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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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G'Marbor wird nicht mehr wissen, wo oben und unten oder vorn und hinten ist. Wir werden mit Sturm, Wasser, Eis, Feuer, Sand und Steinen, Tieren, Drachen, Blitzen, Licht, Nebel, Finsternis und noch vielen weiteren Überraschungen über sie hereinbrechen. Die werden gar keine Zeit haben, in der Burg herumzulaufen, sodass du nicht Viele treffen wirst. Aber sei trotzdem vorsichtig! Noch nie ist einem so jungen und, nimm es mir nicht übel, recht unerfahrenen Magier eine so große Aufgabe übertragen worden! Alle erwarten, dass du das Talent deines Großvaters geerbt hast und schließlich hat dich Magnus Jonson in Bereiche der höchsten Magie eingeweiht, die kein anderer lebender Zauberer kennt. Hoffentlich haben sie recht. Alles Gute!«
    Mit diesen Worten ließ er Adrian allein stehen und lief hinaus und verschwand in einem der Zelte. Adrian hatte das Gefühl, einen dicken Kloß im Hals stecken zu haben und es wurde ihm wieder ganz flau in der Magengegend. Hatte er sich doch zu weit aus dem Fenster gelehnt? War es doch etwas verrückt zu meinen, dass er eine Chance haben würde? Vielleicht sollte er doch lieber einen Rückzieher machen? Möglicherweise gibt es ja doch noch einen anderen Weg ins Innere der Burg? Doch dann schoss für einen Moment ein Bild seiner kleinen Schwester durch seinen Sinn und alles war wieder für ihn ganz klar. Egal was auch passiert, er wird tun, was in seiner Macht steht, um sie zu retten!

G'Marbors Flucht
     
    »Wie geht es dir?«
    Wieder schreckte Adrian zusammen. Camille hatte zwar nur geflüstert, aber da er so tief in Gedanken versunken war, hatte er auch jetzt nicht bemerkt, wie sie von hinten an ihn herangekommen war.
    »Huhh. Hast du mich erschreckt! Ich habe gerade ... Na ja, egal. Ich bin bereit. Komm, lass uns nach den Magistern schauen.«
    Adrian wollte schon loslaufen, doch Cami fasste seine Hand und zog ihn noch einmal zurück und schaute ihn für einen Moment schweigend an und fragte dann flüsternd, »Kannst du mich noch einmal festhalten, bevor du gehst?«
    Adrian legte seinen Arm um ihre Schulter und sie drehte sich zu ihm herum und lehnte sich an seinen Oberkörper. Adrian konnte den aufgeregten Herzschlag von ihr spüren. Gleichzeitig bemerkte er aber auch, wie sich seine Anspannung etwas löste. Wie lange sie so dastanden, konnte er gar nicht sagen, doch langsam schienen alle aufzuwachen und immer mehr kamen über den Flur gelaufen.
    »Ich störe euch nur ungern ...«, sprach sie dann Magister Larsen an, der auf sie zugelaufen kam, »... aber wir haben noch etwas Wichtiges zu besprechen, Adrian.«
    »Ich komme«, sagte er und löste sich von Camille, wobei er einen leichten, aber spürbaren Widerstand bemerkte, doch schließlich ließ sie ihn los und Adrian folgte Larsen in das Kaminzimmer. Nachdem die Tür geschlossen war, sagte dieser, »Ich will dir noch etwas mitgeben.«
    Larsen zog eine kleine, mattschwarze Metallkugel aus seiner Tasche und übergab sie ihm. Sie fühlte sich ziemlich schwer an, obwohl sie nicht viel größer war als eine Kirsche.
    »Und was ist das?«, wollte Adrian wissen.
    »Das ist ein Snakker.«
    »Ein was?«
    »Ein Snakker. Eine Art magisches Telefon. Ich habe ...«, dabei zeigte er noch eine zweite dieser Kugeln, »... das Gegenstück dazu. Nur und wirklich nur zwischen diesen Beiden ist ein Austausch möglich.«
    »Was meinen sie mit Austausch?«, fragte Adrians, dessen Wissensdurst nun entfacht war.
    »Sprache, mit etwas Übung auch Bilder. Und ganz erfahrene Zauberer vermögen damit sogar, kleine Gegenstände zu übertragen.«
    »Wow!«, Adrian war begeistert, » Zeigen sie mir, wie das geht?«
    »Natürlich«, entgegnete der riesige Zauberer und erklärte ihm, wie der Zauber funktionierte. Auf Anhieb gelang es Adrian, über den Snakker mit Larsen zu sprechen. Und auch zum Übertragen kleiner Bilder brauchte Adrian nicht sehr lange üben. Aber das Transferieren von Gegenständen bekam er einfach nicht hin.
    »Das ist weder schlimm noch verwunderlich«, beruhigte ihn Larsen, »Ich habe auch lange üben müssen, bis ich das konnte. Auf jeden Fall können wir aber so in Kontakt bleiben und dir möglicherweise auch etwas unter die Arme greifen!«
    Es war ein angenehmes Gefühl zu wissen, dass er trotz allem nicht ganz allein sein würde. Dankbar lächelte er ihn kurz an. Und dann ging es los. Die Gruppen hatten sich schon formiert und vor dem Haus aufgestellt. Nach dem Schneesturm der Nacht schien jetzt zwar die Sonne, aber die Luft war bitter

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