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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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sich mit dem Finger ans Kinn, während sie nachdachte. »Das heißt, fürs Erste habe ich nur Ihr Wort, dass Mr Montoya …«
    »Und seine Handlanger.«
    » … und möglicherweise einige seiner Schulkameraden Sie tätlich angegriffen haben.«
    »Das haben sie.«
    »Und was werden die mir Ihrer Meinung nach sagen, wenn ich sie zu Ihren Anschuldigungen befrage?«
    »Sie werden leugnen.«
    »Genau. Sie werden vermutlich sagen, dass Sie ausgerutscht und ganz von allein in die Toilettenschüssel gefallen sind.«
    Nathan wusste, dass die Direktorin recht hatte. Das war genau die Version, die er auch erzählt hätte.
    »Sie sehen, was mein Problem ist.« Direktorin Masterson klang nicht besonders mitfühlend.
    Nathan zog an seinem nassen Kapuzenpulli. »Das hab ich mir nicht selber angetan.«
    »Mr Richards, darf ich Sie an einen Vorfall erinnern, der sich vor etwas mehr als einer Woche zugetragen hat? Mr Montoya hat Sie doch damals ebenfalls angegriffen, oder?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben Ihre Version der stellvertretenden Direktorin erzählt?«
    »Ja, das hab ich.« Nathan seufzte. Er wusste, was jetzt kommen würde. Wenn es um Arda ging, war er vom Pech verfolgt. Aber die Schlacht war noch nicht verloren.
    »Allerdings hatten Sie versäumt zu erwähnen, dass Sie Mr Montoyadie gesamte Schuld für Ihren Zusammenstoß in die Schuhe geschoben haben. Tatsächlich aber waren Sie selbst dafür verantwortlich, dass Sie an diesem Tag verprügelt worden sind. Ich habe erst von Ihrer kleinen List erfahren, als Mr Montoya bereits seine Strafe erhalten hatte. Soll ich jetzt etwa davon ausgehen, dass Sie mir dieses Mal nichts vorschwindeln?«
    Nathan konnte nichts dazu sagen, ohne auf die lange Geschichte gegenseitiger Abneigung zwischen ihm und Arda einzugehen. Und da er sie selbst nicht verstand, glaubte er auch nicht, dass irgendjemand anders es konnte.
    »Leider sind Sie derjenige, der blinden Alarm geschlagen hat, Mr Richards.« Direktorin Masterson betrachtete Nathan in aller Ruhe. »Ganz offensichtlich gibt es Feindseligkeiten zwischen Ihnen und Mr Montoya. Ich schlage vor, dass Sie beide sich ernsthaft darum bemühen, einen Weg zu finden, um sie beizulegen. Oder Sie halten sie zumindest von der Schule fern. Ich werde dieses destruktive und ausfällige Verhalten nicht länger dulden. Besonders, wenn es andere gefährdet und zu der Beschädigung von Schuleigentum führt.«
    »Aber ich habe doch gar nicht …«
    Die Direktorin hob die Hand. »Ich will jetzt nichts mehr hören.«
    Widerwillig hielt Nathan den Mund. Er fröstelte in seinen nassen Sachen. Dann musste er niesen und überlegte, ob Toilettenwasser in sein Hirn gesickert war, während sie ihn untergetaucht hatten.
    Die Direktorin sah Nathan zornig an. »Sie wissen, dass Sie nachsitzen müssen, ja?«
    »Ja.« Damit hatte sich Nathan bereits abgefunden. Er hatte an diesem Punkt sogar erwartet, für ein paar Tage suspendiert zu werden, und stöhnte innerlich auf. Seit Onkel William eingezogen war, war das nicht mehr vorgekommen. Aber er konnte sich vorstellen, wie es sein musste, den ganzen Tag lang seinen Onkel zu ertragen, der sich darüber grämte, wie Nathans Einstellung zu korrigieren sei und dass er doch »das große Ganze« sehen müsse.
    »Würden Sie Nathan unter Umständen erlauben, erst nächste Woche nachzusitzen?«, fragte Alyssa.
    Nathan glaubte, sich verhört zu haben. Seine Cousine wollte Partei für ihn ergreifen?
    »Warum? Was haben Sie vor?«, fragte Direktorin Masterson.
    »Mein Vater möchte heute nach der Schule eine Geburtstagsparty für ihn ausrichten.«
    Direktorin Masterson sah Nathan an. »Worum Sie mich da bitten, ist ein ernster Verstoß gegen die Regeln, Alyssa.«
    »Sie würden mir einen Gefallen damit tun.«
    Die Direktorin seufzte. Sie lächelte Alyssa an und warf dann Nathan einen missbilligenden Blick zu. »Wissen Sie, Mr Richards, ich habe das Gefühl, Ihnen ist nicht bewusst, was für ein Glück Sie haben, Alyssa Ihre Cousine nennen zu dürfen.«
    Nathan biss sich auf die Zunge. Niemand außer ihm wusste, wie unausstehlich Alyssa sein konnte.
    Und als könne sie seine Gedanken lesen, hob sie eine Augenbraue und grinste. Doch einen Moment, bevor der Blick der Direktorin auf sie fiel, glättete sich ihr Gesicht schon wieder.
    »Das tue ich Ihnen zuliebe, Alyssa.« Die Direktorin wandte sich an Nathan. »Was Sie betrifft, Mr Richards, so werden Sie Mr Lewiston helfen, die Schweinerei hier zu beseitigen. Danach melden Sie sich bei mir und

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