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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Teile seines Körpers inzwischen unbeweglich und eisig kalt waren.
    Als dann auch noch leichter Regen einsetzte und das kühle Wasser an ihm herablief, hätte er laut schreien wollen, aber seine Stimme funktionierte kaum noch und Luft holen wurde auch immer schwerer. Ein paar Tränen der Verzweiflung mischten sich aber mit dem Regenwasser. Plötzlich, wie ein Geistesblitz, kam ihm eine Idee.
    »Hermann. Hermann! HERMANN!«
    »Jahh, wasz kannss ich füzz dichss tunzz?«
    »Kannst du für mich Camille finden? Sie soll Magnus holen! Schaffst du das?«
    »Natüzzlichss!«
    »Aber pass auf, dass dich außer Cami niemand entdeckt! Und ... beeile dich, bitte!«
    Mit einer kleinen Verbeugung machte der Libure sich sofort auf und verschwand aus dem immer enger werdenden Sichtfeld von Adrian. Wieder allein kroch erneut Verzweiflung in ihm hoch, aber da war auch noch etwas Hoffnung, wenigstens ein winziger Funke Hoffnung.
     
     
    Bis zum Abend hatten alle Teilnehmer des Camps ihre Heimreise angetreten. Als letztes wurde von den Zauberern des Ordens und den anwesenden Magistern das Zelt abgebaut. Vier von ihnen standen um das Zelt herum und richteten ihre magischen Medien auf das Zelt. Wie ein Luftballon, dem die Luft ausgeht, schrumpfte es bis auf die Größe eines kleinen Puppenhauses zusammen, sodass einer der Zauberer es allein zusammenlegen und in einer zierlichen Tasche verstauen konnte. Als alles weggeräumt war und keine Spuren mehr sichtbar und die Schutzzauber, die das ganze Gelände eingeschlossen hatten, entfernt waren, öffnete Mboa Ubugma ein Lichttor, durch das alle Zauberer, die noch dort waren, verschwanden. Zurück blieb nur eine einsame Wiese am Ufer der Elbe. Dunkelheit legte sich langsam über die Landschaft. Nichts deutete mehr auf die Geschehnisse der letzten Tage hin.
    Plötzlich erschien wieder mitten auf der großen Wiese, dort, wo das Zelt gestanden hatte, ein winziger Lichtpunkt, der schnell größer wurde. Ein kleines Lichttor öffnete sich und vier Freunde traten hindurch. Sobald alle angekommen waren, verschwand das Tor genauso plötzlich wieder und ließ die Vier im Dunkeln stehen.
    »Ich wusste, dass das klappt!«, triumphierte Samira, nachdem sie eine winzige Kugel, die aus Glas oder Kristall zu bestehen schien, vom Boden aufgehoben hatte.
    »Was ist das denn?«, fragte Tom neugierig.
    »Das ist ein Wiederfinder!«
    »Ein Wieder-was?«, fragte Camille mit großen Augen.
    »Ein Wiederfinder!«
    Als die Drei Samira nur fragend anschauten, erklärte sie, »Die Dinger sind toll! Du brauchst sie nur irgendwo hinlegen oder reinstecken und schon kannst du den Ort oder den Gegenstand ganz einfach wiederfinden!«
    Samira erzählte dann, dass sie eine Erfindung ihres Vaters seien, die er als junger Mann gemacht hatte, da er sich nie merken konnte, wo er etwas hingelegt hatte und sich ständig verlief.
    »Das muss wohl in der Familie liegen ...«, sagte sie mit einem verlegenen Lächeln, »... mir geht es nämlich oft genauso. Deshalb hat Vater mir das mitgegeben.«
    Sie zeigte den Anderen eine kleine Dose, die mit vielen dieser intelligenten Kügelchen gefüllt war. Dann wandten sie sich aber ihrem eigentlichen Ziel zu, der Suche nach Adrian. Da es aber inzwischen schon dunkel geworden war, suchten sie eine geschützte Stelle und wollten sich gerade mit ein paar Decken eine Lagerstelle für die Nacht herrichten, als sie aus dem Dunkel eine leise, lispelnde Stimme hörten, die Camilles Namen rief. Robert hob sofort seinen Zauberring in die Höhe und wollte gleich einen Zauber in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, abschießen.
    »NEIN, WARTE!«, schrie Cami und stürzte sich auf Roberts Arm, sodass der Blitz unkontrolliert durch die Gegend schoss und beinahe Tom getroffen hätte.
    »Spinnst du jetzt?«, fuhr er sie böse an.
    »Du kannst doch nicht einfach hier in der Gegend herumballern, ohne zu wissen, wer das ist!«, wies ihn Camille empört zurecht.
    »Cami hat recht!«, unterstützte sie Samira flüsternd, »Wir müssen erst einmal herausfinden, wer oder was das ist!«
    »Ich glaube, ich weiß, wer das ist«, entgegnete Camille aufgeregt, »Hermann? Hermann, bist du das?«, und an ihre Freunde gewandt, sagte sie, »Ihr wartet hier! Ich bin gleich zurück.«
    »Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist!«, widersprach Tom energisch, »Was ist, wenn das eine Falle ist? Überleg doch mal, wer könnte denn wissen, dass du hier bist, he? Ist doch schon etwas eigenartig und verdächtig,

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