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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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Ermutigung ihm helfen … Sie erwog diese Herangehensweise und die Frage, wie weit sie zu gehen bereit war, um ihren Thron zurückzuerobern, als Martil leicht verschwitzt vom Exerzieren kam.
    »Setzt Euch«, lud sie ihn ein. »Ich mache mir Sorgen. Das Drachenschwert sollte inzwischen auf Euch ansprechen. Wenigstens einige dieser Soldaten hätten sich bereit erklären sollen, sich uns anzuschließen. Aber es scheint nichts zu geschehen.«
    Martil schaute instinktiv auf den Griff des Schwertes hinab, dann hob er schuldbewusst den Blick. »Ich habe Euch gesagt, ich habe den Fehler begangen, nicht einzeln mit ihnen zu reden«, begann er hitzig, aber Merren hob die Hand.
    »Ich erwähne dies nicht, um Euch zu kritisieren. Ich habe Euch gesagt, ich mache mir Sorgen. Wenn das Drachenschwert nicht auf Euch reagiert, dann werdet Ihr innerhalb eines Jahres, nachdem Ihr das Schwert das erste Mal gezogen habt, sterben. Wenn das geschieht, stirbt unsere Hoffnung ebenfalls.«
    »Ihr werdet immer noch die anderen haben«, wandte Martil schwach ein. Obwohl ihm der Gedanke zu sterben nicht gefiel, hatte er nichts dagegen zu hören, dass Merren ihn für so wichtig hielt.
    Sie tat seinen Einwand mit einer Handbewegung ab. »Ihr seid der Führer meines Heeres. Die Männer würden Euch überallhin folgen. Ihr habt das Wissen, um es mit Gello aufzunehmen und ihn zu besiegen. Und Ihr seid der Auserwählte des Drachenschwertes. Ohne einen solchen an meiner Seite werden mich viele Menschen niemals als Königin akzeptieren. Euer Verlust würde uns um Jahre zurückwerfen, wenn nicht für immer. Was der Grund ist, warum Ihr der wahre Auserwählte dieses Schwertes werden müsst, sowohl um meiner Sache als auch um Eures Lebens willen. Also, es sind nur wir beide hier, daher frage ich Euch: Was kann ich für Euch tun?«
    Vor Martils innerem Auge erschien ungeheißen ein Bild von Lahra, die sich unter ihm wand, nur dass es diesmal wirklich Merren war. Er versuchte, das Bild mit Gewalt beiseitezudrängen und sich auf ihre Frage zu konzentrieren.
    »Wir stehen in einem Krieg gegen einen Gegner, der uns zahlenmäßig immer noch um ein Vielfaches überlegen ist. Es gibt nicht viel, was ich tun kann, um das Kämpfen und Töten zu vermeiden«, sagte er achselzuckend.
    »Falls Ihr nun nicht in der Lage sein solltet, die schlafende Magie des Drachenschwertes zu wecken? Können wir binnen eines Jahres siegen?«
    Martil lachte. »Unmöglich. Es hat viele Jahre gedauert, die rallorischen Kriege zu gewinnen. Wir brauchen Zeit, um unsere Streitkräfte aufzubauen und die ihren zu dezimieren bis zu dem Punkt, an dem wir ihnen offen entgegentreten können.«
    Merren beugte sich vor. »Dann muss das Drachenschwert erleben, dass Ihr Euch verändert, damit es sich ebenfalls verändern kann. Könnt Ihr Euch zurückhalten, statt selbst in den Kampf einzugreifen?«
    Martil stieß ein bitteres Lachen aus. »Nur wenn Ihr wollt, dass unsere Männer in großer Zahl getötet werden. Außerdem kämpft niemand für einen Kriegshauptmann, der sein eigenes Leben nicht riskiert.«
    Sie seufzte. »Könnt Ihr mir dann versprechen, dass Ihr versuchen werdet, es zu vermeiden, allzu viele weitere Männer zu töten?«
    Martil stimmte verlegen und auf Beschwichtigung bedacht zu, nur um das Gespräch zu beenden. Es war frustrierend. Dieses verfluchte Schwert lag einfach nur da, und der Drache auf seinem Griff tat nichts, verurteilte ihn.
    Nicht zum ersten Mal ertappte er sich bei dem Gedanken, dass Tod die einzige Lösung für dieses Problem sein würde. Aber dann dachte er an Karia und Merren.
    »Ich habe immer noch den größten Teil eines Jahres vor mir«, sagte er zu sich selbst.
    Am nächsten Tag wurden viele ihrer Überlegungen hinfällig, als Sendric und Conal aus der Stadt zurückkehrten. Martil erfuhr davon, als Barrett zum Exerzierplatz gerannt kam, um ihn zu holen.
    »Macht weiter, bis ich zurück bin!«, wies Martil seine Männer an, dann winkte er Rocus, Wime und Sirron herbei und folgte dem Zauberer in die Audienzhöhle der Königin.
    Sie hatten kaum Platz genommen, als der aufgeregte, aber sichtlich erschöpfte Graf bereits zu sprechen begann.
    »Majestät, Sendric ist bereit, sich für Euch zu erheben«, verkündete er.
    Verblüfftes Schweigen begrüßte seine Worte, und Martil wurde flau im Magen.
    »Wir haben bereits darüber gesprochen, wie erzürnt die Städter darüber waren, dass Havricks Männer vor Beginn ihrer Suche nach uns in der Stadt gewütet und geplündert

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