Das Spiel der Dämonen! (German Edition)
Backstein in der Mitte herumgefummelt. Plötzlich hatte sich ein ganzer Teil der Wand geöffnet und ein mit tiefster Dunkelheit ausgefülltes Rechteck enthüllt, ausreichend groß, um mindestens zwei Menschen zu verbergen.
„Was zum Teufel...?“, begann Cedric mit erstickter Stimme.
„Schnell“, rief der Zwerg in einem nervösen Ton.
Er deutete Cedric hektisch mit der Hand winkend an, in das schwarze Loch zu treten.
„Ich werde hinter dir schließen, dann wirst du sicher sein!“
„Hören Sie zu, Sie verrückter alter Mann!“, fauchte Cedric. „Wenn Sie sich einbilden, ich werde in dieses Mauseloch kriechen, sind Sie noch viel verrückter, als ich bisher gedacht habe!“
Von irgendwo draußen auf dem abgelegten Korridor drang ein tiefes und unheimliches Fauchen herein. Es hörte sich an, als hätte die Hölle ihre gefährlichste Kreatur zum Jagen freigelassen.
Die Kehle von Cedric presste sich zusammen, sein Rückgrat erstarrte.
Das gespenstische, unmenschliche Fauchen hörte plötzlich auf.
„>
Er
< kommt!“
Der Alte kreischte wie ein Kind, dem die Puppe zum Spielen weggenommen wurde. „Ich habe ihn nicht so bald erwartet. Schnell, Cedric of Vogt, schnell, bevor es zu spät ist!“
Noch bevor ihm klar wurde, was er tat, ergab er sich dem Druck der Hand des Alten und war in das klaffende schwarze Loch getreten. Im nächsten Augenblick schlug der offene Teil der Wand hinter ihm zu.
Er blieb in völliger Finsternis alleine zurück!
Cedric hätte gerne geschrien, aber sein Hals war immer noch vor Angst zugeschnürt. Der einzige Laut kam von seinen klappernden Knien.
Nach etwas, das ihm wie eine Lebensspanne erschien, wahrscheinlich waren es nur zwei Minuten, schaffte er es, sich zu beruhigen.
Logische Überlegungen machten ihm klar, dass er nicht mehr in das Zimmer hinter der Wand gelangen konnte.
Hier bist du also, Cedric aus Germering, dachte er. Sicher vor einem Dämon in einer Wand eingeschlossen!
In diesem Augenblick wünschte er sich, noch nie etwas von einem Spiel der Dämonen gehört zu haben.
Nach einiger Zeit lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und streckte vorsichtig die Arme aus. Seine Hände stießen gegen eine andere massive Wand. Dann streckte er beide Arme seitlich aus. Seine linke Hand traf auf eine weitere massive Wand, während seine rechte Hand nur in Luft stieß. Er wandte sich nach rechts, legte die Hand gegen die Wand und streckte die Linke gerade vor sich aus. Dann begann er langsam zu gehen. Nachdem er etwa ein halbes Duzend Schritte gemacht hatte, verspürte er den erregenden Reiz wissenschaftlicher Entdeckerfreude.
Cedric wurde langsam klar, dass er sich in einem Geheimgang befand.
Er schlurfte weiter wie ein Blinder und spürte vage, dass der Gang in einer Kurve abwärts führte. Er drückte sich heimlich selbst die Daumen, dass er nicht in einem Burggraben mit Wasser landen würde. Nach einer Weile gelangte er eindeutig an eine rechtwinklige Ecke, bog vorsichtig ein und sah zwei dünne, diagonal von oben herabfallende Lichtstrahlen. Als er näher trat, sah er, dass die beiden Lichtstreifen aus kleinen Löchern in der Außenmauer drangen, die ungefähr in Augenhöhe lagen.
Licht bedeutete für einen armen, in einer Wand eingeschlossenen Mann viel Hoffnung. Daher hielt Cedric erwartungsvoll seine Augen an die Löcher und spähte hindurch.
Er blickte direkt in ein Zimmer, wohl ein Schlafzimmer, das behaglich eingerichtet und durch mehrere Kerzen erhellt war. Seine Position schien direkt hinter dem Bett zu sein. Wenn er nach unten blickte, erkannte er die Kopfkissen und eine flauschige Bettdecke. Der Bettüberzug war abgenommen worden. Auf einem kleinen Nachttisch stand ein Steinkrug.
Cedric träumte gerade von einem kühlen Schluck Wasser, als etwas Unglaubliches geschah.
Aus einem Nebenraum, trat eine junge dunkelhaarige Frau mit langen mittelbraunen Haaren.
Es war Laura! Seine Laura aus Germering!
Nein, beruhigte sich Cedric. Er befand sich im Jahr 1601, eindeutig vor der Zeit von Laura.
Aber das sehr attraktive Mädchen sah Laura zum Verwechseln ähnlich.
Es konnte sich nur um die Tochter des Schlossherrn handeln, um die siebzehnjährige Eileen.
Die hübsche junge Frau trug ein weißes Leinengewand, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie schritt vor den Spiegel des Toilettentisches, setzte sich auf einen Hocker und begann langsam, ihr langes mittelbraunes Haar mit einem Kamm zu bürsten
In Cedric wollte sich ein schlechtes Gewissen
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