Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
Vom Netzwerk:
fast netten Ton, aber Sa'Ari wagte nicht, etwas zu erwidern.
    »Nun gut ...«, begann er erneut, »... ich bringe dich in deines Vaters Zelle! Aber wage es nicht zu versuchen, auf dem Weg dorthin abzuhauen! Das würde dir und deinem Vater teuer und vor allem schmerzlich zu stehen kommen! Komm jetzt!«
    Ein kurzes Strahlen lief über Sa'Aris Gesicht. Er hatte es geschafft! Gleich würde er seinen Vater wiedersehen. Nicht im Traum würde es ihm einfallen, jetzt wegzulaufen. Wenn er erst einmal wieder mit seinem Vater zusammen wäre, würde ihnen schon etwas einfallen, wie sie hier rauskommen könnten. Aber immer eins nach dem Anderen! Der Weg durch den finsteren Kellergang verlief ohne Zwischenfälle. Genau in dem Augenblick, als Irkov die Tür zur Zelle Sa'Guors öffnete, erschallte von überall her ein lautes Heulen, wie von einer großen Sirene. Eine Quelle des Lärms war nirgends zu sehen. Nur wenige Augenblicke später erschien ein übergroßer, leuchtender Kristallschädel aus dem Nichts, umgeben von giftig grün leuchtendem Nebel und begann, inmitten des langen Ganges schwebend, mit einer fürchterlich scheppernder und klirrender Stimme zu sprechen.
    »Ein Eindringling nähert sich der Burg! Alle Wachen haben unverzüglich ihre Plätze einzunehmen! ... Ein Eindringling nähert sich der Burg! Alle Wachen haben unverzüglich ihre Plätze einzunehmen! ...«
    Wie von einem Endlosband abgespielt, wiederholte sich der gleiche Text immer und immer wieder. Für einen Moment erstarrte der dicke Wärter wie zu einer Salzsäule, realisierte aber schnell, dass dieser Alarm nichts mit seinen Gefangenen zu tun haben konnte. Er stieß Sa'Ari mit dem Fuß in den Raum hinein und die beiden Zwerge rannten mit ausgebreiteten Armen aufeinander zu. Aber noch bevor sie sich erreichen konnten, wurden beide von einem Blitz getroffen, den Irkov auf sie abgeschossen hatte, bevor er die Tür wieder verriegelte und mit einem Zauber versiegelte. Die beiden Zwerge sanken zu Boden und blieben bewegungslos liegen. Nur ihre Augen zuckten noch hin und her, bis sich schließlich ihre Blicke trafen.
     
     
    Wie lange er ohnmächtig gewesen war, konnte Adrian nicht sagen. Als er aber wieder zu sich kam, war es um ihn herum schon dunkel. Aber er war auch jetzt noch nicht imstande, seine Arme oder Beine zu bewegen. Nicht einmal seinen Kopf konnte er drehen. Wie versteinert kam er sich vor. 'So muss es sich anfühlen, wenn man völlig gelähmt ist', dachte Adrian bei sich und Panik und Verzweiflung begannen, in ihm aufzukeimen. Er versuchte, alle seine Kräfte zusammenzunehmen, um sich zu befreien, aber er konnte sich nicht einmal auch nur für den winzigen Bruchteil eines Millimeters bewegen. Adrian wollte um Hilfe schreien, aber kein Geräusch kam aus seinem Mund. Aus der Panik wurde nach und nach Angst - Angst hier irgendwo gefangen und eingesperrt zu sein. Und da er keinem Bescheid gesagt hatte, würde ihn auch niemand vermissen und suchen gehen.
    Obwohl sich seine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnten, konnte er nur schemenhaft Einzelheiten seiner Umgebung wahrnehmen. Das Einzige, was er aus seinem eingeschränkten Sichtfeld heraus erkannte, waren fast senkrechte Wände aus Stein, die ihn einschlossen. Sein ganzer Körper schmerzte noch immer und fühlte sich an, als ob er überall mit Tausenden Nadeln gespickt sei. Und langsam kroch auch die Kälte der Nacht in ihm herauf. Unter normalen Umständen hätte er sicherlich fürchterlich gezittert, aber außer seinen Augen war alles steif wie Stein, ganz so, als sei er selbst ein Teil des Felsens geworden, an dem er lehnte.
     
     
    »Habt ihr Adrian gesehen?«, fragte Camille aufgeregt Tom und Robert. Seit sie am Nachmittag gesehen hatte, wie er mit irgendeinem unbekannten Mädchen draußen auf der Wiese entlangspaziert war, war er spurlos verschwunden. Sie hatte sich beleidigt und etwas eifersüchtig wieder ins Zelt zurückgezogen und weiter mit Samira in einer Ecke gesessen und geredet. Als dann die Eröffnung mit Mboa Wilson Ubugma und Vioala Yualiana Armedana vom Rat der Magister begann, konnte sie ihn nirgends sehen. Da aber über einhundert junge Zauberer im Zelt waren, war es natürlich gut möglich, dass sie ihn einfach übersehen hatte. Erst als Ubugma nach ihm fragte, er aber nicht antwortete, wurde sie wirklich unruhig.
    »Ob ihr Adrian gesehen habt, habe ich euch gefragt!«, rief Camille ungeduldig, als die Zwei nicht sofort antworteten.
    »Nein, wieso denn. Ich denke, du magst ihn

Weitere Kostenlose Bücher