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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Mund öffnete. Laura musste würgen, als sie die gelben Zahnstummel erkannte. Sein fauliger Atem roch nach Tod.
    „Du bist ein hübsches Mädchen“, flüsterte der Dämon. „Wie du wohl schmecken wirst?“
    Laura versuchte, sich aufzurichten, sie wollte schreien, wegrennen, um sich schlagen und alles am besten gleichzeitig. Aber sie konnte sich nicht bewegen. Sie fühlte sich wie auf den Stuhl gefesselt. Ihr Körper reagierte auf keinen ihrer Befehle. Nur ihre Augen weiteten sich angsterfüllt.
    „Lassen Sie Laura in Ruhe!“ rief Cedric erschrocken.
    Der Dämon drehte seinen Kopf und blickte mit seinen Augen, die wie gelbe, tote Steine wirkten, zu Cedric.
    „Durch das heilige Band der Capitis Damnare darf ich dir nichts tun. Aber ich werde jeden Menschen, der dir etwas bedeutet töten, wenn du nicht mit mir das »Ludus Daemon« spielst!“
    Er drehte wieder seinen Kopf und blickte Laura an. „Du hübsches kleines Mädchen. Ich esse sehr gerne gekochte Frauen, nur deine Leber werde ich roh genießen.“
    „Bitte nicht! Hör auf, lass Laura in Ruhe“, jammerte Cedric bittend
    „Siehst du“, flüsterte der Dämon zu dem Mädchen. „Er mag dich, der dumme Junge. Er wird mit mir das Spiel der Dämonen spielen, nur um dein erbärmliches Leben zu retten.“
    Er drehte wieder seinen Kopf und blickte zu Cedric.
    „Du wirst doch ihr Leben retten, oder, Cedric Vogt aus Germering?“
    Cedric spürte einen Knoten in seinem Hals. Er wollte sprechen, brachte aber kein Wort heraus. Tränen tropften aus seinen Augen, als er die hilflose Laura betrachtete.
    Dann nickte er mit dem Kopf. Er würde alles tun, um das Leben von Laura zu retten.
    Der Dämon grinste selbstzufrieden.
    „Du musst es laut und deutlich sagen, sonst gilt deine Zustimmung nicht“, rief der Dämon mit lauter Stimme.
    Erneut brachte Cedric kein Wort hervor. Er öffnete seinen Mund, jedoch kamen nur gurgelnde Laute aus seinem Rachen.
    „Nachdem ich deine kleine hübsche Freundin verspeist habe, besuche ich deinen jüngeren Bruder“, sprach der Dämon weiter. „Henri heißt er, richtig? So ein süßer Junge. Ich werde sein Herz mit einer Weinsoße genießen!“
    „Ich... spiele“, stotterte Cedric.
    „Laut und deutlich. Sofort!“, donnerte der Dämon.
    „Ich bin einverstanden“, sprach Cedric mit klarer Stimme. „Ich werde das Spiel der Dämonen spielen.“
    Der Tote stand auf und streckte seine Arme nach oben.
    „Habt ihr es gehört?“, schrie er. „Er spielt mit mir. Schickt den Àrbitro!“
    Der ganze Raum begann zu vibrieren. Die Wände schienen sich zu verbiegen, die Kerzen veränderten ihre Farben. Es schien ein helles Blau zu werden, das den Raum erleuchtete.
    Dann ertönten seltsame Stimmen, es wirkte wie der helle Klang einer Fanfare, wurde immer lauter und schmerzhafter.
    Cedric musste sich die Ohren zuhalten, hatte trotzdem das Gefühl, dass sein Trommelfell jeden Moment platzen würde.
    Plötzlich verstummten alle Geräusche. Die Kerzen zeigten wieder ihr natürliches Licht.
    „Es wurde angenommen“, sagte der Dämon mit seiner grauenhaften Stimme. „Der Àrbitro ist unterwegs!“

Kapitel 5

5
__________
     
     
    „Ihr wartet hier“, sprach der Dämon feierlich und klatschte in die Hände. Alle anwesenden Partygäste schlossen ihre Augen und kippten nach vorne.
    Es entstand eine schwarze Wolke, die alle einhüllte.
    Bevor Cedric etwas sagen oder protestieren konnte, fuchtelte der Tote wild mit seinen Armen. Es entstand ein weißer Nebel, der alles einhüllte.
    Dann veränderte sich die Umgebung.
    Sie befanden sich auf einem alten Friedhof mit teilweise umgekippten Grabsteinen. Nebelfetzen strichen wie Geisterhände über die Gräber. Ein alter knorriger Baum wurde von einer Windböe bewegt.
    Ein Grab wurde von einem grünlichen Licht erleuchtet.
    Der Dämon bewegte sich direkt auf dieses Grab zu. Cedric folgte ihm wie eine Marionette, die er an Fäden führte.
    Der Untote schritt über einen mit Unkraut überwucherten Weg, bis sie bei dem merkwürdigen Grab angelangt waren. Man konnte nicht erkennen, woher dieses grünliche Licht kam. Es war auch ohne Bedeutung.
    Es zählte nur, was der Dämon tat.
    Mit bloßen Händen begann er zu buddeln. Blut rann von seinen Fingern. Doch es störte ihn nicht, denn die Wunden verheilten schneller, als sie entstanden waren.
    Wie ein Besessener arbeitete er weiter, bis er ein tiefes Loch ausgehöhlt hatte. Dann spürte er, dass er auf eine Steinplatte stieß. Er befreite diese sauber von

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