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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Fauchen. Ich dachte, Chimay wäre eingetroffen. Bevor ich wusste, was geschehen war, war ich in diesem Geheimgang eingeschlossen.“
    Cedric wies mit einer Handgeste auf das Loch in der Wand.
    „Ich bin diesen Gang bis zu den zwei Schlitzen gegangen. Durch diese konnte ich hindurchsehen und erkannte, dass Lady Eileen hier in dem Bett lag. Dann platzte ich herein, oder heraus, wie man die Sache betrachtet.“
    Die anwesende Gruppe starrte einander eine Weile an, dann räusperte sich der Butler leise. „Sir Cedric ist nüchtern“, bemerkte er. „In seinem Zimmer steht kein Krug Skara Brae. Außerdem gibt es zweifellos diesen Geheimgang, wie wir ja sehen können.“
    Die junge Eileen holte tief Luft, was ihr staubgraues Kleid erheblich anhob.
    „Sie haben im Schloss meines Vaters ein grässliches Fauchen gehört, Sir Cedric?“, fragte sie und blickte ihn mit ihren strahlenden grünen Augen an.
    „Ganz recht“, antwortete Cedric und erschauerte nochmals bei dieser Erinnerung. „Es klang, als wenn sich sämtliche Höllenhunde der Unterwelt aufgemacht hätten, um mich einzufangen.“
    Lady Eileen biss sich sachte auf die Unterlippe und schüttelte mit nachdenklichen Augen den Kopf, als ob ihr eben etwas eingefallen sei, das zu akzeptieren sie sich innerlich weigerte.
    „Nun“, sagte William schwerfällig zum Schlossherrn. „Ich glaube mal, der junge Cedric of Vogt wollte sich nicht an ihrer Tochter vergreifen.“
    Sir Seton nickte langsam mit dem Kopf.
    „Gut“, sprach William weiter. „Dann sollten wir jetzt alle schlafen gehen. Über diesen Geheimgang können wir uns morgen den Kopf zerbrechen.“
    „Na gut“, antwortete der Hausherr. Dann blickte er mit zornigen Augen zu Cedric. „Aber morgen sprechen wir uns!“
    „Könnte mir jetzt jemand mein Zimmer zeigen“, sagte Cedric mittlerweile leicht genervt.
    Der Butler nickte und ging voraus. Cedric und William folgten ihm. Sir Seton und seine Gemahlin blieben noch im Zimmer von Eileen. Es schien, als wollte er noch mit seiner Tochter sprechen.
    Der Butler führte Cedric über den Korridor zur nächsten Tür rechts.
    Das Zimmer lag im Dunklen, nach ein paar Sekunden flammte Kerzenlicht auf.
    „Gute Nacht, Sir“, sagte der Butler und schloss hinter Cedric und William die Tür.
    William blickte Cedric mit zornigen Augen an.
    „Wie soll ich dir im Kampf gegen den Dämon Chimay helfen, wenn du dich allein in Geheimgängen rumtreibst?“
    „Dieser seltsame Onkel Archie war schuld daran“, antwortete Cedric leise. „Die ganze Atmosphäre in diesem Schloss ist gruselig. Sogar vor meinem Fenster sausen irgendwelche Dinge herum. Außerdem dieses gruselige Fauchen. Glaubst du, dass Chimay schon eingetroffen ist?“
    „Ich glaube nicht, ich würde es wohl spüren“, antwortete William. „Aber du solltest dich nicht noch einmal hier allein herumtreiben. Das Schloss ist gefährlich, ich kann es spüren.“
    „Das beruhigt mich nun aber nicht gerade...“
    Die Zimmertür fuhr mit einem lauten Krach auf!
    Während Cedric den Mund aufriss, um zu schreien, kam ein braunhaariger Tornado ins Zimmer gewirbelt, knallte die Tür wieder hinter sich zu und drehte den Schlüssel um.
    Dann lehnte sich Lady Eileen schlaff gegen die Tür und blickte beide Männer mit verzweifelten Augen an, während sie versuchte, Atem zu schöpfen.
    Beide waren von ihrem Auftritt und besonders von der äußeren Erscheinung mehr als fasziniert. Sie trug ein weißes Nachtgewand, das ihr knapp unter die Knie reichte. Der tiefe Ausschnitt war mit schwarzer Spitze eingefasst. Zudem war das Material dünn und halb durchsichtig. Als sie tief Luft holte, presste sich ihre Brust gegen den Stoff.
    „Es ist..., es war... ähhh“, stotterte sie. Ihre Stimme klang rau, ängstlich und nervös, während sie nochmals tief Luft holte. „Es ist etwas in der Wand hinter meinem Bett!“
    Cedric starrte sie einen Augenblick lang an. Er blickte dann zu William hinüber und stellte fest, dass er seinerseits die hübsche Tochter des Schlossherrn anstarrte.
    „Es ist alles Ihre Schuld!“, fauchte Eileen Cedric anklagend an. „Wenn Sie nicht dieses Gemälde in der Wand zerrissen hätten...“
    „Augenblick mal!“, keuchte Cedric erzürnt. „Sie meinen, da ist jemand in dem Geheimgang hinter dem Bild?“
    „Es war entsetzlich!“
    Sie presste einen Augenblick lang den zitternden Handrücken gegen den Mund. „Ich lag bereits im Bett, als ich es hörte. Ein ganz unheimliches Fauchen, das immer lauter und

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