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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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Barrett ließ Martil, Merren und Conal auf der Bank Platz nehmen und setzte sich selbst mit Karia dicht bei dem Beet auf die Stufen der Veranda.
    »Wer hält das Beet in Ordnung?«, wollte Conal wissen.
    »Die Familie, deren Aufgabe es ist, sich um die Hütte zu kümmern. Ich würde sagen, sie bauen hier nebenbei etwas Essbares an, das dann nicht der örtlichen Steuer unterworfen ist.« Barrett zuckte die Achseln. »Also, wenn wir mit den dummen Fragen durch sind, kann ich dann vielleicht anfangen?« Da niemand antwortete, lächelte er und bedeutete Karia, sich vorzubeugen.
    »Steck die Finger in die Erde«, lud er sie ein.
    »Ich spiele gern im Dreck.« Karia lächelte und bohrte die zappeligen Finger in die fruchtbare Erde.
    Barrett ahmte sie nach, dann schloss er die Augen. »Du musst ebenfalls die Augen zumachen, dann spürst du die Magie in der Erde. In die Erde sind reichlich Dung und Laubstreu eingebracht worden, daher sollte sie voller Erdmagie sein, die darauf wartet, dass etwas wächst.«
    Karia schloss die Augen, dann quetschte sie den Dreck zwischen den Fingern. Es war ein ungemein seltsames Gefühl. Das Beste, was ihr dazu einfiel, war die Erinnerung daran, wie sie eine schwangere Katze gestreichelt und gespürt hatte, wie sich die winzigen Kätzchen im Bauch ihrer Mutter geregt hatten. Es war etwas in der Art, aber auch ganz anders. »Ich kann es spüren!«, rief sie aufgeregt. »Da ist etwas!«
    »Kannst du die Wurzeln der Bäume ringsum fühlen, die Insekten oben und die Würmer unten?«
    »Ja!« Sie lachte entzückt, während sie spürte, wie diese Dinge ihren Geist streiften wie die denkbar schwächste Berührung einer Feder.
    Martil stand auf, beugte sich über das Geländer und versuchte zu sehen, was vorging.
    »Dann ruf nach den Würmern. Bitte sie, zu dir zu kommen.«
    »Hierher, Würmchen!, Kommt hierher, ihr Würmelzappelwürmchen!« Karia sang beinahe, und Martil hatte seine liebe Not, eine ernste Miene beizubehalten.
    Barrett räusperte sich nur. »Du brauchst die Worte nicht auszusprechen, Würmer können dich nicht wirklich verstehen. Du musst deinen Geist benutzen, um …« Seine Stimme verlor sich, als Dutzende von Würmern ans Tageslicht drängten und sich auf den Weg zu Karia machten.
    »Ich kann spüren, wie sie meine Finger kitzeln.« Karia kicherte.
    Barrett sah Martil für einen Moment an, dann konzentrierte er sich wieder. »Gut gemacht. Jetzt sag ihnen, dass sie wieder heimgehen sollen.«
    »Bis bald, Würmchen!«
    Sofort gruben die Würmer sich wieder in die Erde, und binnen weniger Herzschläge waren sie verschwunden.
    »Das hat Spaß gemacht!«, lachte Karia. »Können wir es noch einmal machen?«
    Martil war sich nicht sicher, was er von dieser Entwicklung halten sollte. »Ist es klug, mit ihr weiterzuarbeiten? Ich dachte, Magie sei gefährlich, und sie ist noch so klein«, sagte er leise.
    Barrett schüttelte den Kopf. »Dies ist die sicherste Methode für sie, ihre Kräfte zu erkunden. Viel gefährlicher wäre es, wenn sie sie allein benutzte, ohne Anleitung. Das könnte zu Problemen führen. Ich würde es nicht versuchen, wenn sie nicht die Fähigkeit dazu hätte. Und die hat sie. Dies war eine der ersten Prüfungen, die mir gestellt wurden. Das Herbeirufen primitiver Kreaturen ist eine relativ einfache Aufgabe. Und sie hat mindestens so viele an die Oberfläche geholt wie ich damals.«
    »Was wollt Ihr damit sagen?«
    »Sie wird genauso mächtig sein, wie ich es bin.« Barrett rang für eine Sekunde mit sich, dann seufzte er. So gern er Merren und die anderen beeindrucken wollte, die Magie an sich war erheblich wichtiger. »Vielleicht noch mächtiger.«
    »Noch mächtiger?«
    Barrett zuckte mit den Schultern. »Es hängt von der Hingabe ab. Ich hatte sie. Wenn sie sie nicht hat, dann wird sie nicht in der Lage sein, ihr Talent zu entwickeln. Aber ich sage Euch, dieses Mädchen hat einige besondere Kräfte.«
    »Sprecht ihr von mir?«, wollte Karia wissen.
    »Besondere Kräfte und lange Ohren«, murrte Martil. »Bist du müde?«, fragte er Karia, weil er sich daran erinnerte, wie erschöpft Barrett war, wenn er Magie gewirkt hatte.
    »Nein!«
    »Die Jungen sind in der Lage, sich schnell zu erholen. Sie haben grenzenlose Energie«, stimmte Barrett zu. »Wir können etwas anderes versuchen, aber vielleicht solltest du diesmal die Worte nicht laut aussprechen. Oder wenn du es tust, benutze ihre normalen Namen. Magier haben einen gewissen Ruf zu wahren. Die Leute zahlen dir

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