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Das Skandalbett (II)

Das Skandalbett (II)

Titel: Das Skandalbett (II) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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versammelt hatte, kletterte der Festredner auf einen Stein und sagte ein paar schöne Worte über die Jugend und den Frühling, bevor er das Zeichen zum Entzünden des Feuers gab und der Gesang angestimmt wurde.
    Mehr oder weniger falsch klangen die wohl vertrauten Töne vor dem samtdunklen Abendhimmel.
    »Vintern rasat ut bland vära fjällar...«
    Es folgten andere bekannte Frühlingslieder, und an der Kraft des Gesanges konnte man hören, dass ständig neue Scharen junger Menschen hinzuströmten.
    Taschenflaschen mit gluckerndem Inhalt begannen zu kreisen, und in dem Maß, in dem der Pegel in den Flaschen sank, nahm die Begeisterung zu. Dass die Menge nicht immer den Takt mit dem vorsingenden Chor hielt, störte nur wenige der Anwesenden; die Hauptsache war, dass man sich wohl fühlte und dass man merkte, wie der Frühling einzog in den Körper.
    Was Inger betraf, so zeigte sich die Reaktion auf den Gesang darin, dass sie sehr bald ruhelos und nervös wurde. Sie wollte in Bewegung kommen.
    »Sagt mal, wollen wir nicht endlich zum Tanzen gehen?«
    Ulla nickte, und sie zogen Lars mit sich, indem jede mit entschlossenem Griff einen seiner Arme nahm. Sie gingen hinunter zur Tanzfläche im Freien.
    Dort unten war gerade Tanzpause und alle rannten durcheinander auf der Jagd nach jemanden, den man auffordern könnte.
    Als Inger Lars loßließ, um ihn mit Ulla tanzen zu lassen, konnte sie nur einige Meter weit gehen, bis sie von einem jungen Mann angehalten wurde, der sie fragte, ob sie Lust habe, mit ihm eine Runde zu drehen. Sie nickte und folgte ihm zur Tanzfläche.
    Auf dem Weg dorthin versuchte Inger festzustellen, was für ein Typ er sei, aber sie konnte nicht mehr entdecken, als dass er einen Kopf größer war als sie, dass er schönes dunkelbraunes Haar hatte und eine gut geschnittene Nase.
    Er schien etwa in ihrem Alter zu sein, vielleicht ein oder zwei Jahre älter, und als sie sich beim Tanzen an ihn schmiegte, spürte sie, dass unter dem Jackett eine ganze Menge Kraft steckte.
    Es war ein herrliches Gefühl, als er sie an sich drückte, und sie presste sich hart an ihn. Vielleicht etwas zu hart, denn er machte sich einen Augenblick frei und sah sie erstaunt an, aber dann war er mit von der Partie und zog sie wieder an sich.
    Er führte kraftvoll und bestimmt, aber dennoch weich, und Inger fand, dass der Tanz viel zu schnell zu Ende war.
    Ängstlich abwartend schob sie ihre Hand unter seinen Arm, als sie die Tanzfläche verließen, und sah zu seinem Gesicht hoch, um zu sehen, ob darin eine kleine Spur von Interesse für sie zu erkennen war, aber da er völlig gleichgültig zu sein schien, fühlte sie, wie ihr Mut sank.
    Dafür war die Freude dann umso größer, als sie ihn fragen hörte, ob sie noch einmal mit ihm tanzen wolle.
    »Danke, gern«, erwiderte sie und drückte leicht seinen Arm.
    Jetzt bestand kein Zweifel mehr. Sie hatte ihn dazu gebracht anzubeißen, und während der folgenden Tänze strengte sie sich an, ihn auch noch zu erregen.
    Sie näherte ihr Gesicht seinem Hals und atmete leise gegen die braune Haut. Sie wusste, dass das ein unfehlbares Mittel war, einen Mann herumzukriegen.
    Sehr richtig: Schon bald fühlte sie etwas Hartes. Er versuchte einen Augenblick, sich ihr zu entziehen, aber als sie die Hüften vorschob und sich noch fester an ihn presste, erwiderte er die Aufforderung damit, dass er sie seinen Schwanz fühlen ließ, so gut das eben in voller Kleidung ging.
    Bald war der Tanz vorüber, aber anstatt wie bisher auf den nächsten zu warten, steuerten sie wie auf ein verabredetes Signal hin zu den höher gelegenen Spazierwegen. Sie hatten die Arme umeinander geschlungen, und mit langsamen Schritten entfernten sie sich immer weiter von den erleuchteten Plätzen und dem Gedränge.
    Hinter einem dunklen Gebüsch blieben sie stehen, und als Inger ihrem Begleiter das Gesicht zuwandte, begegneten ihr zwei feuchte, eifrige Lippen und ein brünstig keuchender Atem.
    Sie fühlte, wie seine Zunge sich zwischen ihre Lippen bohrte, und während sie eng umschlungen dastanden, streichelte Inger mit der Hand den Körper des jungen Mannes, bis sie den stramm gespannten Hosenschlitz erreichte. Sanft massierte sie ihn durch den Stoff hindurch. Er fing an zu zucken, und Inger wurde klar, dass sie den Jungen jetzt wirklich in Fahrt gebracht hatte.
    Während beide ihre Hände eifrig weiterspielen ließen, zogen sie sich immer tiefer ins Gebüsch zurück. Schließlich fanden sie einen Platz, an dem sie

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