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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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ich bringe Sie in Ihren Unterricht zurück.«
    Großartig. Nathan war fassungslos. Alyssa ist so beliebt, dass sogar die Direktorin bereit ist, die perfekte Gelegenheit auszulassen, mich ein paar weitere Stunden im Toilettenwasser sitzen zu lassen.
    Als Mrs Masterson den Waschraum verließ, sprach sie bereits in ihr Funkgerät, um den Hausmeister herbeizuzitieren.
    Alyssa ging ebenfalls zur Tür und blieb dort stehen. »Handel dir heute ja nicht noch mehr Ärger ein. Ich kann dich schließlich nicht jedes Mal retten.«
    »Ich muss trotzdem nachsitzen.«
    »Ich habe ja auch nicht versucht, dich vom Nachsitzen zu befreien, das hast du schließlich verdient!«
    »Ich habe meinen Kopf nicht selbst in der Kloschüssel versenkt.«
    »Nicht dafür hast du es verdient. Sondern dafür, dass du Mr Lloyd vor seiner Klasse in Verlegenheit gebracht hast.«
    »Er hat mich aber nicht nachsitzen lassen.«
    »Das hätte er mal lieber tun sollen.«
    »Wenn das deine Art ist, mir zu helfen, dann verzichte ich dankend.« Nathan verlagerte sein Gewicht, aber sein Fuß rutschte auf dem nassen Untergrund aus und es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre mit dem Gesicht auf den Kacheln aufgeschlagen.
    »Alyssa? Was machst denn du auf dem Jungsklo?«
    »Ach du meine Güte! Ist das nicht dein Cousin?«
    »Der sieht aus wie ein begossener Pudel.«
    »Ist alles okay mit ihm?«
    »Was für ein komischer Kauz!«
    »Unglaublich, dass ihr zwei verwandt seid.«
    Als Nathan vom Boden hochsah, scharte sich ein Gruppe Mädchen um Alyssa, die in der Türöffnung stand. Einige von ihnen hatten bereits ihr Handy in der Hand und machten Fotos von ihm. Er war sich sicher, dass sie innerhalb der nächsten Sekunden simsen und twittern würden. Dieser Vorfall würde überall in der Schule die Runde machen.
    Stöhnend vergrub Nathan das Gesicht in den Händen und wünschte sich, er wäre woanders.

13
    N athan richtete sich auf. Ekelhaft, wie seine nassen Sachen an ihm klebten. Draußen schob Mr Lewiston einen quietschenden Putzwagen auf die Tür zum Waschraum zu. Dort blieb er stehen und sah Alyssa und die anderen Mädchen an.
    »Darf ich mal, die Damen?«
    Die Mädchen traten zur Seite und der Hausmeister schob den Wagen in den Toilettenraum. Er begutachtete die Überschwemmung und sah zu Nathan hinüber.
    »Warst du das?«
    »Ich habe leider Feinde.«
    »Okay und jetzt hast du ’nen Wischmopp.« Mr Lewiston gab Nathan einen der Mopps, die an dem Eimer befestigt waren. »Wisch das Wasser damit auf und dann wring ihn über dem Eimer aus.« Er machte ihm vor, wie er den Mopp auswringen musste.
    »Du bist pünktlich nach der Schule, ja?« Alyssa sah auf ihrem Handy nach der Uhrzeit.
    Nathan fing an, mit dem Mopp über den Boden zu wischen. »Ja.«
    Alyssa verließ mitsamt ihrem Gefolge den Raum.
    »Deine Freundin?« Mr Lewiston wrang seinen Mopp über dem Eimer aus.
    Nathan sah den Mann ungläubig an. »Man hat mir eben gerade den Kopf in die Kloschüssel gesteckt. Sehe ich vielleicht aus wie jemand, der mit einer wie der ein Date hat?«
    »Nein. Konnte ich mir auch nicht vorstellen. Deswegen hab ich ja gefragt.«
    Nathan seufzte. »Danke für die Vertrauensbekundung.« Er wrang seinen Mopp aus. »Sie ist meine Cousine.«
    »Und wozu sollst du nicht zu spät kommen?«
    »Zu meiner Geburtstagsparty.«
    Der Hausmeister sah ihn an und lächelte. »Du hast heute Geburtstag? Im Ernst?«
    »Im Ernst.«
    »Dann alles Gute, Junge.«
    »Danke.« Nathan ließ den nassen Mopp wieder auf den Boden klatschen. »So ist das Leben, oder?«

    Z um Lunch holte Nathan sich einen Burger mit Pommes an der Selbstbedienungstheke der Cafeteria, wickelte alles in eine Serviette, nahm sich noch eine Flasche Wasser und lief eilig zurück auf den Gang. Er sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und schaffte es, unbehelligt an offen stehenden Klassenzimmern vorbei bis zum Computerraum zu kommen. Dort hielt sich normalerweise während der Mittagspause niemand auf.
    Erstaunlicherweise hatte er zur Abwechslung einmal Glück und der Computerraum lag tatsächlich verlassen da. So wie der Tag gelaufen war, hatte Nathan erwartet, dass Arda und seine Gang ihm ninjamäßig auflauern würden.
    Er setzte sich an einen der Computer und loggte sich rasch in Alyssas FaceSpace-Account ein. Eine Flut von Fotos und Freundesnamen tauchte auf dem Bildschirm auf, begleitet von dem stampfenden Backbeat-Rhythmus einer Hip-Hop-Nummer, die Nathan spontan verabscheute, weil sie seiner Cousine offenbar so sehr

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