Das Sehnen der Nacht (German Edition)
Ein Schrei brach aus ihr heraus, als sich ihre Erregung zum Höhepunkt steigerte und seine geschickten Finger alle Lust in ihr freisetzten. Sie kam, dabei keuchte sie seinen Namen und hielt sich an seinen breiten Schultern fest, als er sie mit dem Rücken auf den Tisch drückte und sie mit seinem Körper bedeckte.
Sie zerrten ungeduldig an den Kleidern und hatten sie innerhalb weniger Momente zur Seite geschleudert.
Und dann waren sie beide nackt, Haut an Haut. Hände, die über nacktes Fleisch glitten, Lippen, die neckten, bissen, eroberten.
Malcolms dicker Schwanz drängte zwischen ihre Schamlippen, und sie musste die Schenkel noch weiter öffnen, um ihn ganz in sich aufzunehmen. Ein rauer, atemloser Fluch entfuhr ihm, als er in sie eindrang. Mit einem langen Stoß war er ganz in ihr und füllte sie aus, und sie bäumte sich in haltlosem Begehren unter ihm auf. Er stieß wild in sie hinein und gleichzeitig kitzelte er vorsichtig die Lust aus ihr heraus. Sein Schwanz war stahlhart und doch weich wie in feinsten Samt gehüllt. In diesem fiebrigen Moment konnte sie nicht genug bekommen.
Sie hatten sich nie vor diesem Abend geküsst, nie berührt – gewiss nicht so, wie sie sich jetzt berührten –, und doch wusste Malcolm genau, wann er sich mit ihr bewegen sollte, wann er sie antreiben konnte, und wann er ihr die Kontrolle überlassen musste.
Danika öffnete die Augen und sah einen Freund über sich, einen Mann, dem sie dieses unerwartete, neue Begehren ihres wiedererwachten Körpers anvertrauen konnte. »Malcolm«, keuchte sie und streichelte sein raues Kinn und die vernarbten Wangen, während er immer und immer wieder in sie stieß. »Oh Gott, Mal …«
Sie wusste nicht, was sie ihm sagen wollte. Sie wusste nicht, ob es überhaupt Worte für das gab, was sie fühlte. Doch dann küsste er sie, und sie brauchte nichts mehr zu sagen. Er stieß härter und noch tiefer in sie, bis ein zweiter Orgasmus sie erfasste und mitriss, über die steile Klippe hinweg. Malcolm stürzte mit ihr. Er schrie auf, als er kam, heiser und besitzergreifend, und Danika hörte auf zu denken. Es spielte keine Rolle, warum sie nach etlichen Leben erst jetzt auf diese Weise zusammentrafen: nackt und entflammt in den Armen des anderen.
6
Erst nachdem sein wilder Orgasmus wieder abgeebbt war, wurde Malcolm bewusst, was er getan hatte.
Er hatte Sex gehabt, mit Danika.
Der verwitweten Stammesgefährtin eines Mannes, der vor langen Jahrhunderten wie ein Bruder für ihn gewesen war. Der Frau, die sich direkt in Reivers Schusslinie gestellt hatte und wahrscheinlich alles, wofür Malcolm noch lebte, in Gefahr bringen würde. Er hatte kein Recht, diese Frau zu begehren, geschweige denn sie zu verführen – schon gar nicht zu einem Zeitpunkt, zu dem sie beide sich eine solche Ablenkung nicht leisten konnten.
Er hatte nicht geplant, heute noch nackt auf dem Küchentisch mit Danika Sex zu haben. Ganz im Gegenteil. Und doch bedauerte er keine Sekunde, dass es dazu gekommen war.
Der Sex war sinnlich, wild, einfach unglaublich gewesen.
Und sein hungriger Körper wollte nicht aufhören damit.
Er starrte hinunter auf sie. Wie eine Opfergabe lag sie nackt auf der Tischplatte. Für ihn.
Verdammt, sie war schön. Milchweiße Haut und lange, schlanke Glieder. Weiche Rundungen an den richtigen Stellen. Er fuhr mit den Händen über ihren perfekten Körper, ließ seine Finger über ihre Brüste gleiten und über ihren schlanken Bauch, wo ein kleines rotes Muttermal saß. Es war geformt wie eine Träne, die in die Wiege einer Mondsichel fiel, das Zeichen, das sie als Stammesgefährtin auswies – eine Frau, die für seine Spezies bestimmt war, die Vampirkinder austragen und sich mit einem seiner Art auf ewig verbinden konnte. Nur der Tod konnte ein solches Band zerschneiden.
Beim Anblick des winzigen Muttermals auf dem Körper von Danika MacConn durchfuhr ihn aus dem Nichts ein fast unwiderstehlicher Drang – er wollte sie besitzen, wollte, dass Danika ganz ihm gehörte. Er konnte seine Fänge spüren, die sich beim Sex ausgefahren hatten. Doch jetzt pulsierten sie mit einer dunkleren Begierde. Er fühlte, wie seine bernsteinfarbenen Augen noch heller leuchteten … sein Puls wurde schneller, er wollte ihr Blut. Er wollte seinen Mund an ihren zarten Hals legen und in die hübsche Ader beißen, die dort pochte.
Er wollte von ihr trinken und diese Frau endlich an sich binden.
Ein
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