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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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oder?«
    »Hermann ist ja auch kein Mensch.«
    »Kein Mensch?! Was denn sonst?«, fragte Samira, die nun auch neugierig geworden war.
    »Hermann ist ein ... ein Libure.«
    »Ein Libure? Was ist denn ein Libure?«, mischte sich Robert wieder ein.
    »Liburen sind wirklich böse Kreaturen, die als gemeine Spione die G'Marborer unterstützt hatten. Seit deren Fall sind sie aber ausgerottet. Mein Vater hat erzählt, wenn dir diese Teufel erst einmal auf den Fersen waren, gab es kein Entrinnen ...«
    »Hermann ist aber anders«, fiel Camille ihrer Freundin ins Wort.
    »Cami! Du weißt doch gar nicht, wovon du sprichst!«
    »Ah ... aber du! Oder? Ich weiß sehr genau, wovon ich spreche! ER gehört Adrian! Und ... ER ist unser Freund! Wenn also jemand weiß, wo Adrian steckt, dann ER! Vertraut mir!«
    »Cami ...«
    »Vertraut mir, bitte!«
    Widerwillig nickten die drei Freunde und Camille lief ein paar Schritte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, blickte sich noch einmal zu ihren Freunden um und sagte, »Wartet dort! Ich bin gleich zurück!«
    Dann wandte sie sich wieder in die andere Richtung und fragte ganz vorsichtig, »Hermann ... Hermann, bist du hier?«
    Keine Antwort! Camille lief noch ein Stückchen weiter und versuchte es noch einmal.
    »Hermann ... Hermann, weißt du, wo Adrian ist? ... Hermann, wo bist du?«
    Camille lauschte in die Stille der inzwischen angebrochenen Nacht hinein, aber keine Antwort war zu hören. Sie lief noch Stückchen weiter und versuchte es wieder, erneut ohne irgendeine Antwort zu erhalten. Als sie gerade umkehren und zu den Anderen zurückkehren wollte, flüsterte die bekannte, lispelnde Stimme direkt neben ihrem Ohr, »Ichsss binszz hiezzz! Adzianzz issst in gzoßezz Gefahzzzz!«
    Cami zuckte so sehr zusammen, dass sie das Gleichgewicht verlor und hinfiel.
    »Es ist alles in Ordnung, ich bin nur gestolpert!«, rief sie mit einem gespielten Lachen ihren drei Freunden schnell zu, die sofort aufgesprungen waren und zu ihr hinlaufen wollten, »Bleibt bitte, wo ihr seid. Es ist alles in Ordnung! Wirklich!«
    In die Richtung, wo sie den Liburen vermutete, flüsterte sie dann, »Hermann, wieso kann auch ich dich nicht sehen? Wo bist du!«
    »Ichss binszz hiezzz! Adzianzzz hatss mizz einenzz neusess Schildzzz gemachtzzz!«
    Camille hatte schon ihren Zauberstab hervorgeholt und richtete ihn in die Richtung, von woher die Stimme kam. Ein Wölkchen weißer, glitzernder Rauch löste sich von der Spitze ihres Stabes und breitete sich langsam aus. Im faden Mondlicht wurden die äußeren Konturen von Hermann sichtbar. Wie ein durchsichtig schimmernder Geist schwebte er rechts neben ihrem Kopf. Camille lächelte zufrieden, als sie ihn endlich sehen konnte.
    »Komm, ich muss dich meinen Freunden vorstellen!«
    »NEINZZZ! Adzianzz hatzz mizz gebotenzz, nuzz mitss dizz zu spzechenssz!«, entgegnete Hermann sofort und forderte, »Du musstss deinezz Gzoßvatezzz holenszz! Schnellzzzz!«
    Camille wurde noch bleicher als sie ohnehin schon im Mondlicht aussah und sagte ganz zaghaft, »Das ... das geht nicht!«
    »Eszz istzz ganzzz wichtigzz! Du musstzzz ihn holenzzz, sonszzz istsss Adzianzz vezlozenzz!«
    »Aber ich sagte doch gerade, es geht nicht ...«, schluchzte Camille, »... Großva ... Großvater ist ... ver ... verschwunden ...«
    Nach einer kurzen Pause hatte sie sich wieder gefangen, »Was ist mit Adrian? Ist er verletzt? Wo ist er?«
    »Adzianzz istzz ... vezsteineztsss ...«
    »Versteinert? Nein, das kann nicht sein! Das darf nicht sein! Was ist passiert?«
    Hermann erzählte ihr stockend, was sich zugetragen hatte und was mit Adrian passiert war und wie die letzte Hoffnung auf den besonderen magischen Kräften von Magnus geruht hatte.
    »Bring mich zu ihm! Wir müssen ihn irgendwie retten! Uns fällt bestimmt etwas ein! Und ... und meine Freunde kommen mit!«
    »Abezz ...«
    »Sie KOMMEN MIT! Wir brauchen ihre Hilfe! Komm jetzt! Aber bleib vorerst direkt hinter mir, verstanden!?«
    Camille wollte sich gar nicht erst auf eine Diskussion einlassen und lief zurück zu den drei Anderen, Hermann folgte ihr in einiger Entfernung als leicht funkelnder Schatten. Noch bevor sie angekommen war, rief sie in die Dunkelheit hinein.
    »Ich bin zurück! Und Hermann ist bei mir! Er wird euch nichts tun UND IHR WERDET IHM NICHTS TUN!«, die letzten Worte schrie sie heraus, da Samira schon mit erhobenem Zauberring auf sie zugerannt kam. Kurz darauf standen sie sich alle gegenüber, auf der einen Seite

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