Das Skandalbett
Pumpstößen, in dichten Stürzen hervor und überschwemmte ihr Inneres. Vor seinen geschlossenen Augen sah er einen rosafarbenen Schleier und fühlte eine ungeheure Befriedigung im ganzen Körper.
Rascher und rascher bewegte er den Unterkörper, und sie drückte ihn wie eine Furie. Schrie, ächzte, stöhnte, delirierte. Sie wollte jeden Millimeter seines Schwanzes in sich haben.
»Oh, ich spritze, ich spritze«, keuchte Uffe. »Es will nicht aufhören!«
»Laß es kommen, laß es lange kommen, lange in mich hinein! Oooohhh! Beweg dich noch ein bißchen... noch mehr... zur Seite hin... Sooo, ja... Oh, schön... Schneller, fick mich schneller... Ahhh!«
In einem Gurgeln unzusammenhängender Worte und Silben kam es ihr. Sie standen eine Weile unbeweglich da, schwer atmend. Dann zog er seinen erschlafften Penis aus ihr heraus.
Sie blieb an die Wand gelehnt stehen, ihre Hände hatten den Griff um sein Hinterteil verloren.
Sachte und mit einem glücklichen Lächeln um die Lippen sank sie an der Wand herab und blieb auf dem Boden sitzen.
Uffe beugte sich über sie. Den Schwanz hatte er in die Hose gesteckt und hinter dem Reißverschluß eingeschlossen.
»Was ist mit dir? Bist du krank?«
»Nein«, flüsterte sie. »Nur zufrieden, es war sooo schön!«
Sie blickte mit einem verwunderten Ausdruck in den Augen zu ihm auf.
»Es ist mir gekommen«, sagte sie ernst. »Es ist mir noch nie bei einem Mann gekommen. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll!«
Uffe erhob sich. Das Geständnis des Mädchens rührte ihn. Vielleicht tat sie nur so. Aber es klang echt, was sie sagte. Sie war zum erstenmal richtig gekommen.
Er bürstete sich ab.
»Behalte deinen Job hier und ruf mich öfter, wenn ich nachts vorbeikomme, Darling«, sagte er und ging zum Auto hinaus, in dem die Jungs immer noch schliefen und laut schnarchten.
Er mußte einen halben Kilometer nach Süden fahren, bevor er zum Kreisel kam, der die verschiedenen Stadteinfahrten zusammenführte. Zwanzig Minuten später war er bei Slussen. Er stoppte und weckte die Jungs.
»Heute abend müßt ihr euch selbst nach Hause verfrachten«, sagte er. »Ich hab’ nicht mehr die Kraft, euch in der ganzen Stadt herumzuführen.«
»Dann gib mir das Fahrgeld!« sagte Charlie.
Auch die anderen fanden, daß sie Geld brauchten, und Uffe war genötigt, die Brieftasche hervorzuholen.
»Hat einer von euch einen Kugelschreiber?« fragte er.
Er bekam einen und begann die Auszahlungen in ein Notizbuch einzutragen, das eigentlich für die Benzinausgaben bestimmt war.
»Kommt morgen rechtzeitig«, ermahnte Uffe die Jungs. »Wir müssen spätestens um halb sieben in Farsta sein.«
Die Mitglieder der Band machten sich auf die Socken, und Uffe fühlte die lähmende Müdigkeit wieder zurückkehren.
Er fuhr um Slussen herum und schwenkte in die Götgatan hinauf. Er konnte einfach nicht mehr. Heim in sein Bett. Hinein in sein tristes Mietzimmer. Es war egal.
Am Ende der Götgatansteigung bekam er rotes
Licht, lehnte sich zurück und schloß die Augen, während er wartete.
Er erwachte durch ein wütendes Hupen hinter sich. Die Straßenampel leuchtete grün und wechselte eben auf Gelb über. Er legte hastig den ersten Gang ein und fuhr los, bevor es wieder rot wurde. Ein Taxichauffeur sauste vorbei und lachte, als er den müden Fahrer im Auto sah.
Uffe blickte auf die Uhr. Er hatte mindestens zehn Minuten vor der Verkehrsampel geschlafen. Am Ringweg bekam er wieder Rot, aber nun wagte er nicht einzudösen.
Das Signal wechselte rasch, und zehn Minuten später parkte Uffe auf der Straße vor dem Haus auf der südlichen Seite der Skanstullbrücke, wo er wohnte.
Es war fast fünf Uhr morgens und der Hauseingang bereits aufgeschlossen.
Er schlich sich die Treppe hinauf, aber ihm schien, seine Schritte dröhnten so, daß alle im Haus aufwachen mußten.
Das Wohnungsschloß rasselte, als er aufschloß, und er hielt den Atem an, bis er im Vorraum stand.
Er wankte in sein Zimmer, durch die Küche der Vermieterin.
Kaum hatte er die Kleider vom Leib, schlief er tief ein.
Uffe kam eigentlich aus Norrland. Dort war er zur Schule gegangen und hatte dann wie alle Jungen des kleinen Ortes im gleichen Alter in der Niederlassung der Holzwarengesellschaft der Residenzstadt gearbeitet.
Seine Hauptbeschäftigung war gewesen, bei den Flußstauungen die Stämme nach verschiedenen Größen zu trennen und zu ordnen.
Das war keine Arbeit, die Uffe zu interessieren vermochte.
Als er fünfzehn
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