Das spanische Erbe
vor ihr stand. Die ganze Zeit hatte er Annalisa nicht aus den Augen gelassen. Sie atmete tief durch und spürte, wie das Adrenalin durch ihren Körper flutete. Ramon sah aus wie ein starker Krieger, und seine Kraft zog sie magisch an. Am ganzen Körper bebend, wartete sie darauf, dass er sie endlich wieder berührte, und zwar ganz langsam und betörend sinnlich.
Wenig später hob er sie hoch und ließ sie sanft in das wunderbar warme, entspannende Wasser gleiten. Gleich darauf setzte auch er sich in den Whirlpool und zog sie an sich. Er küsste sie zärtlich und schob ihr die Hände ins Haar. Seine Liebkosungen brachten Annalisa dazu, alles um sich her zu vergessen. Es gab nur noch diesen Mann auf der Welt. Sie berührte seine breiten Schultern und bog sich ihm entgegen, als ihr Kuss fordernder wurde. Die Begierde wuchs ins Unermessliche. Sie konnte es nicht erwarten, endlich mit ihm eins zu werden. Sie umfasste ihn und stellte fest, dass auch er sie begehrte.
Gleich darauf ermutigte er sie, sich auf ihn zu setzen. Er hielt sie fest umklammert, führte sie, spielte mit ihr und hielt sie hin. Als er merkte, dass sie kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren, hob er sie hoch und drang unendlich langsam in sie ein. Er ließ sie dabei nicht los, sondern zeigte ihr, wie man das Verlangen noch verstärken konnte. Schließlich gab er sie frei, lehnte sich zurück und genoss mit geschlossenen Augen ihre Liebkosungen.
Annalisa bewegte sich schnell und rhythmisch. Sie beugte sich vor und krallte die Hände in seine Schultern. Das Gefühl war berauschend, und sie spürte, wie sie immer höher getragen wurde, bis es beinahe nicht mehr auszuhalten war. Sie neigte den Kopf zurück und schrie leise auf, als sie merkte, dass es gleich so weit war.
Sofort zog Ramon sie in seine Arme, küsste und streichelte sie und flüsterte ihr auf Spanisch zärtliche Worte ins Ohr, während sie den Höhepunkt erreichte.
“Und ich habe dich noch nicht einmal gebadet”, sagte er leise, als sie sich entspannt hatte. “Komm, gib mir den Schwamm.”
Und es dauerte nicht lange, bis sie an seine Brust geschmiegt dalag und er sie von Kopf bis Fuß einseifte.
“Bin ich jetzt sauber genug?”, fragte sie schließlich.
“Ja.” Ramon zog Annalisa wieder an sich.
“Was machen wir jetzt?” Sie kuschelte sich enger an ihn.
Er strich ihr übers Haar und küsste sie noch einmal. “Leider habe ich gleich eine Besprechung.” Er lächelte, als er Annalisas enttäuschtes Gesicht sah. “Aber ich habe beschlossen, noch einen Tag länger zu bleiben, und für dich einen Termin im Schönheitssalon arrangiert. Du kannst mir dann berichten, ob du zufrieden warst oder nicht. Was hältst du davon?”
Annalisa nickte und griff nach einem Handtuch. “Du denkst wirklich an alles.”
“Das versuche ich wenigstens”, antwortete er lachend. “Komm, ich trockne dich ab.”
“Küss mich noch einmal, aber schnell.”
Verschlafen ließ Annalisa die Hände über Ramons Gesicht gleiten. Schöner konnte man den neuen Tag nicht beginnen! “Nein, hör nicht auf. Ich will mehr”, flüsterte sie heiser.
“Dein Wunsch ist mir Befehl”, erwiderte er und widmete sich dann wieder fasziniert ihrem Mund. Es war nicht zu übersehen, wie sehr er sie begehrte.
“So habe ich das nicht gemeint.”
“Willst du dich etwa beschweren?”
“Nein …” Sie verschränkte die Hände in seinem Nacken und zog Ramon zu sich herunter. Sie küssten sich lange und leidenschaftlich, bis er schließlich den Kopf senkte und hingebungsvoll ihre Brustspitze umschloss. Annalisa stöhnte leise und überließ ihm nur zu gern die Initiative. Sie wusste genau, dass es ihn erregte, wenn er die Kontrolle über ihr Liebesspiel hatte. Sanft liebkoste er Annalisa und legte sich dann auf sie. “Um der Liebe willen,
querida”,
sagte er heiser, “küss mich …”
Sie verspannte sich. “Liebe …?”
Er sah sie forschend an. “Erschreckt dich dieses Wort?”
“Ich habe vor nichts Angst.”
Ramon löste sich von ihr und betrachtete sie lange. “Du brauchst mir nichts vorzumachen,
querida.
Jeder von uns fürchtet sich vor irgendetwas.”
Seine ernste Miene gab ihr zu denken. Ihre Beziehung schien plötzlich eine Bedrohung zu werden … und genau das wollte sie nicht. Die Leidenschaft kühlte so schnell ab, wie sie gekommen war, und Annalisa bewegte sich unruhig in Ramons Armen. Am liebsten wäre sie davongelaufen. Sie wollte keine Verpflichtungen, Bindungen … und schon gar keine
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