklichen Streich zu Boden geschleudert, aber dem Angriff war ein weiteres Mal die Spitze genommen worden. Pferde bäumten sich auf, brachen sich auf den Steinen im Bach die Beine oder stießen zusammen und warfen ihre Reiter ab.
    Aber Barrett sah den Tod eines der Vögel und öffnete die Hand. Sofort flogen die Vögel davon. Martil, der die Wirkung des ungewöhnlichen Angriffs genossen hatte, wirbelte zornig herum, aber Barrett hatte die Augen geschlossen, und Martil hatte keine Zeit, mit ihm zu streiten.
    Tarik und seine Männer schossen in schneller Folge Pfeile ab und setzten Mann für Mann außer Gefecht, aber ein Dutzend Bogenschützen war doch nicht genug, um so viele gepanzerte Reiter aufzuhalten. Schließlich wurde der Schildwall doch noch geprüft.
    Die Reiter der ersten Welle rissen ihre Pferde seitwärts in den Angriff und versuchten, für die Männer hinter ihnen Lücken zu öffnen.
    Martils Frontreihe wankte unter dem Ansturm, die zweite Reihe taumelte rückwärts, und brüllende Soldaten versuchten, mit ihren Schwertern Speerspitzen abzuschlagen, oder hieben wild auf die Speerträger ein.
    »Auf sie!« Martil drängte die Männer an der Front vorwärts. »Zielt auf die Beine der Pferde!«
    Die Männer ließen ihre Speere fallen und zogen Schwerter, hieben auf die Achillessehnen und Bäuche der Pferde ein und brachten die schweren Tiere zu Fall, um eine noch effektivere Barriere zu schaffen. Aber gleichzeitig krachten ihnen die Schwerter der Reiter auf die Helme, und die zweite Reihe war gezwungen, ihre Schilde über sie zu halten, um sie gegen die Schwertstreiche zu schützen.
    Martil wusste, dass der Ausgang dieser Schlacht jetzt auf des Messers Schneide stand. Er zog das Drachenschwert und stürzte sich in den Kampf. Standzuhalten war jetzt nicht mehr genug. Die Wucht des Ansturms war gebrochen, tote Pferde und die Leichen von Soldaten bildeten eine wirksame Blockade. Aber es gab immer noch zahlreiche Reiter, die auf einen Kampf brannten.
    Martil zwängte sich an zwei Milizmännern vorbei und erreichte einen Reiter, der nach jedem schlug, der ihm zu nahe kam. Sein Pferd trat aus, der Huf krachte in einen Schild und warf den Mann dahinter um. Martil setzte sofort nach und führte das Schwert in einem Hieb nach unten, der dem Pferd den Fuß so glatt abtrennte, wie ein normales Schwert eine Blume köpfen würde.
    Mit einem furchtbaren Wiehern und einer Fontäne von Blut brach das Pferd zusammen und begrub den Soldaten unter sich. Martil sprang dem Tier auf die Flanke und rammte ihm das Schwert in den Leib, um seinen Schmerzen ein Ende zu machen, dann forderte er jeden heraus, der sich ihm näherte.
    Zwei Männer waren bereit, die Herausforderung anzunehmen, und trieben ihre Pferde auf ihn zu. Den Schwerthieb des ersten blockierte Martil und zerbrach ihm dabei die Klinge. Während der erstaunte Mann den Rest des Schwertes in seiner Hand anstarrte, durchbohrte ihm das Drachenschwert die Brust, und er fiel von seinem Pferd. Der zweite Soldat ritt vorüber und schlug dabei nach Martil, der sich einfach duckte. Dann zügelte der Reiter sein Pferd, damit es nicht in die Speere von Rocus und seinen Männern lief, nur um Martil Gelegenheit zu geben, mit einem Satz bei ihm zu sein und ihm das Drachenschwert tief in den Rücken

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