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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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großen, mit Reißzähnen ausgestatteten Kaninchen haben kann?«
    Barrett schüttelte den Kopf. »Sie hätte es nicht tun sollen. Auf keinen Fall hätte diese Kreatur so am Leben bleiben können. Es war ein Affront gegen die Natur und gegen die Magie. Wenn wir versuchen würden, etwas in der Art zu erschaffen, müssten wir erwarten, dass die Drachen eingreifen, um es zu vernichten – und uns wahrscheinlich gleich mit.«
    Martil hatte genug gehört. »Ich will nicht, dass sie weitere Magie wirkt, es ist zu gefährlich«, erklärte er.
    Zum ersten Mal wirkte Barrett alarmiert. »Sie braucht eine Ausbildung! Wir haben diese Tür geöffnet, und es gibt kein Zurück mehr. Stell dir vor, was passieren würde, wenn sie so etwas auf Schritt und Tritt machen würde! Sie muss Disziplin lernen, muss lernen, ihre Kräfte zu konzentrieren, und herausfinden, wie weit diese Kräfte reichen.«
    Martil sah diese Logik widerstrebend ein. »In Ordnung. Aber Conal hält sich von ihr fern, wenn sie Magie wirkt.«
    »Das ist mir nur recht«, stimmte der alte Bandit zu. »Also, wenn ihr mich jetzt entschuldigen wollt, ich muss den Abort besuchen.«
    »Ist sie wirklich so mächtig wie Ihr?«, erkundigte Merren sich leise.
    Barrett lächelte. »Ihr habt gesehen, was sie getan hat. Um Magie auf eine solche Weise zu wirken, muss sie dringend ausgebildet werden. Ihre Kräfte sind groß, aber ihre Fantasie ist noch größer. Das ist die wahre Quelle von Magie.«
    »Nun, ich werde sie jetzt zu Bett bringen.« Martils Schulter begann zu schmerzen, weil er sie so lange gehalten hatte.
    »Ich denke, ich werde mich ebenfalls ausruhen, solange wir noch die Gelegenheit dazu haben«, stimmte Barrett zu.
    Als Martil zurückkam, nachdem er Karia ins Bett gebracht hatte, war Conal immer noch nicht vom Abort zurück. Martil trat zu Merren auf die Veranda.
    »Wir müssen morgen in aller Frühe nach Sendric aufbrechen. Sobald wir mit dem Grafen gesprochen haben, wird es viel zu tun geben. Und alles direkt vor der Nase von Gellos Garnison«, sagte sie.
    Martil nickte. Aber er wollte jetzt, da sie allein waren, noch weiter mit ihr reden.
    »Was wird geschehen, sobald wir Gello besiegt haben?«
    Merren lächelte. »Mir gefällt Eure Denkweise. Macht gleich einen großen Satz vorwärts zu den Siegesfeiern.« Sie dachte einen Moment lang nach. »Nun, Ihr und Karia könnt im Palast leben. Nach dem, was ich gerade gesehen habe, vermute ich, dass sie vielleicht die nächste Magierin der Königin werden wird. Ihr werdet natürlich der Streiter der Königin sein bis zu dem Zeitpunkt, da Ihr sterbt oder meine Kinder das Drachenschwert ergreifen.«
    »Eure Kinder?« Martil fragte sich, worauf sie hinauswollte.
    »Nun, wenn ich einen Mann aus dem gemeinen Volk als Streiter habe, gibt mir das das Beste aus beiden Welten. Ich habe einen Streiter, der das Schwert führt, und gleichzeitig steht es mir frei, eine politische Heirat einzugehen. Ich kann die Edelleute gegeneinander ausspielen und sie auf meine Seite ziehen durch die Aussicht, Prinzgemahl zu werden und wahrscheinlich der Vater des nächsten Königs.«
    Bei dem Gedanken stieg eine Woge des Zorns in Martil auf, und er musste sich zu einer ausdruckslosen Miene zwingen.
    »Wisst Ihr, es ist wirklich ein Segen, dass Ihr Karia habt. Wenn Ihr mit ihr im Palast einzieht, wird es erheblich weniger Gerüchte geben. Ich bin mir sicher, Ihr habt die Sagen gehört oder gelesen, in denen die Königin und ihr Streiter am Ende ein Paar werden. Natürlich werden die meisten Männer in diesem Land annehmen, dass ich, eine schwache Frau, nicht ohne einen starken Mann an meiner Seite regieren kann. Dass ich unausweichlich in Eure Arme fallen werde. Männer können so dumm sein.«
    Martil zwang sich zu einem kurzen Lachen. »In der Tat«, stimmte er zu.
    »Die Suche nach einem Prinzgemahl könnte eine schwierige Aufgabe werden. Hoffentlich werden wir, wenn dies zu Ende ist, ein klareres Bild von den Männern haben, die zu ehelichen ich vielleicht zum Wohl des Landes bereit wäre.«
    Martil nickte nur und dachte insgeheim, dass wenige Edelmänner diesen kommenden Krieg überleben würden, wenn er ein Wörtchen dabei mitzureden hatte.

2
    Als Karia am nächsten Morgen erwachte, zeigte sie nicht die geringsten Nachwirkungen ihrer Magieanwendung am vergangenen Tag – abgesehen von einem Hunger, der selbst für ihre Verhältnisse ungewöhnlich war. Im Gegensatz zu Karia wirkte der Zauberer müde und ausgezehrt.
    »Ich hoffe, ich brauche

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