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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Art ihrer Kleidung sehr ähnlich aussahen, konnte man beim genaueren Hinschauen leicht erkennen, dass sie sehr verschieden sein mussten. Während Tom kräftig gebaut war und gut durchtrainiert zu sein schien, wirkte Robby trotz seiner Größe eher schmächtig. Durch die kleine runde Brille, die er trug, und seine exakt gekämmten Haare erweckte er eher den Eindruck eines Strebers in der Schule.
    »Nenn mich einfach Robby!«
    »Ja, und ich bin eben Tom. Aber das weißt du ja schon.«
    Zu einem Gespräch kam es aber nicht, da der Zauberer, der sie hierher gebracht hatte, langsam ungeduldig wurde und mahnte, »Können wir jetzt?«
    Er öffnete die Tür, vor der sie standen. Sie führte zu einem dunklen, schmalen Gang, an dessen Ende sich ein leuchtender Vorhang befand.
    »Dort geht es lang! Mit eurem Zugangscode habt ihr nichts zu befürchten«, sagte er und schickte die fünf jugendlichen Zauberer einen nach dem anderen dort rein. Samira, die als Erste den Vorhang erreichte, verschwand in dem Augenblick, als sie mit der Hand den Vorhang leicht berührte. Die Anderen stockten für einen Moment, sodass der Zauberer drängte, »Immer weiter! Alles in Ordnung! Nicht stehen bleiben! Der Nächste!«
    Adrian, der als Zweiter dran war, hatte trotzdem ein mulmiges Gefühl, als er seine Hand ausgestreckte, um den Vorhang anzufassen. Er kniff die Augen zu und schob seine Hand langsam in die Richtung der leuchtenden Absperrung. Genau in dem Augenblick, als er den Stoff berührte, überzog ihn ein Kribbeln, als wenn Tausende Ameisen auf seinem Körper tanzen würden. Gleichzeitig wurde es um ihn herum unbeschreiblich hell und eisig kalt. Er verlor jegliche Orientierung und es kam ihm so vor, als schwebte er völlig schwerelos durch den leeren Raum, nur von hellem Licht umgeben. Die Zeit schien unterdessen stehenzubleiben, sodass er bald gar nicht mehr sagen konnte, wie lange er sich schon in dem Licht und diesem eigenartigen Schwebezustand befand. Seine Höhenangst machte sich schlagartig bemerkbar, als ihm bewusst wurde, dass er, ohne Boden unter den Füßen zu haben, durch den Raum schwebte und plötzlich hatte er das Gefühl zu fallen, erst ganz langsam und dann immer schneller. Mit fest zusammengepressten Augen erwartete er den unausweichlichen Aufschlag, gelähmt und außerstande, irgendetwas dagegen zu unternehmen.
    Plötzlich hatte Adrian wieder festen Boden unter den Füßen und das Licht zog sich um ihn herum zusammen. Er befand sich in einem riesigen, quadratischen Zelt, umringt von einer Menge anderer junger Leute, die ungefähr sein Alter haben mussten. Adrian fühlte sich sofort an die Große Versammlung des Ordens von Arlon erinnert, wo auch Leute von allen möglichen Orten der Welt anwesend gewesen waren. Auf der linken Seite des Zeltes waren Tische und Sitzbänke in mehreren Reihen aufgestellt, während sich auf der anderen Seite so eine Art Logen, ähnlich wie in dem großen Saal auf Rocher d'Arlon, befanden. Der hintere Teil des riesigen Zeltes war abgetrennt, sodass nicht zu erkennen war, was sich dort befand. Die Kuppel des Zeltes war unnatürlich hoch und sah gar nicht wie ein Zelt aus, sondern eher wie die Decke eines großen Saales, mit mehreren großen Kristallleuchtern und Bildern. Am eigenartigsten war aber, dass nirgends Zeltstangen oder Seile zu sehen waren, die die riesigen Planen hielten, sondern dass das ganze Zelt wie durch Zauberei frei in der Luft gehalten wurde ... 'Natürlich, wieso auch nicht?', dachte Adrian, als er sich weiter umschaute.
    Kurz nach Adrian waren auch Camille, Tom und Robert angekommen und nach ihnen noch etliche Andere. Die beiden Mädchen hatten sich sofort zusammen etwas abgesetzt und holten scheinbar die Gespräche der letzten Jahre nach, zumindest aus der Ferne sah es so aus, als ob sie beide ununterbrochen und gleichzeitig redeten. Auch die meisten Anderen der jungen Leute schienen sich zumindest grüppchenweise schon gut zu kennen und standen oder saßen in vielen kleinen und einigen größeren Ansammlungen zusammen und erzählten sich etwas oder hatten irgendwie Spaß miteinander. Auch Tom und Robert waren gleich zu einem der Grüppchen junger Zauberer gelaufen, die sie kannten und so kam es, dass Adrian allein und verlassen inmitten so vieler Menschen herumstand und das Gefühl hatte, hier irgendwie falsch zu sein. Da niemand von ihm Notiz zu nehmen schien und er auch nicht der Typ war, sich unaufgefordert einer der Gruppen, von denen er niemanden kannte,

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