Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
Vom Netzwerk:
haben, dass sie vergewaltigt, geprügelt und getötet haben. Dann kamen die Bauern und berichteten ihnen von ähnlichen Übergriffen auf ihre Höfe und Familien. Schließlich, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat Havrick gestern Nacht eine Schwadron Berittener in die Stadt geschickt, um alles Essbare mitzunehmen, was sie finden konnten. Und sie haben diejenigen getötet, die versuchten, sie aufzuhalten. Die Stadt hat genug. Als Garnison sind nur die Pikenträger in Kompaniestärke in der Stadt geblieben, und da sie den Zorn der Menschen fürchten, haben sie ihre Patrouillen aufgegeben und sich in die Berge zurückgezogen. Außerdem sind drei Züge von ihnen mit den Berittenen aufgebrochen, um bei der Durchsuchung der Wälder zu helfen. Wenn wir unsere Männer in die Stadt bringen, werden sich uns Hunderte anschließen.«
    »Und wie viele von diesen Hunderten werden wissen, wie man eine Waffe benutzt?«, fragte Martil.
    Conal war der Erste, der antwortete. »Zahlen spielen keine Rolle. Wenn wir in den Ställen der Burg auftauchen, wird es einfach.«
    »Einfach?« Merren reagierte noch vor Martil.
    »Wir haben uns mit Gratt in Verbindung gesetzt, dem Wachtmeister, dem ich am meisten vertraue«, erklärte Sendric. »Er war in der Burg und berichtete, dass die Pikenträger auf die Mauern vertrauen und denken, dass die Städter sie niemals angreifen werden. Sie lassen ihre langen Waffen draußen, zusammengestellt, damit sie sie gleich bei der Hand haben. Aber es sind immer nur wenige von ihnen auf Posten. Wenn wir heimlich in die Burg kommen, können wir die Wachen töten und die Waffen der ganzen Truppe sichern, während der Rest von ihnen schläft. Ohne Waffen können sie nicht kämpfen.«
    Merren wandte sich an Barrett. Dies war genau die Gelegenheit, auf die sie gehofft hatte. »Könnten wir das tun?«
    Der Zauberer lächelte. »Natürlich. Mit nur ein klein wenig Glück könnten wir die Stadt wieder in die Hand bekommen.«
    Das Summen der Aufregung, das um den Tisch herumlief, wurde von Martil abrupt beendet. Wütend, dass Merren sich zuerst an Barrett gewandt hatte und nicht an ihn, beschloss er, diese Torheit im Keim zu ersticken.
    »Und was geschieht, nachdem wir die Stadt genommen haben, hm? Havrick findet es heraus und lässt seine Männer zurückmarschieren, um uns zu belagern. Wenn wir ihn abwehren, holt er Verstärkung herbei. Wir könnten in der Lage sein, die Burg gegen fünfhundert Mann zu halten, aber Havrick würde unterdessen die Stadt verwüsten. Und was würden wir tun, wenn Gello an der Spitze von fünftausend Mann erscheint? Unser größter Vorteil ist die Tatsache, dass Havrick und Gello nicht wissen, wo wir sind. Wenn wir die Stadt nehmen, geben wir unseren wichtigsten Schutz auf.«
    Er lehnte sich zurück und schenkte sich einen Becher Wasser ein, während die anderen am Tisch seine Worte verdauten.
    Merren war die Erste, die ihm antwortete.
    »Nichtsdestoweniger können wir das Land nicht zurückgewinnen, indem wir uns im Wald verstecken. Wir müssen uns Gello entgegenstellen.«
    Martil erstickte fast an seinem Wasser. »Majestät, ich habe ein Land zurückerobert! Das hat fast siebzehn Jahre gedauert! Trotz allem, was die Sagen erzählen, könnt Ihr eine Streitmacht nicht einfach aus dem Nichts heraufbeschwören!«
    »Uns bleiben keine Jahre. Das Drachenschwert reagiert noch nicht auf Euch. Wir können nicht hier warten und hoffen, dass es sein Verhalten ändert. Wir müssen versuchen, diesen Krieg in einem Jahr zu gewinnen, und hoffen, dass Ihr die Macht in Euch entdeckt, die Magie des Schwertes zu wecken. Oder wir müssen nach diesem Jahr so weit sein, dass wir es mit Gello aufnehmen können, selbst ohne Euch.«
    Martil konnte seinen Ohren kaum trauen. Dahinter konnte nur Barrett stecken. Ihn, Martil, zu benutzen, solange sie konnten, sodass die Königin, wenn er starb, so weit sein würde, es trotzdem mit Gello aufzunehmen.
    Während Martil in benommenem Schweigen dasaß, dachte Barrett, dass er diese Diskussion vorantreiben sollte. »Also, wenn wir die Stadt gegen Havrick verteidigen wollen, was wäre die beste Methode? Martil, du weißt alles darüber, wie man Städte angreift und verteidigt, was denkst du?«
    Es war zu viel für ihn, und das aus dem Mund des Mannes, der offensichtlich seinen Platz einnehmen wollte.
    »Versuchst du, witzig zu sein, Zauberer?«, zischte Martil.
    »Es war eine vernünftige Frage«, verteidigte Barrett sich.
    »Wirklich? Du selbst hast mir gesagt, dass

Weitere Kostenlose Bücher