Das Skandalbett (II)
das Brot in die Brotbüchse.
Wieder allein im Sonnenhof, ging ich zu der Hüftkette im Sand hin und hob sie auf, klirrte mit ihr wie in einem rituellen Tanz und betrachtete die Turnringe, die fast unbeweglich vom Gestell hingen, ihre Lederfassung schwarz vom Schweiß. Ein heftiges Glücksgefühl durchbrauste mich. Es waren die olympischen Ringe der Freiheit, die dort hingen, die herrlichen Ringe der Bewegungsfreiheit für Körper und Seele.
Ich ging zu ihnen hin und führte ein kurzes, aber intensives Programm durch, eine Art rein sportlicher Zugabe zu dem schönen Nachgefühl im Schoß durch das frühere Programm.
Diese Nacht schlief ich ausgezeichnet in meinen weißen Leinentüchern, irgendwie einig mit dem Bungalow, mit den weit offenen Fenstern, mit den flatternden Gardinen, mit dem Sommer außen und innen.
Aber was sollte ich am nächsten Tag mit Svensson machen, diesem prächtigen, aber noch ziemlich rohen, unentwickelten, durch und durch schwedischen Produkt?
Ehe ich einschlief, wusste ich es.
Am nächsten Tag kam er wieder angeradelt mit dem tarnenden Esskorb, hübsch gekleidet in Ausgehuniform, als ob er etwas ahnte.
Ich erwartete ihn bereits vor dem Eingang, gekleidet in Shorts und Sonnenbluse, ein Fahrrad neben mir. Er lächelte etwas unmilitärisch, als er mich sah, der gute Svensson.
»Heute lassen wir die Haushaltstätigkeiten ruhen und machen ein Picknick im Grünen, Svensson. Mir nach!«
Wir radelten durch dichte Wäldchen an gewundenen Kuhsteigen entlang zu einer einsamen Bucht eine halbe Meile südlich. Manchmal ließ ich ihn vorausfahren, damit ich seinen lustigen Seemannskragen flattern sehen konnte. Ich dachte mir, wie hübsch er sich als Hüftschurz bei ihm ausnehmen würde während einer Kommandierung in die Südsee: Artillerie, die langsam vor den Attacken der Hula-hula-Mädchen die lichtblauen Kanonenrohre emporhob.
Im Schatten einer Esche stellte ich mein Rad ins Gras und sagte Svensson, er möge das Gleiche tun und den Korb daneben stellen. Vor uns lag die hochsommertrockene, weite Wiese, frei von Menschen. Sie erstreckte sich fast bis zum Wasser, wo sie von stark abfallenden Felsen abgelöst wurde. Es war heiß, und das Blaufeuer schickte seine Farbenblitze überall aus dem kalkstaubigen Boden.
»Hier picknicken wir nachher, aber erst wollen wir baden.«
»Aber das dauert lang«, wandte er ein, zum ersten Mal.
»Tun Sie, was ich sage, Svensson. Wir baden.«
Er gehorchte, und auch ich befreite mich von jeder Umhüllung.
»Kein Wort über diese Sache, Svensson, nie und zu keinem Menschen, was auch geschieht. Das ist die letzte Kommandierung.« Ich schlug ihm auf die Hüfte, die bereits sehr braun war.
»Das da ist Svenssons hübscheste Bekleidung, hellbraune Urlaubsuniform mit rotem Verdienstzeichen. Hinauf auf das Rad jetzt, Svensson. Vorwärts, und stellen Sie beide Füße auf den Boden, denn jetzt fahre ich auf Svenssons Rad mit.«
Mit den Beinen am Boden und den Hodensack platt auf den Sattel gedrückt, setzte er das Rad in Bewegung, aber das konnte sein Glied nicht davon abhalten, im Lenkstangenformat in die Höhe zu steigen. Ich saß vor ihm rittlings über dem Fahrradrahmen, lehnte mich zurück und stützte den Rücken am Lenker, er passte genau zwischen die Leitstangen. Ich legte dann meine Kniekehlen über Svenssons Schultern, brachte meine Hüften in eine geeignete Lage und schob meinen Schoß auf Svenssons improvisierte päonienrote Lenkstange zu, die nun fast so groß war wie die des Fahrrads. Ich glitt darüber, sank tiefer und hielt mich an ihr fest, hob Svenssons hilflos hängende Arme zum Griff um den Lenker empor und legte meine eigenen Arme mit einem festen Griff über die seinen. Ließ dann den Kopf nach hinten sinken, sodass die Vorderlampe unter meinem Nacken lag und mein Haar über ihr hing.
»Jetzt radeln wir, Svensson«, sagte ich. »Geradeaus. Nur geradeaus.«
Und Svensson begann zu radeln. Das Rad rollte über den harten Boden, zuerst über beschwerliche schmale Pfade, durch das dichte Laub vom Wäldchen, durch das wir glitten, dann über glatteren Wiesenboden. Bei jeder Unebenheit des Weges gingen Stöße von Wollust durch mich, während Svenssons feste, glatte Schenkel sich schmeichelnd auf und ab bewegten, vor und zurück gegen meinen Hintern und Rücken. Ich sah nicht den Boden, die gute Erde, aber ich fühlte sie auf die beste Weise, die man genießen kann.
Es war himmlisch. Das Laub und die Zweige über mir glitten in einem immer
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